Teilnehmerzahlen mit CLIP/CLEAR-Funktion im deutschen Festnetz?

  • Hallo zusammen,


    mich beschäftigt beruflich die Frage, wie hoch die tatsächlichen Nutzerzahlen im Deutschen Festnetz (Anlalog & ISDN) ausfallen, die mit und ohne Rufnummer getätigt werden.


    Vielleicht arbeitet ein Mitglied des Forums z.B. in einem Callcenter und kann mir dazu ungefähre
    Angaben machen.


    Ganz großes DANKESCHÖN!


    Gruß SRM

  • Hallo,


    woher bitte soll ein Callcenter-Mitarbeiter solche Infos haben, geschweige den, das solche Info überhaupt im Netz gesammelt werden, weils eh keinen interessiert ( beim Netzbetreiber )

  • Ich vermute mal, der Call Center Agent soll es daran sehen, bei wievielen eingehenden Verbindungen keine CLIP bei ihm zu sehen ist.


    Ich glaube nicht, daß es ausdrückliche Statistiken zu diesem Spezialaspekt gibt. Der ausdrückliche Wunsch nach einer ständig unterdrückten Rufnummernübermittlung an Festnetzanschlüssen wird nur selten vorgebracht. Nachdem die technischen Voraussetzungen etwa ab 1998 flächendeckend bestanden, sind eine Zeitlang Neuanschlüsse (auch analog) ungefragt grundsätzlich mit abgehender Rufnummernanzeige ausgestattet worden. Nach Protesten ging man dann dazu über, die Unterdrückungsoption (wenn immer, ohne Entgelt; wenn fallweise, gegen Entgelt) anzubieten. Praktisch sind mehr oder weniger nur die vor 1998 eingerichteten Analoganschlüsse die seitdem auch nicht verlegt wurden von dieser "Anonymität" betroffen. Und zwar innerhalb dieser Gruppe speziell jene, deren Inhaber 70 Jahre und älter sind (die Einzelfälle derer, für die das nicht gilt, dürften sich umgekehrt mit den betroffenen Jüngeren in etwa die Waage halten). Insofern kann man wohl aus Statistiken über den Altersaufbau der Bevölkerung brauchbare Annäherungswerte für die Antwort auf diese Frage entnehmen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Hallo,


    Meine Wissen bekommen CallCenter in der Regel immer die Rufnummer angezeigt, zumindest bei Kunden des eigene Netzes.

  • Eben nicht. Das sind meistens externe Dienstleister.

  • Call Center Agents haben keine Zeit damit zu vertrödeln, sich für eine CLIP-Information zu interessieren. Sie fragen nur wenn der Kunde einen Rückrufwunsch äußert nach der Nummer, falls diese nicht vermerkt sein sollte.


    Die CLIP-Info interessiert im Call Center eher den "Kollegen Computer", der den Anrufer mit der Vorwahl des wohlhabenden Bad Homburg (Hessen, nicht Saarland) weniger lange auf einen freien Agenten warten läßt und ansonsten wird sie nur dafür genutzt, den Kunden zu identifizieren, damit sein Datensatz schon mit auf den Monitor geschaltet werden kann. Teils tut der Anrufer dies jedoch auch händisch, weil viele Wartefelder die Eingabe der Ruf- bzw. Kundennummer abfragen.


    So en passant aus dem Geiste eine Statistik zu erstellen, wie viele Anrufer keine CLIP mitsenden, ist im Stress eines Call Center Agents garnicht denkbar. Die Mehrheit der Center arbeiten sowieso stark Outbound, da bekäme man das ja garnicht mit.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Ruf-Nr.Übertragung im Sinne des Anrufers


    Mal so als kleinen Hinweis, bei einer großen deutschen Telefongesellschaft, ehemals Monopolist, wurde von Haus aus die dem Anschluß zugehörige Ruf-Nr. automatisch, und damit pauschal übertragen, wenn der Anschlußinhaber diese Ruf-Nr. mit seinen Daten (Name / Anschrift) im Telefonbuch veröffentlicht haben wollte.

  • Das halte ich für ein Gerücht - ich kenne reichlich im Telefonbuch mit Anschrift eingetragene Leute, die analoge Anschlüsse ohne abgehende Rufnummernübermittlung haben (und ebensoviele ohne Telefonbucheintrag aber mit abgehender Rufnummernübermittlung). Wie der Rest der Bevölkerung auch, zu einem großen Teil DTAG-Kunden. Allerdings habe ich den Dummschwatz "wenn die die Übermittlung nicht wollen, stehen Sie auch nicht mehr im Telefonbuch" damals auch schon von Hotlinern gehört (als zwischen 1998 und 2000 Anschlußinhaber gegen ihre plötzliche ungefragte Übermittlung nach Umzügen oder Umstellung auf MFV-Fähigkeit aufbegehrten). Das gehörte aber stets in die Schublade "patzige Ex-Beamte" und war auf dem Dienstweg ganz schnell abzustellen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von telthies
    Das halte ich für ein Gerücht - ich kenne reichlich im Telefonbuch mit Anschrift eingetragene Leute, die analoge Anschlüsse ohne abgehende Rufnummernübermittlung haben (und ebensoviele ohne Telefonbucheintrag aber mit abgehender Rufnummernübermittlung). Wie der Rest der Bevölkerung auch, zu einem großen Teil DTAG-Kunden. ...


    Dann bitte noch einmal lesen, in Ruhe und ausgeschlafen ? oder ich korrigiere meine Aussage laienverständlich um: es wurde über einen sehr langen, und vllt. auch noch den heutigen Zeitraum hinweg, die Praxis getätigt, daß bei Neueinrichtungen, Änderungen und Umzügen die beschriebenen Sachverhalte so getätigt wurden.
    Ganz sicher aus logischen Gründen, um vllt. auch den Nacharbeitsaufwand für gewisse Abteilungen und damit damalige Kollegen geringer zu halten.
    Daraus einen statistisch bleibenden Fakt zu erlesen, hat niemand behauptet.
    Nur welche Logik bitteschön wäre es, daß man im Telefonbuch steht, aber seine Ruf-Nr. seit Neuzeiten (Umstellung auf durchweg digitale OVSTn) nicht übertragen würde?
    Wahrscheinlich die, welche da rational keinen Zusammenhang sehen, oder durch Gerüchte irregeführt wurden.

  • Da steckt keine Logik hinter, sondern der schlichte Wunsch, daß bei angerufenen Stellen erstens man nicht automatisch in einer Anrufliste landet (und damit einen Rückruf auslöst, der leider in die Hose geht, weil dann Familienangehörige drangehen die nicht aufschreiben wer angerufen hat) und dort zweitens auch nicht automatisch ein Fensterchen aufpoppt, in dem Informationen über den Anrufer (z.B. durch Inversidentifikation) stehen; dennoch möchte man gleichzeitig - worin ich keinen Widerspruch sehe - für seine Gesangsvereinskameraden im Telefonbuch stehen. Daß Menschen, die die beschriebene Einstellung haben, in einem ansonsten relativ freien Land in dieser Frage nicht die Meinung des zuständigen kaiserlichen Reichspostoberbesserwissers annehmen müssen wollen, kann ich gut verstehen. Und deshalb haben die sich über den aus meiner Sicht auch zu Recht beschwert und darauf hingewiesen, daß sie das gerne anders haben möchten.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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