Mobiles Internet in Singapur

  • Zum Kauf wird ein der Reisepass benötigt, der Personalausweis reicht nicht aus. In der Filiale direkt zum „Cashier“ durchgehen, bloß nicht anstellen! Guthabenkarten werden direkt an der Kasse ausgegeben, man braucht also keine Nummer zu ziehen. Die Menschen-Schlangen in jeder Filiale stehen lediglich für Laufzeitverträge an.


    Für die Region nicht unüblich: Man zahlt für eingehende Gespräche, außer man bucht ein Paket.


    Für Auslandsgespräche werden in Singapur verschiedene Vorwahlen angeboten – also nicht nur das +49. Das Plus ist in Singapur immer die teuerste Wahl. Zusätzlich bietet jeder Anbieter eine zweite IDD an, beispielsweise M1 mit 021 49 30 … für Berlin.


    Kleines Wörterbuch:
    – Guthabenkarte = Prepaid SIM Card
    – Aufladen = Top-Up
    – Auslandsgespräch = IDD call
    – Deutschland = Germany


    M1 M Card

    • Anmeldung: Reisepass, daher lediglich in Filialen
    • APN: sunsurfmcard
    • Daten: 2 Cent für 10 KB, folglich 2 S$/MB
      oder Datenpaket = 7€/Woche mit 1GB über #100*7*3#
      oder BlackBerry
    • Deutschland
      – IDD 021 49 …: 52 Cent/Minute
      – IDD 002 49 … bzw. +49 …: 108 Cent/Minute
    • Kontostand: #100# oder direkt #100*2*1*1#
    • Aufladung: Kiosk (Karte), Web (deutsche Kreditkarte)
    • Gültigkeit: 6 Monate
    • Roaming: Telekom.de, Vodafone.de, E-Plus, O₂
    • Anleitung
    • SIM: Mini, Micro, Nano (jeweils, keine Kombi-Karten)
    • Kosten: 15 S$ mit 18 S$ Guthaben
    • Varianten:
      DuoSIM M Card (Mini-SIM Overlay für die eigene SIM; Restbestände bis Mai 2013 im M1 Shop Bugis Junction)
      2G = 8 S$ mit 10 S$ Guthaben (kein UMTS; ausschließlich Mini-SIM)

    StarHub Green

    • Anmeldung: Reisepass, daher lediglich in Filialen
    • APN: shppd
    • Daten: 0,5 Cent für 1 KB, folglich 5 S$/MB
      oder Datenpakte buchbar über *131# (beispielsweise 7€/Woche mit 1GB)
      oder BlackBerry *122#
    • Deutschland
      – IDD 018 49 …: 47 Cent/Minute (in der 1. Minute 14 Cent Aufschlag) ?
      – IDD 008 49 … bzw. +49 …: 103 Cent/Minute (in der 1. Minute 14 Cent Aufschlag) ?
    • Kontostand: *113#
    • Aufladung: Kiosk (Karte), Web (deutsche Kreditkarte)
    • Gültigkeit: 6 Monate
    • Roaming: Telekom.de, Vodafone.de, E-Plus, O₂ (noch in Singapur über *111# aktivieren)
    • SIM: Mini, Micro, Nano (jeweils, keine Kombi-Karten)
    • Kosten: 18 S$ Guthaben für 15 S$
    • Varianten:
      Tourist SIM Card (entweder als Mini- oder Micro-SIM) MaxMobile für 30MB schon inklusive, aber Gültigkeit = 3 Monate
      MaxMobile Prepaid SIM = 18 S$ für 5 Tage und 2 GB/Tag (auch als Variante mit USB-Stick erhältlich)
      MaxMobile Prepaid SIM = 32 S$, beispielsweise für 2 Monate und 2,5 GB
      – 57 S$ Guthaben für 50 S$ (Mini-SIM)
      BlackBerry Prepaid SIM 8 S$ Guthaben, 3-Tage-BlackBerry für 15 S$ (Ersparnis = Null gegenüber der normalen Karte)
      EZ Travel = 38 S$ (Mini-SIM Overlay für die eigene SIM; wurde bis Aug. 2010 verkauft)
      – Aufdrucke mit Werbe-Partnern: Vodafone McLaren Mercedes (Mini+Micro Kombi-SIM), Marina Bay Sands (teurer Spaß)
      2G = 8 S$ für 10 S$ Guthaben (kein UMTS; ausschließlich Mini-SIM)

    SingTel hi!Card

    • Anmeldung: Reisepass, daher lediglich in Filialen
    • APN: hicard
    • Daten: 2,7 Cent für 10 KB, folglich 2,70 S$/MB
      oder verschiedene Datenpakte buchbar über *363 (beispielsweise 7€/Woche für 1GB)
      und/oder zusätzlich BlackBerry *363
    • Deutschland
      – IDD 019 49 …: 17 bis 39 Cent/Minute (?)
      – IDD 013 49 …: 08 Cent/Minute (?) in der 1. Minute 32 Cent Aufschlag
      – IDD 001 49 … bzw. +49 …: 105 Cent/Minute (?)
    • Kontostand: *139#
    • Aufladung: Kiosk (Karte), Web (deutsche Kreditkarte)
    • Gültigkeit: 6 Monate bis unendlich
      a) Startet man die SIM eine Woche vor Ablauf, verlängert sich die Gültigkeit um einen weiteren Monat.
      b) *398# verlängert die Gültigkeit um zwei Monate; kostet 99 Cent
      c) Aufladen mittels „hi! $20 Top-Up“ verlängert die Gültigkeit um sechs Monate
    • Roaming: Telekom.de, Vodafone.de, E-Plus, O₂
    • SIM: Mini, Micro, Nano (jeweils, keine Kombi-Karten)
    • Kosten: 18 S$ Guthaben für 15 S$
    • Varianten:
      BroadBand on Mobile Lila = 12,60 S$ für 3 Tage Surfen (Mini-/Micro-Kombi-SIM); APN: hi-internet
      BroadBand on Mobile Rot = 18,00 S$ für 3 Tage Surfen (reine Mini-SIM, teurer als die Micro-Variante); APN: hi-internet
      Kababayan (ausgerichtet auf Philipienos)
      – Aufdrucke mit Werbe-Partnern: Sentosa
      2G = 8 S$ für 10 S$ Guthaben (kein UMTS; ausschließlich Mini-SIM)

    Mich hat SingTel überzeugt, weil Telefonate nach Deutschland so günstig waren, dass ich keinen WLAN-Hotspot brauchte. In Singapur erlaubt nicht jeder Hotspot auch VoIP/SIP. Egal welchen Betreiber man nimmt, hier in Deutschland kann man sich bei allen vier Betreibern, sowohl in GSM als auch UMTS einbuchen. Die M1 DuoSIM bzw. die StarHub EZ Travel macht man einfach auf seine bestehende SIM; so kann ich jederzeit überall in Deutschland schnell den Net-Monitor anwerfen, alle Netze durchklappern ohne die SIM tauschen zu müssen – ich brauche nicht einmal ein Telefon mit Dual-SIM.

    Zitat

    Original geschrieben von Tiilt
    Super wäre es wenn ich die SIM Karte gerade am Flughafen kaufen könnte.

    M1 hat in jedem Terminal, in den Ankunftshallen einen „Schalter“. In Terminal 3, Ankunft ist zusätzlich ein Shop.
    StarHub: Geldwechsler OUB, dort wird aber keine Kreditkarte akzeptiert, selbst wenn man dort tauscht. Probier mal die Tourist Information Boards.
    SingTel: 7-Eleven. Aber ohne Gewähr, weil ich schon lange dort nicht mehr kaufe. In der Bugis Junction hast Du alle drei Betreiber mit Shops jeweils gegenüber. Einfach direkt zum Cashier gehen.

    Zitat

    Original geschrieben von LordExcalibur
    Wenn du nicht unbedingt ueberall (Mobilfunknetz) Internet brauchst dann wuerde ich auf die sehr dicht gestreuten, kostenlosen WLAN Hotspots von Wireless@SGx zurueckgreifen.

    Ja, mir waren die in der Stadt allerdings zu selten. Aber dank WPA2-Enterprise (EAP-PEAP/MSCHAPv2) ordentlich abgesichert. :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von loha
    Man kann sich aber nur bei [Wireless@SGx] anmelden wenn man eine Singapur Mobile Nummer hat, richtig?

    Laut der offiziellen Webseite, steht dieses WLAN allen offen.


    Man müsse lediglich mit seinem Reisepass in einen SingTel-Shop. Selbst habe ich das noch nicht ausprobiert, hatte ja eine Guthabenkarte. Übrigens: Wer öfters damit surft und sich die manuelle Einwahl sparen will, kann sich die Anleitungen zu Seamless-and-Secure-Access (SSA) anschauen.

  • Inzwischen bieten alle Anbieter zusätzlich Nano-SIMs.

    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Dank WPA2-Enterprise (EAP-PEAP/MSCHAPv2) ordentlich abgesichert.

    WAP1
    Die Absicherung bringt nicht soviel Mehrwert. Der Vorteil ist, dass man automatisch, sofort drin ist ohne irgendwelche Daten eingeben zu müssen. Das Telefon entscheidet selbst WLAN oder UMTS – davon merkt man nicht einmal etwas.

    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    M1
    IDD 021 49 …: 52 Cent/Minute

    47 Cent


    Dieses Jahr hat mich SingTel enttäuscht, weil nach 10 Minuten das Gespräch für mein Gegenüber immer leiser wurde. Nach 15 Minuten war dann komplett Schluss. Seit April bietet M1 auch LTE für Prepaid, was die Entscheidung erleichterte. ;) Bei neuen SIMs ist der alte APN gesperrt. Der APN ist nun der gleiche wie bei Vertragskarten: sunsurf.


    M1 hat auch zwei neue Tarifmodelle denen ich keinen Vorteil abgewinnen kann:
    Prepaid Broadband APN: prepaidbb
    SuperPac


    Wer nur kurz in Singapur ist:
    handy Singapore StarHub
    Für S$12 pro Tag bekommst Du ein Samsung Galaxy Note geliehen, mit unbegrenzten Anrufen nach Deutschland. Das Telefon dient sogar als WLAN-Hotspot. Nur Abholen muss man das gute Stück direkt im Singapore Visitors Centre auf der Orchard Road (09:30 bis 22:30 Uhr).


    Wer „länger“ in Singapur ist (öffentlicher Personennahverkehr):


    U-Bahn und Bus können statt mit Kleingeld auch mit RFID/NFC genutzt werden, kurz CEPAS. Zwar bieten alle Anbieter bereits die Möglichkeit, zu einer NFC-SIM zu tauschen, aber leider nicht für Prepaid-SIMs. Wer also bereits am Flughafen eine CEPAS-Karte kaufen will, der geht in Terminal 2 zur U-Bahn. Nicht zum TransitLink Service-Counter, sondern hinter den Rolltreppen (gegenüber der Aufzüge) zum TransitLink Ticket-Office. Dort hat man die Qual der Wahl:
    a) EZ-Link Card
    b) NETS Flashpay
    c) Event- und Spezial-Karten …
    Was Du nimmst, ist Geschmacksache: EZ-Link geht bei Burger-King. NETS geht bei McDonald’s. Das ist der einzige Ticket-Office in ganz Changi-Airport. Weder in Terminal 3 noch in Terminal 1 fand ich Ähnliches. Wer nur kurz in Singapur ist, sollte sich keine Karte holen (wegen Mindestgebühr und Kartenpfand). Stattdessen löst Du jedes Mal ein Ticket. Die U-Bahn nimmt auch Scheine. Kurzreisende werden kaum Bus fahren, die Fahrer nehmen nur Kleingeld und wechseln nicht.


    Übrigens: Wer zum ersten Mal in Singapur ist, bitte nicht die U-Bahn nehmen! Du raubst Dir eine atemberaubende Einfahrt in die Stadt über den East-Coast-Parkway. In Singapur sind Taxis sehr günstig (nicht alle nehmen Kreditkarten oder CEPAS). Besonders nach einem Langstrecken-Flug, will man bei der Luftfeuchtigkeit nicht auch noch seine Koffer durch die Stadt schleppen. Wer auf jeden Cent achten muss oder diese Fahrt wirklich genießen möchte, der nehme den Bus 36, der von jedem Terminal im Keller wegfährt und direkt an die Orchard Road fährt.


    Singapur hat ein hervorragend ausgebautes U-Bahn-Netz (MRT). Noch besser sind allerdings die Busse, denn einige Linien gehen ohne Umsteigen quer durch das Land. Manche Busse sind sogar doppelstöckig. Leider ist das Netz wahnsinnig schlecht dokumentiert. Die wenige Dokumentation ist ausschließlich für einheimische Pendler und leider funktioniert Nokias HERE Transit noch nicht. Die Rettung: Google Maps Transit. Zusammen mit einer CEPAS-Karte und einer lokalen SIM mit Datenpaket ist das die Kombination, um Singapur oberirdisch zu erkunden. Trotzdem ist das nichts für Anfänger, Google Maps steigt ungern um und läuft viel zu gerne. Und Laufen solltest Du bei der Luftfeuchtigkeit besonders am Anfang unbedingt vermeiden.

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