Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    im "unteren Bereich" ist das echt problematisch, wenn man die schlechten Noten nicht durch andere Eigenschaften wettmachen kann.


    Dafür muss aber jemand da sein der einen versteht. Mir hat man am Anfang auch nichts zugetraut. Bis die Wende kam und man mich gebraucht hat. Erst da hat der Chef gesehen was er an mir hat.
    Und eine 4 in Musik (als Beispiel) ist doch nicht tragisch. Damit kann man trotzdem in der Musikindustrie gut verdienen, man muss nur in der Lage sein sich zum Affen zu machen. ;)

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Dafür muss aber jemand da sein der einen versteht. Mir hat man am Anfang auch nichts zugetraut.

    Absolut. Aber wenn ich dich richtig verstehe, war ja von deiner Seite auch der Wille da, etwas zu leisten.


    Genau das fehlt heute vielen Jugendlichen aus der problematischen Schulabgängergruppe. Ihnen ist komplett das Gefühl dafür abhanden gekommen (oder nie beigebracht worden), dass jedem Wert ein Gegenwert gegenüber steht. Dass man selber eine Leistung erbringen muss, um eine Leistung dafür zu erhalten. Und dass man in jungen Jahren in Vorleistung treten muss, um es später einmal gut im Leben zu haben.


    Und das wird ja noch schlimmer: Diejenigen, die ranklotzen, um sich etwas aufzubauen, werden auch noch als Streber verachtet, während diejenigen verehrt werden, die durch Glück, Zufall oder eine Modeerscheinung zu Geld gekommen sind.


    Aber wir schweifen ab, das ist ein ganz anderes Thema.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Jepp, dafür werden wir auch in Zukunft noch Gewerkschaften brauchen – als "Anwalt" derjenigen Angestellten, die nicht in der Lage sind, selbst Gehaltsverhandlungen zu führen.


    Ich kann nachvollziehen, dass bestimmte Arbeitnehmer eine Interessenvertretung innerhalb ihres Unternehmens benötigen, u.a. meinetwegen auch um Gehaltsverhandlungen zu führen (dennoch bin ich der Meinung, dass der Markt die Gehälter regelt...). Dafür benötigt man aber keine Gewerkschaften, deren Ziel inzwischen nur noch aus Geltungssucht und Währung der eigenen Interessen besteht. Eher könnte ich mir vorstellen, dass man künftig Betriebsräte in Gehaltsverhandlungen für ganze Gruppen einbezieht.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    Ich kann nachvollziehen, dass bestimmte Arbeitnehmer eine Interessenvertretung innerhalb ihres Unternehmens benötigen, u.a. meinetwegen auch um Gehaltsverhandlungen zu führen (dennoch bin ich der Meinung, dass der Markt die Gehälter regelt...). Dafür benötigt man aber keine Gewerkschaften, deren Ziel inzwischen nur noch aus Geltungssucht und Währung der eigenen Interessen besteht. Eher könnte ich mir vorstellen, dass man künftig Betriebsräte in Gehaltsverhandlungen für ganze Gruppen einbezieht.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wobei ein Betriebsrat ja mehr oder weniger die Vorstufe zur Gewerkschaft ist. Aber für die Gehaltsverhandlung reicht das aus.


    Ohne einen solchen "Anwalt" wird es m.E. nicht gehen, eben weil es zu viele Menschen gibt, die nicht in der Lage sind, für sich angemessene (und marktgerechte) Konditionen auszuhandeln.


    Aber ansonsten haben seit mindestens 30 Jahren die Gewerkschaften hierzulande eigentlich keine Aufgabe mehr. Deshalb gibt es ja nur noch solche absurden Arbeitskämpfe, die rein zum Selbstzweck ausgefochten werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe
    [...] dass man künftig Betriebsräte in Gehaltsverhandlungen für ganze Gruppen einbezieht [...]


    Wenn Du unsere BR kennen würdest dann würdest Du anders denken. Da bräuchte es schon Vertreter die, ihr wisst schon was, haben.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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  • Wie viele Betriebsräte kennt ihr denn so die IHREM Arbeitgeber zum Wohl der restlichen Mitarbeiter ans Bein pinkeln würden?

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von ElChefe Ich kann nachvollziehen, dass bestimmte Arbeitnehmer eine Interessenvertretung innerhalb ihres Unternehmens benötigen, u.a. meinetwegen auch um Gehaltsverhandlungen zu führen... Eher könnte ich mir vorstellen, dass man künftig Betriebsräte in Gehaltsverhandlungen für ganze Gruppen einbezieht.


    Das halte ich auch für eine gute Idee. Denn was Du auch geschrieben hast (dass der Markt die Gehälter regelt) würde dazu führen, dass die geistig nicht so gut ausgestatteten Leute fast nichts mehr verdienen. Aber die Dummen müssen und sollen auch versorgt werden, und würden bei leistungsgerechtem Einkommen dann von woanders Geld benötigen, um zu leben.


    Offen gesprochen sind alle hier im Forum, die ernsthaft mitdiskutieren können, vergleichsweise geistig rege. Diese Leute haben auch im Bekanntenkreis meist nur geistig rege Personen. Diese können fast alle für sich selber verhandeln.
    Aber es gibt eben auch woanders Leute mit IQ von 80, die zwar angelernte einfache Tätigkeiten wie z.B. Transporte im Lager zuverlässig ausführen können (:top: ), aber das war es auch schon.


    BTW:
    Die Arbeitnehmer vergessen auch oft, dass jeder der für sie mitdenkt (oder das behauptet), letztendlich das eigene Geld der Arbeitnehmer kostet (Gewerkschaften, Dachgewerkschaften, und indirekt auch der Betriebsrat).
    Aber warum auch immer kommen nur sehr wenige AN auf die Idee, die Alimentierung Dritter zu beenden, und für die eingesparten monatlichen z.B. 45€ für Gewerkschaftsbeiträge (ca. 500€ im Jahr) einfach mal aus eigenem Antrieb eine Weiterbildung mit z.B. 500€ Selbstbeteiligung zu besuchen. Da gibt es Weiterbildungen mit IHK- Abschluss, die gefördert werden, und deren erfolgreiche Absolventen beim neuen Arbeitgeber gleich eine Stufe höher einsteigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Wie viele Betriebsräte kennt ihr denn so die IHREM Arbeitgeber zum Wohl der restlichen Mitarbeiter ans Bein pinkeln würden?

    Was würde es bringen, dir diese Frage sachlich zu beantworten? Du siehst doch ohnehin in allem eine Verschwörung.

  • Hier wird immer von Weiterbildung gesprochen. Erstmal etwas finden was einem Spaß macht, und danach den richtigen Arbeitgeber. Was nützt Weiterbildung auf einem Gebiet auf dem man sich nicht wohlfühlt, und vom Arbeitgeber mal ganz abgesehen. Mir z.B. würde Telekommunikationstechnik zusagen. Aber bei welchem AG? Telekom oder Vodafon vielleicht... niemals. Arbeit soll Spaß machen, und nicht krank.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Mir z.B. würde Telekommunikationstechnik zusagen. Aber bei welchem AG? Telekom oder Vodafon vielleicht... niemals. Arbeit soll Spaß machen, und nicht krank.

    Bitte nicht falsch verstehen: Aber wenn du als Umschüler dich bei den beiden großen bewirbst, wirst du ohnehin nicht so gute Chancen haben.
    Als Einsteiger fängt man am besten bei einer kleinen Firma an, die nicht so hohe Ansprüche stellt. Dann hat man schon einmal einen Posten mit Berufserfahrung für den Lebenslauf. Dann geht es Schritt für Schritt weiter.

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