IP Adressenkonflikt trotz korrekter IP ?!

  • Namd !


    Ich stehe am Anfang eines mir recht schleierhaften Problems.
    Ich habe ein Netzwerk in die Finger bekommen, bei dem ständig ein IP Konflikt auftritt, obwohl das eigentlich nicht sein dürfte.
    Der Server (W2k Server) hat die 192.168.0.100, der Router (SDSL) hat die 192.168.0.200, die Clients 192.168.0.101 bis 105. Alle IP's sind statisch vergeben, Subnetz ist die 255.255.0.0.


    Das genze läuft auch soweit. Melde ich mich jetzt mit einem Client ab (z.B. dem 101), und melde mich wieder an, kommt ein IP Konflikt. Ich kann die IP dieser Maschine dann auf z.B. 192.168.0.2 ändern, dann gehts wieder. Fahr ich ihn wieder runter und wieder hoch, knallts erneut. Jetzt geht weder die 192.168.0.101 noch die 0.2, vergeb ich manuell die naechste IP (also z.B. die 3 am schluss) gehts wieder...bis zum naechsten Anmelden. Und so weiter und so weiter....


    Es sieht also so aus, als ob die IP's nicht gelöscht, freigegeben oder sonst was werden.


    Hat sowas schon mal jemand gehabt ?


    Gruesse


    Charlie

    --
    Die 5 Sinne des Menschen:
    Unsinn, Irrsinn, Stumpfsinn, Blödsinn und mein persönlicher Liebling, der Wahnsinn.
    ---------------

  • Hallo Charlie_D.


    Habe ich Dich richtig verstanden: Auch die IP-Adressen der Clients sind statisch vergeben? Wenn ja, dann ist es wirklich komisch, dass Du immer einen Konflikt bekommst.
    Wenn sie dynamisch (DHCP) konfiguriert werden, dann hat der DHCP Server ein Timeout, bis er die entsprechende Adresse wieder freigibt. Bis sie freigegeben ist, wird sie an die MAC-Adresse des Clients gebunden, d.h. wenn Du den PC runterfährst innerhalb des Timeouts wieder startest, bekommt er die gleiche IP.



    Gruss
    Philipp


    PS: Als Subnetmaske genügt (wenn Du alle angeschlossenen Geräte aufgelistet hast) auch 255.255.255.0
    Probleme kann es geben, wenn Du nicht bei allen Geräten die gleiche Subnetmaske eingetragen hast.

    Ein Kompromiss ist nur dann gerecht, brauchbar und dauerhaft, wenn beide Partner damit gleich unzufrieden sind.
    Henry Kissinger

  • Hi!
    Kann's vielleicht an nem DHCP-Server liegen, der vielleicht auf dem Win2k-Rechner läuft? Der könnte sich ja immer die manuell vergebene IP schnappen, in seine Host-Liste eintragen und nach'm abmelden eines Clients die Adresse für 10min oder mehr oder weniger sperren.


    Gruß,
    Michael

  • Namd !


    Ja, genau. Die IP's sind statisch, das is ja das kranke an der Sache. Was ich noch nicht weiss, ist ob auf dem Server oder dem Router ein DHCP Server läuft. Aber wie gesagt, ich spreche den auf alle Fälle eh nicht an.
    Es sieht im Endeffekt wirklich so aus, als ob sich ein evtl. DHCP Server die MAC Adresse holt, und registriert, obwohl ich ihn nicht anspreche...


    Die Subnetmask muss in dem Fall doch so sein, weil ab und an noch ein paar Rechner mit IP's 192.168.x.x dazukommen. Das allerdings wirkt sich nicht auf den beschriebenen Fehler aus, der tritt auf egal ob die Rechner mit dran sind oder nicht...


    Gruesse


    Charlie

    --
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  • Wenn ein DHCP Server auf dem DSL Router oder auf dem W2K Server läuft, der den ganzen Bereich (192.168.x.x) konfiguriert hat, kann es schon sein, dass er auch statische IP's mit in seine Liste aufnimmt und diese dadurch den Timeout unterliegen.


    Um zu prüfen, ob irgendwo DHCP aktiviert ist würde ich einen Client so aufsetzen, dass er die IP dynamisch bekommt. Wenn er dann eine zugewiesen bekommt, dann läuft irgendwo ein DHCP Server.


    Wenn ja:
    Mit dem Befehl "ipconfig /all" im Command-Fenster des Clients bekomms Du die IP Adresse des DHCP Servers heraus (dort steht auch, wann die IP Adresse wieder freigegeben wird).
    Wenn Du den Server abgestellt hast, musst Du den Client wieder mit statischer Adresse konfigurieren, und schauen, ob das Problem immer noch besteht.


    Wenn nein: :confused:


    [EDIT] Rechtschreibung [/EDIT]

    Ein Kompromiss ist nur dann gerecht, brauchbar und dauerhaft, wenn beide Partner damit gleich unzufrieden sind.
    Henry Kissinger

  • So, jetzt !


    Es war ein DHCP Server. Allerdings nicht der, mit dem ich gerechnet hatte !
    Weder auf dem Router noch auf dem Server lief einer, da war alles gut. Aber ganz hinten, im letzten Raum des Büros hatten die noch einen WLAN Acesspoint (Sinus 130X) versteckt gehabt. Und da war DHCP enabled !


    AP zurueckgesetzt, DHCP ausgeschaltet, feste IP auch fuer den AP vergeben, feddich, gut und geht !!!


    Besten Dank für die Antworten !


    Gruesse


    Charlie

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  • ganz davon abgesehen, warum benutzt du die "falsche" Netmask?


    Normalerweise musst du für ein 192er Netz die 255.255.255.0 benutzen...
    Mit der 255.255.0.0 machst du dann ja Superclassing... ist das beabsichtigt?


    cya

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    ganz davon abgesehen, warum benutzt du die "falsche" Netmask?
    Normalerweise musst du für ein 192er Netz die 255.255.255.0 benutzen...


    Was heißt denn "falsch'" oder "normalerweise"?
    Der Adressbereich 192.168.0.0/16 kann im LAN beliebig genutzt werden.


    PS: Sorry fürs klugscheißen :D

  • Zitat

    Original geschrieben von ITSE
    ganz davon abgesehen, warum benutzt du die "falsche" Netmask?


    Normalerweise musst du für ein 192er Netz die 255.255.255.0 benutzen...
    Mit der 255.255.0.0 machst du dann ja Superclassing... ist das beabsichtigt?


    Das ist aber so nicht richtig.
    Wenn ich z.B. 192.168.0.x habe, dann reicht die 255.255.255.0, ich hab aber 192.168.x.x, und da brauchts dann die 255.255.0.0.


    Das hab aber IMHO nichts mit dem 192er Adressraum zu tun !


    Lass mich aber gerne eines besseren belehren...


    Gruesse


    Charlie

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  • Der ganze Adressbereich 192.168.x.x (B-class mit Maske 255.255.0.0) ist frei verfügbar, d.h. sie werden nicht von Providern als IP Adressen vergeben (privat Range).
    Was die User damit machen, ist egal. Ich habe schon Kunden gesehen, die ein public range mit A-class Maske 255.0.0.0 für etwa 100 PC's an 4 Standorten mit Bridging genutzt haben. Ob es Sinn macht sei dahingestellt, aber es funktioniert.


    zum Superclassing:

    Zitat

    Original geschrieben von Chalie_D
    Die Subnetmask muss in dem Fall doch so sein, weil ab und an noch ein paar Rechner mit IP's 192.168.x.x dazukommen. Das allerdings wirkt sich nicht auf den beschriebenen Fehler aus, der tritt auf egal ob die Rechner mit dran sind oder nicht...


    D.h. er benötigt die B-class maske, damit auch die anderen PC's auf das Nezt kommen. Das hat nichts mit den 192er Adressen zu tun, bzw. auch mit dieser Maske benutzt er keine Adressen aus dem public-Bereich.


    Ergänzung:
    Wenn eine Firma z.B. nur den Adressbereich 136.12.24.x mit der Maske 255.255.255.0 zugeteilt bekommen hat (aus dem public-Bereich, durch den Provider), darf dort natürlich nicht eine Maske wie 255.255.0.0 genutzt werden.


    Gruss
    Philipp


    [EDIT] Rechtschreibung und Ergänzung[/EDIT]

    Ein Kompromiss ist nur dann gerecht, brauchbar und dauerhaft, wenn beide Partner damit gleich unzufrieden sind.
    Henry Kissinger

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