Kaufberatung AV-Receiver und 5.1 Surround Anlage

Hallo,

Zitat

Original geschrieben von Zuckerstange
Meine Frage ist, würde auch ein Receiver mit 130w Sinus zu meinen Boxen passen ohne das ihm die Puste ausgeht?

Die Leistungsangaben sind vollkommen belanglos.
Zum einen sollte der Verstärker nie eine höhere Sinus-Leistung haben als die Boxen vertragen, sonst lösen die sich irgentwann in Rauch auf.
Damit dem Verstärker nicht die Puste ausgeht, braucht er eine ordentliche Stromversorgung und eine ordentlich dimensionierte Endstufe, die nicht anfängt zu verzerren, wenn ins hohe Leistungsbereiche gibt - die meisten Billigverstärker haben damit aber gewaltige Probleme.
Du wirst niemals die volle Sinusleistung bei Heimkino schauen benötigen, das werden deine Ohren garnicht mitmachen.

Viel wichtiger ist der Wirkungsgrad der Lautsprecher, sprich welchen Lautstärkepegel die aus 1 W Leistung rausholen und da gibt es gewaltige Unterschiede. Es ist kein Problem das ein 100 W-System lauter ist als ein 500 W System. Mein alter 250 W Subwoofer hat z.b. eine fetteren Bass gehabt, als mein aktueller mit 300W Endstufe drin - ganz einfach weil der alte von JBL einen besseren Wirkungsgrad und einen grösseren Lautsprecher drin hatte.

Ich würde an deiner Stelle lieber auf die Soud-Qualtität und Ausstattung, gerade wenn mit HDMI auch auf die Bildqualität schauen und nicht auf die Leistung, welche hinten rauskommt, die meisten Wert davon sind eh nur Blender, kann sowieso keiner nachprüfen.

Ich kenne es nur anders herum, das der Verstärker mehr Leistung als die Lautsprecher haben sollte um diese nicht zu zerstören falls dem Verstärker die Puste ausgeht.

Zitat von Thomann.de Online Ratgeber Studiomonitore:

Die Nennleistung eines Verstärkers sollte grundsätzlich wesentlich höher liegen, als die Nennbelastbarkeit des Lautsprechers. Man kann zwar mit der thomann hohen Verstärkerleistung den Lautsprecher zerstören, doch viel wahrscheinlicher ist die Zerstörung eines Hochtöners durch verzerrte Signale eines schwachen überlasteten Verstärkers. Stärkere Verstärker bieten zudem einen thomann besseren Dämpfungsfaktor und die Fähigkeit, schnelle Spannungsanstiege fehlerfrei zu übertragen (Slew Rate).

Naja, beides ist richtig:
Einerseits kann ein zu großer Verstärker bei voll aufgedrehter Leistung die Lautsprecherwicklungen schlicht wegschmelzen.
Andererseits werden bei einem zu kleinen Verstärker die Sinus-Spitzen gekappt und es entsteht kurzzeitig Gleichstrom, was für Lautsprecher je nach Dauer auch tödlich ist.

Der Vorteil eines 'zu großen' Verstärkers ist, dass man im Normallastbereich nicht übersteuern kann. Gute Verstärker haben auch entsprechende Limiter, die den Pegel begrenzen und damit die Lautsprecher vor Zerstörung und ggf auch den Nachbarn schützen
Grundsätzlich sollte man jedoch kein System dauerhaft an der Leistungsgrenze fahren. (Gilt nicht nur für Soundanlagen ;)) Im Zweifelsfall also lieber etwas größer wählen.

Hallo,

Zitat

Original geschrieben von system02
Ich kenne es nur anders herum, das der Verstärker mehr Leistung als die Lautsprecher haben sollte um diese nicht zu zerstören falls dem Verstärker die Puste ausgeht.

Grunsätzlich richtig, aber es ist auch kein Problem mit einem 75W Verstärker einen 150W Lautsprecher zu zerschiessen - hab ich selbst schon geschafft.

Die solltest aber auf ein gesundes Verhältniss achten Sinus-Leistung Verstärker kleiner/gleich Belastbarkeit Lautpsprecher, weil die Leistungsgrenze des Verstärker wirst du nur ausreizen, das halten deine Ohren nicht aus,m weil massiv Verzerrungen gibt. Du wirst dich wundern, wie wenig Verstärkerleistung man für eine hohen Lautsträrkepegel braucht, wenn der Verstärker und die Lautsprecher von guter Qualität sind.

Ich hab aktuelle ein 5.1 System von Teufel, mit recht kleine Standlautsprechern, der Sound ist super aber die erreichen erst hohe Lautstärken wenn ich den Verstärker auf -35db mehr aufdrehen.
Meien vorheringen Boxen waren JBL-Standlautsprecher, wenn ich da den Verstärker aufgedreht hätte, währen beim Nachbarn die Tassen aus dem Schrank gefallen.