WAP statt Web

  • Zugegeben, ich habe schon aussagekräftigere Thread-Titel verwendet. Aber wer dennoch hier hereingeklickt hat, und weiterliest, wird erkennen, daß diese Überschrift die Sache durchaus auf den Punkt bringt! ;)


    Aber von Anfang an: Bei uns am Institut wurde vor einiger Zeit der Firewall so konfiguriert, daß externe Mail-Server nicht mehr erreichbar sind. Klassische Mailprogramme sind seither nur noch eingeschränkt verwendbar (interner Server). Als Alternative bieten sich daher die zahlreichen Web-Mailer an. Damit bin ich dann aber an die Vorgaben des jeweiligen Anbieters gebunden, kurz: Die E-Mails sehen nicht immer so aus, wie ich es gerne hätte. Darüber hinaus würde ich meine E-Mails natürlich gerne auch vom WAP-Handy aus versenden können (Da ich privat keinen Festnetzanschluß habe, läuft zuhause die Gesamte Datenkommunikation über Mobilfunk - da sind die geringen Datenmengen von WAP am ökonomischsten). Ein WAP-Formular bieten die einschlägigen Mail-Anbieter - wenn überhaupt - mehr der Vollständigkeit halber an, aber nicht wirklich durchdacht. Nennenswert ist hier z.B. der Service von web.de der lobenswerterweise durchaus funktioniert. Bei der Eingabe besteht dank GPRS prinzipiell kein Zeitdruck, und der Text kann bei Gelegenheit nebenher getippt werden. Wenn man sich beim Tippen alerdings länger Zeit läßt als die Gültigkeitsdauer des Session-Keys, dann ist die ganze Mail verloren, und der Text läßt sich, anders als beim Web-Browser, bisher durch keinerlei Tricks retten. Die Konsequenz lautet also: es muß ein eigenens E-Mail Formular her.


    Zu diesem Zweck habe ich mir dann also ein kleines Script gebastelt, das das gewünschte leistet, und das sowohl per Web-Browser, als auch per WAP genutzt werden kann. Nun ist die leider mangelnde Zuverlässigkeit von WAP ja hinlänglich bekannt (Blinkereffekt - gel Steffen ;) ). Deswegen, und wegen der vergleichsweise mühsamen Texteingabe am Handy verwende ich, wann immer möglich, die Web-Version. Letzte Woche war es nun soweit: per Web-Browser konnte mein E-Mail-Formular nicht gefunden werden (evtl. Probleme mit der Namensauflösung). O.K. Wenn Web nicht geht, geht WAP schonmal gleich garnicht. Aber ich bin ja neugierig, und habe dennoch mal versucht, das E-Mail-Formular vom Handy aus zu erreichen (Es handelt sich bei Web und WAP um das selbe Formular - die Seite befragt denn HTTP_ACCEPT-header um zu erkennen, ob die Anfrage per Web oder per WAP erfolgt). Das Erscheinen der Eingabeseite war noch keine Überraschung, da sie noch im Handy-Cahe war. Bei'm ersten Sendeversuch kam dann erwartungsgemäßt: "Seite reagiert nicht" (sinngemäß) Aber es kann ja nichts schaden, einfach nochmal auf "Senden" zu "klicken". Und zu meiner Verwunderung wurde mir der Versand der E-Mail gemeldet. Naja, dachte ich, die Seite wird mitlerweile wohl wieder im Netz sein, also gleich nochmal den Web-Browser angeworfen, aber auch nach mehreren Versuchen konnte die Seite nicht gefunden werden.


    Die wahrscheinlichste Erklärung ist zwar sehr profan: Aufgrund irgendeines DNS-Problems konnte der Web-Browser die Seite nicht finden. Beim WAP-Zugriff schien zunächst das selbe Problem zu bestehen, aber evtl. hatte der WAP-Gateway die Namenszuordnung noch irgendwo gesichert. Fazit bleibt aber, während ich mit dem Web-Browser vergeblich versuchete, auch nur auf das E-Mail-Formular zuzugreifen, gelang es mir mit dem WAP-Handy die E-Mail zu versenden! :)



    Grüße
    Steffen

  • Ah ja... was möchtest Du uns mit diesem Thema sagen? Dass das WAP-Gateway irgendwelche IP-Adressen speichert? Hm...


    Aber das schonmal erwähnt wird: dieses Skript zum Email holen und senden finde ich praktisch, kann das online gestellt werden? Ich weiß, dann muss man noch die eigenen Daten anpassen und es irgendwo auf seiner Homepage hinbasteln, aber das kann ja nicht so schwer sein.
    Wenn du die WAP-Variante online stellst, wäre ich dir sehr dankbar. Suche nämlich schon länger nach einem ganz einfach WAP-Email-Zugang, der nicht soviel Schnickschnack erfordert.

    Das Nokia 3120 classic funktioniert nur noch in der Theorie – es geht nicht mehr an. Mal sehen, was nun kommt …

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