[Testbericht] Oppo Find 7a: Da kratz jemand ganz dicht an der "Skyline" ;)

  • Testbericht Oppo Find 7a: Überflieger der „Skyline“


    Oppo! Oppo? Wer oder was ist Oppo? Solch eine Reaktion bekommt man relativ oft zu hören wenn man sich mit Personen unterhält, die in Sachen Smartphone & Co. nicht ganz so versessen sind wie ich es bin. Kennern hingegen braucht man an dieser Stelle eigentlich nicht zu sagen dass es sich bei Oppo um einen recht großen Elektronik-Hersteller aus China handelt. Dieser produziert nicht nur im Bereich „Blu-Ray“ (denn da ist dieser durchaus schon länger vertreten), sondern mittlerweile auch verstärkt in Sachen „Smartphone“. Bereits im vergangenen Jahr hat Oppo mit dem N1 und dem Find 5 (Vorgänger des Find 7a hier im Test) für einiges an Aufsehen in der Smartphone-Gemeinde gesorgt. Dementsprechend waren die Erwartungen an den Nachfolger des Find 5 natürlich groß.
    Und ich kann bereits im Voraus sagen, dass diese Erwartungen keinesfalls enttäuscht wurden! Denn Oppo hat nicht nur einen Nachfolger vorgestellt, sondern gleich zwei. Naja – genauer genommen doch Einen, der sich aber mit leicht abgeänderter Konfiguration auch als zweite Variante bestellen lassen wird. Bis jetzt ist allerdings nur das etwas „schwächere“ (wobei man das Wort „schwach“ an dieser Stelle eigentlich überhaupt nicht erwähnen darf) Modell „Find 7a“ auf dem Markt erhältlich – den großen Bruder (Find 7) wird es in Asien voraussichtlich ab Juni geben.




    Kurz zur Übersicht der Unterschiede zwischen Find 7a und Find 7:


    Find 7aFind 7
    Prozessor: Snapdragon 801 @ 2,3 GHz Snapdragon 801 @ 2,5 GHz
    Display: Full HD @ 1920x1080 Pixel Quad-HD @ 2560x1440 Pixel
    RAM: 2 GB 3 GB
    ROM: 16 GB (+ Speicherkartenslot) 32 GB (+ Speicherkartenslot)
    Akku: Li-Poly, 2800 mAh, wechselb. Li-Poly, 3000 mAh, wechselb.
    Gewicht: 170 Gramm 171 Gramm



    Ich persönlich habe mir das Find 7a bereits jetzt gegönnt, da ich selbst auf die zusätzlichen Features des Find 7 bis jetzt verzichten kann bzw. diese für noch nicht unbedingt nötig erachte. Daher folgt jetzt der Testbericht zum Find 7a – viel Spaß beim Lesen ;)





    Hauptfunktionen des Oppo Find 7a:



    • - Snapdragon 801 Quad-Core @ 2,3 GHz
    • - Adreno 330 GPU
    • - 5,5“ kapazitiver IPS-Touchscreen, Full-HD (1920x1080 Pixel), 403ppi
    • - 16 GB interner Speicher, per MicroSD Speicherkarten erweiterbar
    • - 2 GB RAM
    • - Li-Poly Akku mit 2800 mAh Kapazität, wechselbar
    • - Sensoren: Helligkeitssensor (Display), Entfernungssensor (Abschaltung Display beim Telefonieren), Gyroskop & G-Sensor
    • - Betriebssystem: Android 4.3 @ ColorOS (baldiges Update auf ColorOS 2.0)
    • - 13 Megapixel Sony Exmor IMX214 BSI Sensor inkl. Autofokus, f/2.0
    • - Dual-LED
    • - 5 Megapixel Frontkamera mit Weitwinkelsensor
    • - Szenen-Modi: Super-Zoom (Gerät nimmt mehrere 13 MPX Bilder auf und fügt diese zu einem 50 MPX-Foto zusammen), Audio Photo, GIF-Mode, HDR, …
    • - 4K Videoaufnahme @ 30 FPS, 1080p Video @ 60 FPS, 720p Slow-Motion Video @ 120 FPS
    • - Frequenzen: GSM/GPRS/EDGE/WCDMA/LTE
    • - Video- & Musikplayer
    • - USB OTG
    • - Bluetooth 4.0
    • - 5G WiFi 802.11 b/g/n, WiFi direct, WiFi Display
    • - GPS / GLONASS
    • - NFC
    • - Viele Software-Features wie bspw. die Gesten-Funktion auf dem Display oder das Entsperren des Displays via Double-Tap





    Lieferumfang:



    Wenn wir mal vom „normalen“ Lieferumfang des Find 7a ausgehen gibt es hier eigentlich nicht wirklich etwas wirklich Überraschendes zu vermelden. Der zukünftige Oppo-Nutzer bekommt mit dem Kauf des Find 7a alles, was zum Betrieb des Smartphones zwingend nötig ist. Dazu gehören:


    • - 1 x Smartphone „Oppo Find 7a“
    • - 1 x Originaler Akku, Li-Polymer mit 2800 mAh Kapazität (wechselbar)
    • - 1 x kabelgebundenes In-Ear Stereo-Headset
    • - 1 x USB-Kabel
    • - 1 x Rapid Charge-Ladekabel
    • - sowie diverse Anleitungen, Garantiekarten, etc.


    Bereits ab Werk befindet sich übrigens eine Displayschutzfolie auf dem Gerät. Dies wäre zwar nicht unbedingt nötigt gewesen (schließlich wurde beim Find 7a Gorilla Glass 3 verbaut), ein gut gemeintes und dabei noch nützliches Gimmick ist es natürlich trotzdem.
    Sollte sich jemand das Find 7a bei Oppo direkt vorbestellt haben, sieht der Lieferumfang etwas anders aus. Hier hat Oppo nämlich die Spendierhosen angehabt und einiges an Zubehör kostenlos (!) mit ins Paket gelegt:


    • - Zusatzakku (baugleich zum Originalakku)
    • - Easy-Cover (Funktionalität momentan noch beschränkt, ab ColorOS 2.0 voll funktionsfähig)
    • - 32GB SanDisk MicroSD Speicherkarte


    Von dieser Aktion war und bin ich noch immer sehr angetan! Der Nutzer erhält damit einen enormen Mehrwert am Gerät, der Hersteller bewirbt das Gerät und der Bekanntheitsgrad wird durch solche Aktionen natürlich enorm gesteigert. Hier könnten sich die anderen Hersteller, deren Geräte teilweise das Doppelte kosten, mehr als eine Scheibe abschneiden.





    Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:



    Oppo spendiert dem Find 7a ein riesiges 5,5“ IPS-Display, welches damit auch einen Großteil der Front des Gerätes einnimmt. Die seitlichen Ränder sind sehr schmal gehalten, unterhalb des Displays findet der Nutzer die bei Android durchaus bekannten Sensor-Tasten (Einstellungen / Home / Zurück). Weiter unten kann man beim Streichen über die Oberfläche des Geräts eine kleine Erhebung feststellen. Hierbei handelt es sich um die von Oppo angepriesene „Skyline Notification“. Diese besteht aus einer LED, die in Sichel-Form unterhalb des Displays platziert ist und lila/blau pulsiert, wenn es Neuigkeiten gibt bzw. der Nutzer Ereignisse verpasst hat.
    Oberhalb des Displays ist rechts neben der Hörmuschel für Telefonate auch noch die 5 Megapixel Frontkamera zu finden. Zwischen Kamera und Hörmuschel sitzen die beiden Sensoren für die Regelung der Displayhelligkeit sowie dem Abschalten des Displays beim Führen von Telefonaten.
    Auf der Oberseite des Geräts hat Oppo lediglich die 3,5mm Klinkenbuchse platziert. Wandern wir weiter auf die rechte Seite des Geräts, ist eine längliche Taste zu erkennen. Hierbei handelt es sich um die Lautstärkewippe. Ganz unten ist zudem ein kleiner „Knopf“ zu finden welcher dabei helfen soll, die Rückseite leichter vom Smartphone lösen zu können (der Knopf muss hierbei eingedrückt werden – ähnlich dem Wechsel der SIM bei den iPhones). Auf der Unterseite ist – logischerweise – das Mikrofon zur Nutzung bei Telefonaten platziert. Der USB-Port ist wie bei den meisten Smartphones unten mittig gut erreichbar – neben dem normalen USB-Verbindungskabel findet hier auch das Rapid Charge Ladegerät seinen Anschluss. Auf der linken Seite ist damit nur noch der Power-Button zu finden. Dieser ist nicht nur für den Start bzw. das Herunterfahren des Phones verantwortlich, mit ihm kann auch die Tastensperre aktiviert/deaktiviert werden.
    Auf der Rückseite des Find 7a erkennt man ganz unten den Lautsprecher. Tatsächlich handelt es sich dabei nicht nur um einen Lautsprecher (was aufgrund des durchgehenden Gitters so aussieht), sondern um Stereo-Lautsprecher rechts und links. Direkt über dem Gitter ist ein kleiner „Knubbel“ zu finden – dieser dient dazu, das Gerät leicht von der Oberfläche zu heben um den Klang des Lautsprechers nicht zu stark zu vermindern.
    Weiter oben ist in Silber das Logo des Herstellers platziert, darüber folgt dann die Dual-LED samt 13 Megapixel Kamera. Für Videoaufnahmen wurde das Gerät außerdem noch mit einem zweiten Mikrofon ausgestattet, das sich damit direkt oberhalb der Kamera auffinden lässt.


    Kommen wir zur Verarbeitung des Oppo Find 7a: Ehrlich gesagt war ich von Beginn an etwas skeptisch was diesen Punkt anbelangt. Wenn man als Nutzer (und erst recht als Tester) noch nie ein Gerät eines „neuen“ Herstellers testen durfte, malt man sich immer alle möglichen Szenarien aus. Dass Oppo beim Find 7a dann auch wieder größtenteils auf Kunststoff setzt, steigert die Vorfreude nach jahrelanger Samsung-Nutzung nicht wirklich ;)
    Nun – ums kurz zu machen: Jegliche Zweifel sind eigentlich bereits direkt nach dem Auspacken des Geräts verflogen. Das Gerät ist erstklassig verarbeitet und zwar (weitestgehend) von vorne bis hinten. Nichts gibt unschöne oder unerwünschte Geräusche von sich, nahezu alles sitzt fest und wirkt dementsprechend solide und robust. Einziger – klitzekleiner – Kritikpunkt ist der Power-Button: Dieser sieht zwar, genau wie die Lautstärke-Wippe, sehr gut aus; hat aber einen recht schwammigen Druckpunkt. Anfangs muss man hier vielleicht zwei oder drei Mal drücken, bis man tatsächlich auch den eigentlichen Druckpunkt ertastet hat. Das Problem erledigt sich aber nach einer Zeit, da man sich an den eingespielten Griff gewöhnt hat.
    Nahe an die Verarbeitung grenzt stets auch die Wertigkeit der Geräte. Einzelne Hersteller hatten ja in der Vergangenheit immer so das Problem, dass die Smartphones zwar einwandfrei verarbeitet waren; aber trotzdem nicht wirklich hochwertig erschienen. Das hatte hauptsächlich mit den gewählten Materialien in Verbindung mit der optischen Gestaltung zu tun. Ähnlich habe ich das Ganze bei Oppo vermutet – bin allerdings (auf positive Art und Weise) eines Besseren belehrt worden. Bei der Rückseite handelt es sich um einen recht dünnen Akkudeckel, der zudem vollständig aus Kunststoff besteht. Die Rückseite des Deckels ist sehr glatt (ohne Strukturierung). Sie besitzt allerdings keine glänzende Optik sondern wirkt viel mehr „matt“. Durch diese Kombination vermittelt das Find 7a durchaus einen hochwertigen Eindruck der sich auch bei der Bedienung bzw. dem „Feeling“ fortsetzt.
    Einziger Kritikpunkt hier, der aber bei der normalen Nutzung nicht auffällt: Der Akkudeckel ist – wie oben erwähnt – sehr dünn, sogar dünner als bei meinem bisherigen Smartphone Galaxy S2. Jedes Mal wenn man die Rückseite wechselt (was bei zwei Akkus durchaus schon mal vorkommen kann) hat man als Nutzer das Gefühl als würde man gleich ungewollt etwas zerstören. Bisher ist glücklicherweise alles heil geblieben 





    Touchscreen & Bedienelemente:



    Wie bereits eingangs erwähnt, besitzt das Find 7a einen IPS-Touchscreen mit einer Diagonale von 5,5“. IPS steht ja generell für eine sehr gute Ablesbarkeit des Displays aus allen Blickwinkeln, was auch beim Find 7a so ist. Die Auflösung liegt mit 1920x1080 Pixel (Full HD) auf aktuellem Top-Niveau und sorgt damit für eine Pixeldichte von 403ppi. Der Screen ist von Gorilla Glass 3 geschützt, sodass es (trotz der ab Werk angebrachten Schutzfolie) wohl keine größeren Probleme bei normalem Umgang mit dem Gerät geben sollte.
    Die maximale Helligkeit des Displays ist vom Gefühl her etwas unterhalb des Alcatel Hero aber oberhalb des Samsung Galaxy S2 angesiedelt, sodass die Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung zwar Potenzial nach oben gehabt hätte; als schlecht würde ich sie in diesem Zusammenhang aber definitiv nicht bezeichnen. Trotz des vergleichsweise recht großen Displays scheint der Akku damit recht gut klar zu kommen – vor allem, da das Gerät am 30.04. bereits das erste Stabilitätsupdate spendiert bekommen hatte, welches wohl auch in Sachen Energiemanagement ein bisschen was draufgepackt hat.
    Neben den üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie der automatischen Helligkeitsanpassung, der Zeit bis das Display selbstständig abschaltet und der Möglichkeit, die Akkukapazität in % anzuzeigen ist das Find 7a das erste Gerät seit langem welches ab Werk wieder die Möglichkeit bietet, sämtliche Netzbetreiber-Informationen (Logo/Schriftzug in der Statuszeile) zu deaktivieren.
    Eine weitere – für mich positive – Eigenschaft habe ich auch oben bereits kurz angeschnitten: Die Sensor-Tasten. Gut möglich dass das ein Überbleibsel aus meiner Galaxy S2-Zeit ist oder es schlichtweg daran liegt, dass Onscreen-Tasten logischerweise einen Teil des Displays für sich beanspruchen: Für mich sind die typischen Sensor-Tasten einfach nicht zu ersetzen. Erfreulicherweise sieht das Oppo wohl genauso, denn der Nutzer kann die Dauer der Aktivität (Aus, 6 Sek., dauerhaft an) sogar selbst festlegen (leider bisher auch kein Standard).
    Hinweis: Das Find 7a bietet zahlreiche Funktionen, mit denen der Nutzer über das Display mit dem Smartphone selbst interagieren kann. Auf diese werde ich im später folgenden Punkt „Bedienung“ genauer eingehen.


    Unter dem Punkt „Bedienelemente“ möchte ich euch einen kurzen Einblick in das Design der Menü-Oberflächen und ihren praktischen Nutzen geben. Dazu gehört neben einer ausreichend großen Fläche zum Anwählen der Funktion auch die Möglichkeit, bestimmte Punkte zu individualisieren. Nehmen wir den Dialer als Beispiel: Die Tasten sind sehr groß dimensioniert, sodass eine Bedienung in der Regel ohne Fehleingaben möglich sein wird. Neben der Größe der Tasten ist allerdings oberhalb noch genügend Freiraum für die Anzeige der eingetippten Nummern vorhanden. Dies verbindet Oppo mit praktischen Tipps – ist nämlich noch keine Ziffer eingetippt, werden Tipps zum schnellen Anwählen von Kontakten angezeigt. Eine hilfreiche Funktion die auch nach dauerhafter Benutzung nicht das Potenzial hat, auf die Nerven zu gehen – denn störend wirkt das nicht, zumal die Anzeige verschwindet sobald die erste Ziffer eingegeben wurde.
    Ein weiteres Beispiel ist beim Schreiben von Texten mit dem Smartphone zu finden (unabhängig davon, ob es sich um SMS, Mails oder Notizen handelt): Die Tastatur wird sowohl im Hoch- als auch im Querformat wieder mit großen Bedienflächen dargestellt. Eine Eingabe erfolgt entweder klassisch über das einzelne Anwählen von Tasten oder aber via Swype. Das macht auf dem großen Display gleich direkt viel mehr Spaß, als das noch auf dem S2 der Fall war.





    Menü:



    „Hach, was bin ich doch von TouchWIZ von Samsung verwöhnt“ - das war eigentlich bisher so mein Gedanke, wenn ich mich in den Weiten der Smartphone-Welt umgesehen habe. Mit Hilfe der eigenen Benutzeroberfläche hat Samsung sehr früh verstanden, dass man das Feeling der Nutzer extrem damit beeinflussen kann.
    Das mag mit ein Grund dafür sein dass auch Oppo mit „ColorOS“ auf eine eigene Benutzeroberfläche setzt. Allerdings haben wir hier den großen Vorteil, das der Nutzer mit Hilfe von Themes auch andere Styles auswählen kann – unter anderem sogar den Style der Nexus-Serie. Nächster großer Vorteil bei ColorOS: Die einzelnen Menüpunkte lassen sich wieder vollständig individuell anordnen. Egal ob man Apps in Ordner packen möchte, die Sortierung ändern will oder aber neue Menü-Seiten hinzufügt: Alles wirkt sehr gut umgesetzt und ist im Vergleich zu vielen Konkurrenzmodellen fast Welten voraus. Ich als Nutzer möchte meine Einstellungen möglichst schnell und ohne große Umstände umsetzen – das ist hier optimal möglich.
    Das setzt sich übrigens nicht nur im Menü selbst, sondern auch auf dem Homescreen des Find 7a fort: Neben dem Erstellen von bis zu 9 verschiedenen Homescreen-Seiten lassen sich noch zwei zusätzliche Bildschirme aktivieren: 1) die Galerie und 2) den persönlichen Musikbereich. Diese beiden Bildschirme erscheinen am Ende der Homescreens und können auf eigenen Wunsch aktiviert bzw. deaktiviert werden.
    Ein noch viel interessanteres Feature hat sich Oppo meiner Meinung nach ja beim Sperrbildschirm einfallen lassen. Ähnlich wie im Hauptmenü kann dieser nämlich mit individuellen Themes angepasst werden. Diese sehen allerdings nicht nur allesamt anders aus, sondern haben dazu noch unterschiedliche Funktionen:




    Kartenentsperrung:



    Hierbei besitzt der Sperrbildschirm insgesamt sechs interaktive Kacheln und eine Kachel im unteren linken Eck. Je nachdem welche Kachel jetzt vom Nutzer ins untere Eck gezogen wird, führt das Find 7a die entsprechende Option nach dem Entsperren aus. Möglich sind: Musikplayer, Kamera, Nachrichten, Dialer, Homescreen. Die sechste Kachel erlaubt es dem Nutzer das aktuell gewählte Tonprofil zu ändern. Durch dreimaliges Klicken auf die Kachel durchläuft man die verschiedenen Modi (Laut, Lautlos, Vibrieren).




    Glasscheibe:


    Eine „einfache“ Entsperrfunktion, die als Animation das Drehen einer Scheibe simuliert.





    Ursprüngliche Entsperrung:


    Standardeinstellung ab Werk. Diese Entsperrfunktion besteht aus drei verschiedenen Bildschirmen, die vom Nutzer via Wisch-Geste durchlaufen werden können. Der Hauptbildschirm entsperrt lediglich, mit einem Wisch nach rechts startet die Kamera, mit einem Wisch nach links kann man eine zuvor dort platzierte Anwendung betrachten (bspw. ungelesene WhatsApp-Nachrichten, das Googlemail-Konto, etc.)





    Reise:


    Ähnliche Funktion wie beim Punkt „Kartenentsperrung“. Unten links wird ein Flugzeug vor einer Weltkarte dargestellt. Auf der Karte sind insgesamt vier verschiedene Symbole dargestellt (Dialer, Nachrichten, Kamera sowie Entsperren). In dem der Nutzer das Flugzeug über die Karte in Richtung des entsprechenden Symboles zieht, folgt die Ausführung der Aktion.





    Wetter:


    Live-Wetter Hintergrund der neben dem Entsperren des Bildschirms über einen Halbkreis auch das Starten der Kamera-Applikation ermöglicht.



    Bei den jetzt erläuterten Modi handelt es sich allesamt um Sperrbildschirme, die bereits ab Werk auf dem Find 7a installiert sind. Aus dem gleichen Menü heraus lassen sich auch online bereits jetzt viele weitere Sperrbildschirme herunterladen – gleiches gilt übrigens auch für die Standard-Hintergrundbilder in der Galerie. Das einzig Negative an diesem Punkt: Bevor man auf die Bilder Zugriff hat die auf dem Gerät gespeichert sind, erfolgt der standardmäßige Zugang scheinbar immer über das Online-Portal. Das bedeutet, es wird zuerst das Online-Portal geöffnet, dann kann man auf den Reiter „auf dem Gerät“ switchen. Nun gut – in der heutigen Zeit, in der man eigentlich bei einem Smartphone schon automatisch einen Datentarif bzw. eine Flat hat mag das nicht sooo tragisch sein – schade ist es dennoch; zumindest eine Wahlmöglichkeit hätte man dem Nutzer hier lassen können.


    Als Zwischenfazit lässt sich aber sagen: Solche Funktionen wünsche ich mir öfters, denn mal ganz im Ernst: Sowas hat für mich einen viel deutlicheren Nutzen-Faktor und damit Mehrwert als beispielsweise ein Pulsmesser am Smartphone.

  • Kamera:



    Oppo verbaut beim Find 7a einen 13 Megapixel Sony Exmor IMX214 BSI Sensor. Dass die Sensoren von Sony mittlerweile die Referenz im Smartphone-Bereich darstellen, dürfte allgemein bekannt sein (nicht umsonst setzen auf viele Wettbewerber auf Sony). Daher ist es erfreulich dass auch Oppo diesen Sensoren das Vertrauen schenkt – letztendlich profitiert ja der Endkunde davon. Neben diesen blanken Fakten stattet Oppo das Find 7a aber auch mit zahlreichen Software-Features aus, die man teilweise bei der Konkurrenz vergeblich sucht und sich sehnlichst wünscht. An erster Stelle dürfte hier die sogenannte „Super Zoom“ bzw. „Ultra HD“ Funktion stehen. Mit Hilfe dieses Modi nimmt das Gerät mehrere Bilder mit 13 Megapixel direkt hintereinander auf und generiert daraus letztendlich ein Bild mit 50 Megapixel Auflösung. Was das bringt? Oppo verspricht sich davon eine erhöhte Detailtiefe bei den Bildern – soll heißen: Je mehr man in das Bild hineinzoomt, desto erkennbarer soll der Nutzen der Funktion werden. Im Grunde genommen also vergleichbar mit dem Zoom-Feature aus den aktuellen Top-Modellen von Nokia, nur eben etwas anders umgesetzt. Tatsächlich klappt das Ganze auch sehr gut, einen Beigeschmack hat die Funktion jedoch: Die Größe der generierten Dateien wird extrem gesteigert. Im Extremfall können das schon mal statt 6 MB satte 14 MB werden. Naja – irgendwo muss ja der „Haken“ sein (dann braucht’s halt eine zusätzliche Speicherkarte).





    Des Weiteren ermöglicht die Kamera auch wieder den HDR-Modus, der übrigens nicht nur bei Fotos sondern auch beim Drehen von Videos zum Einsatz kommt und hier – meiner Meinung nach – absolute Top-Ergebnisse erzielt. Doch bevor wir hier zu den Ergebnissen kommen, kurz eine Auflistung der verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten:




    Die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera im Foto- und Videomodus:


    • - Wechsel zwischen Front- und Hauptkamera
    • - LED: Aus / Aufhellen / An / Automatisch
    • - Shortcut zur Galerie
    • - Auslöser Foto
    • - Auslöser Video
    • - Bildgröße: 2 Megapixel, 3 Megapixel, 10 Megapixel, 13 Megapixel
    • - Spiegel-Porträt
    • - Timer
    • - Touch-Auslöser
    • - Speicherort: Telefon / SD-Karte
    • - Standort
    • - Weißabgleich: Tageslicht / Glühlampenlicht / Bewölkt / Neonlicht / Automatisch
    • - Auslöserton: An / Aus
    • - Szenemodus: Hochformat, Smart Szene, Automatisch, Nacht, Sport, Querformat
    • - Videomodus: HD, Slow Motion, Full HD, HDR, 4K, SD (480p)
    • - Sonder-Einstellungen: RAW-Bildformat / GIF-Animation / Audiofoto / Langsamer Auslöser / Panorama / Verschönern / Ultra-HD / HDR / Normal



    Ich denke anhand dieser Auswahlmöglichkeiten lässt sich klar erkennen, dass Oppo auf die Kamera-Funktion doch etwas mehr Wert legt als manch anderer Hersteller. Wie oben kurz angedeutet bewirkt der HDR-Modus beim Drehen von Videos durchaus sehr gute Resultate. Dazu bietet das Gerät die Möglichkeit spezielle Slow-Motion Videos mit 120 FPS aufzunehmen und auch der seit kurzem sehr populäre 4K-Modus wird vom Find 7a unterstützt.
    Die Ergebnisse des Geräts sprechen fast für sich. Nicht nur bei ausreichend guten Lichtverhältnissen gelingen erstklassige Aufnahmen, auch bei Dunkelheit kann der sehr starke Dual-LED Flash auf der Rückseite überzeugen. Durch die Funktion „Aufhellen“ wird dauerhaft eine der beiden LEDs auf nicht maximaler Helligkeit angeschaltet. Das hat zur Folge dass die LED einerseits während Videoaufnahmen genutzt werden kann, andererseits kann man damit erstklassige Makro-Aufnahmen im Dunkeln machen (dadurch erfolgt nämlich keine Überbelichtung, die man bei voller Power der LEDs in den meisten Fällen hätte).
    Von den Bildern und den Videos selbst könnt ihr euch – wie immer – am Ende des Berichts einen Eindruck verschaffen. Bitte beachtet dabei, dass die Vergleichsbilder vom normalen 13 MPX-Modus zu HDR zu Ultra-HD ausschließlich im Download-Paket enthalten sind oder auf meiner Facebook-Präsenz http://www.facebook.de/handyinsider betrachtet werden können. Hintergrund dafür ist die enorme Dateigröße der Ultra-HD Bilder.





    Bedienung:



    Ein Gerät mit einem 5,5“ Display kann überhaupt gar nicht klein sein – das ist Fakt. Aber es kann dafür dennoch verhältnismäßig gut in der Hand liegen. Und genau das hat Oppo beim Find 7a sehr gut gemeistert. Mit Abmessungen von 152,6 x 75 x 9,2 und einem Gewicht von 170 Gramm kann das Gerät nicht gerade als Leichtgewicht bezeichnet werden. Durch die sehr ergonomische Form des Find 7a (abgerundete Rückseite) kann man das Gerät auch mit normal großen Händen gut einhändig bedienen. Ein weiterer positiver Punkt ist die Materialwahl bei der Rückseite (bereits weiter vorne unter „Wertigkeit“ angesprochen), welche nicht nur edel wirkt sondern durch die Designform einen sicheren Halt bei der Bedienung des Find 7a bietet.
    Bereits beim Alcatel ist mir aufgefallen das der Hersteller ein großes Augenmerk auf eine möglichst einfache Bedienung gelegt hat. Erfreulicherweise kann ich diese Erfahrung bzw. Entwicklung auch beim Find 7a wieder entdecken, allerdings in einem weiter vorangeschrittenen Stadium.
    Diese enorme Steigerung des Nutzens für den Besitzer möchte ich euch nun unter dem Punkt „Gesten & Bedienung“ näher beschreiben:




    Gesten & Bedienung:



    Unter diesem Punkt ist es dem Nutzer möglich, für verschiedenste Modi des Smartphones unterschiedliche „Shortcuts“ zu definieren.



    Geste:


    1. Benutzerdefinierte Geste:



    Der Nutzer kann hier über das sogenannte „Gestenfeld“ bestimmte Muster auf das Feld zeichnen, wodurch sich verschiedene Funktionen bzw. Anwendungen auf dem Gerät starten lassen. Das Gestenfeld ist aus jeder Menüebene des Find 7a anwählbar und kann – je nach Vorliebe – am linken oder am rechten Rand von der Statusleiste heruntergezogen werden. Die Muster sind vom Nutzer frei wählbar, die möglichen Aktionen die daraus folgen sind allerdings fest definiert:


    • - Kontakte: Anruf, SMS senden an, Gehe zu Website
    • - Medien: Kamera öffnen, Videoaufnahme starten, Musikwiedergabe starten
    • - Medien: Aufnahme starten, Taschenlampe öffnen
    • - Andere: App öffnen (hier ist JEDE App, die auf dem Find 7a installiert ist, anwählbar)



    2. Gesten für „Bildschirm aus“:



    Hier können bei komplett deaktiviertem Touchscreen Eingaben vom Nutzer gemacht werden. Hier sind vordefinierte Muster gegeben, für welche sich wieder bestimmte Funktionen verknüpfen lassen. Die verfügbaren Muster wären:


    • - Doppelt tippen
    • - Kreis
    • - Zwei vertikale, parallele Linien
    • - Pfeil hoch
    • - Pfeil runter
    • - Pfeil links
    • - Pfeil rechts
    • - Hoch wischen
    • - Runter wischen
    • - Links wischen
    • - Rechts wischen
    • - M
    • - W


    Verfügbare Funktionen:


    • - System: Bildschirm aufwecken, Entsperren
    • - Kontakte: Anruf, MMS senden an, Gehe zu Website
    • - Medien: Kamera öffnen, Videoaufnahme starten, Musik abspielen/anhalten, Zurück, Weiter
    • - Medien: Aufnahme starten, Taschenlampe öffnen
    • - Andere: App öffnen (ebenfalls wieder JEDE App anwählbar)




    3. Gesten innerhalb Apps:



    Bestimmte Gesten – wie beispielsweise das Wischen von der einen auf die andere Seite – lassen sich auch innerhalb von Anwendungen ausführen. Standardmäßig ist hier der Oppo Launcher sowie die Galerie anwählbar. Der Nutzer hat allerdings auch hier die Möglichkeit, individuelle Apps nachträglich zu ergänzen.

  • Motion Control:


    Neben den oben näher erläuterten Gesten sind natürlich auch die von anderen Herstellern bekannten Features im Find 7a zu finden. Auch dieser Punkt ist in drei verschiedene Unterpunkte aufgeteilt, um dem Nutzer die größtmögliche Übersicht bieten zu können:




    1. Kommunikationen:



    • - Umdrehen für Stummschaltung (bei eingehenden Anrufen)
    • - Einfaches Wählen: Der angezeigte Kontakt wird automatisch gewählt, wenn das Telefon an das Ohr geführt wird.
    • - Einfaches Annehmen: Eingehende Anrufe werden automatisch angenommen, wenn das Telefon ans Ohr geführt wird.
    • - Gestenantwort: Geste über dem Bildschirm ausführen, um eingehenden Anruf im Freisprechmodus anzunehmen
    • - Freisprechen-Schalter: Beim Heben des Telefons wird automatisch die Freisprechfunktion deaktiviert




    2. Kamera:



    • - Kamera mit Multi-Fingern aktivieren: Durch das Zusammenziehen von drei Fingern wird in jeder Menüebene die Kamera gestartet




    3. System:




    • - Fehlbedienung verhindern: Verhindert, dass sich der Bildschirm durch Fehlbedienung in der Tasche aktiviert
    • - Gesten-Screenshot: Mit drei Fingern gleichzeitig nach oben oder nach unten wischen um einen Screenshot aufzunehmen
    • - Lautstärke mit zwei Fingern einstellen: In jeder Menüebene kann mit zwei Fingern die Lautstärke nach oben oder unten geregelt werden
    • - Doppelklick zum Sperren: Doppelklick des Homebuttons (in jeder Menüebene) um den Touchscreen augenblicklich zu sperren / zu deaktivieren


    Noch viel genialere Funktionen „verstecken“ sich im Dropdown-Menü der Statusleiste bzw. im Hauptmenü des Find 7a. Zieht der Nutzer nämlich die Status-Leiste nach unten, erscheint wie bei vielen anderen Smartphones neben einem Benachrichtigungsfeld auch ein Bereich in dem der Nutzer diverse Shortcuts für häufig genutzte Einstellungen anwählen kann. Besonders auffällige Punkte hier möchte ich euch kurz erklären:





    • - Alle beenden: Eine Art „kleiner Taskmanager“, der alle nicht genutzten Apps beendet (mit nur einem Klick)
    • - Energiesparmodus: Aktiviert den Energiesparmodus, welcher zuvor im Hauptmenü mit zahlreichen Optionen genau definiert werden kann
    • - WLAN-Hotspot: Lässt das Gerät als Hotspot fungieren
    • - Urlaubsmodus: Etwas „unglücklich“ gewählter Begriff – im Grunde nix anderes als ein „Nachtmodus“, der sämtliche Benachrichtigungen auf „Stumm“ schaltet
    • - Tastensperre: Sperrt den Touchscreen für Eingaben, versetzt das Gerät in den „Sleep“ – Modus (= normaler Standby-Zustand)


    Doch nicht nur dieses Dropdown-Menü hat ein paar Besonderheiten auf Lager, auch das Hauptmenü wie weiter oben bereits kurz erläutert noch die ein oder andere Überraschung zu bieten:


    Mit dem sogenannten Gast-Modus ist im Grunde genommen möglich, verschiedene „Nutzer-Konten“ auf dem Find 7a anzulegen. Zunächst muss im Hauptmenü ein Passwort bzw. ein Entsperrmuster sowohl für den „Besitzer“ als auch für den „Gast“ festgelegt werden. Hat man diese definiert ist es dem Nutzer möglich, bestimmte Kontakte, Fotos, Videos oder auch Anwendungen für den Gastmodus zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. In diesen Modus kommt man nur, wenn das Gerät neu gestartet wird; je nachdem welches Entsperrmuster bzw. Passwort dann eingegeben wird kommt man dann in den Gast-Modus oder in den administrativen Besitzer-Bereich in welchem dann die zuvor definierten Einschränkungen aktiv sind. Ein sehr cooles Feature für Personen, die ihr Smartphone öfters mal aus den Händen geben (was bei mir so gut wie nie vorkommt ;) )


    Zusätzlich zum Gast-Modus kann der Nutzer mit Hilfe der ab Werk zur Verfügung stehenden Option „App Encryption“ sämtliche Apps des Find 7a mit einem Passwort oder einem Muster schützen. Ebenfalls klasse Funktion die bei mir deutlich häufiger Anwendung finden könnte als der Gast-Modus. Natürlich könnte man eine solche App auch nachträglich aus dem Play-Store laden; ich finde es jedoch gut dass ein Hersteller so etwas direkt ab Werk ermöglicht.
    Ebenfalls praktisch: Der sogenannte “Permission Monitor“ bietet dem Anwender die Möglichkeit, für sämtliche installierten Apps die jeweils eingeräumten Nutzungsrechte anzeigen zu lassen – wahlweise sortiert nach Apps oder nach Funktionen. So kann man beispielsweise auslesen welche Berechtigungen die Apps von „Amazon“ oder „WhatApp“ jeweils haben (Anmerkung: Schaut bei WhatsApp lieber nicht rein *g*).
    Auch zur Einsparung von Datenvolumen sowie dem Blocken von unerwünschten Anrufen sind Lösungen ab Werk von Oppo bereitgestellt.


    Mein persönlicher Favorit in Sachen „Bedienung“ ist da die Implementierung der Gestensteuerung sowie der zusätzlichen Sicherheits- und Komfort-Features die weiter oben erläutert wurden. So etwas verstehe ich unter „richtiger“ Innovation, denn der Mehrwert bzw. der Nutzen ist dadurch klar für den Bediener ersichtlich – man muss sich nicht erst die Frage stellen „Moment mal – brauche ich das überhaupt?“. Natürlich braucht man das! Wenn ich jetzt nach recht kurzer Nutzung des Find 7a an die Zeit ohne Gestensteuerung zurückdenke: Kaum zu glauben.
    Es ist wirklich eine enorme Komfort-Steigerung, wenn man aus jeder Ebene heraus mit nur einem definierten Klick die Tastensperre aktivieren kann und diese dann – genauso kinderleicht – wieder deaktiviert bekommt. Da stört es dann auch nicht, dass das Gerät bezüglich den Abmessungen zu den größeren Kalibern gehört.


    Übrigens: Oppo ist dafür bekannt, nicht nur mit einem Ohr auf die Community zu hören, sondern durchaus auch gute Vorschläge (die im Forum entsprechenden Anklang finden) in die Tat um zu setzen. Das bedeutet dass man momentan als Nutzer wohl einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die weitere Entwicklung der Software im Hause Oppo hat. Das ist definitiv eine Chance, die man als Nutzer zu schätzen weiß – in der Regel bekommt das der Hersteller dann in irgendeiner Form auch wieder zurück (Stichwort: Kundenbindung).




    Akku, Sprachqualität und Empfang:





    Das Find 7a wird von einem Li-Polymer Akku mit einer Kapazität von 2800 mAh angetrieben. Vorteil der kompletten Konstruktion des Smartphones: Der Akku ist vom Nutzer selbst wechselbar, d. h. man kann theoretisch die Laufzeit verdoppeln sofern man einen zweiten Akku hat. Nachteil an dieser Geschichte ist momentan noch die Tatsache, dass es bisher kein optionales Ladegerät für einen zweiten Akku gibt, d. h. der Akku lässt sich nur laden wenn er im Find 7a eingelegt ist. Laut Oppo soll eine solche Ladestation aber in Kürze erhältlich sein. Wenn man an dieser Stelle aber ein anderes, sehr stark umworbenes Feature des Find 7a betrachtet, mag dieser auf den ersten Blick negativ wirkende Punkt vielleicht gar nicht mehr so negativ erscheinen: Das Find 7a wurde von Oppo mit Hilfe eines speziellen Netzgeräts für die sogenannte VOOC-Ladetechnik konzipiert. Diese VOOC-Technik wird auch als „Rapid Charge“ bezeichnet und ist bisher ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des Find 7a – bislang bietet diese Funktion kein anderer Hersteller an.
    Was kann man sich darunter nun genau vorstellen?
    Rapid Charge ermöglicht es, den komplett leeren Akku in 70 Minuten wieder auf 100% seiner Kapazität zu bringen. Wird das Gerät für 30 Minuten an die Steckdose gehängt bekommt der Akku 75% spendiert. Und für diejenigen die es ganz eilig haben: Ein fünf minütiger Ladevorgang reicht für einen zweistündigen Telefonanruf.
    Diese Funktion ist allerdings nur mit dem speziell mitgelieferten Ladegerät möglich, da hierzu natürlich mehr Power beim Input benötigt wird. Das ist auch dadurch zu erkennen, dass die USB-Buchse des Find 7a zwei zusätzliche Kontakte hat – nur so ist es überhaupt möglich, den Akku in diesen Zeiten zu laden. Damit durch den schnellen Ladevorgang keine Schäden am Telefon bzw. am Akku entstehen kamen laut Oppo fünf thermisch resistente Beschichtungen zum Einsatz, welche Schäden durch Überhitzung verhindern sollen. Ob das tatsächlich funktioniert wird man wohl erst nach einiger Zeit sagen können ;)


    Bezüglich den Laufzeiten sowie der Standby- und der Gesprächszeit gibt es seitens Oppo leider keine Laborwerte, sodass ich diese hier nicht auflisten kann. Daher gibt’s hier lediglich Praxiseindrücke:
    Das Gerät bzw. der Akku wurde zwischenzeitlich ca. 10x von mir komplett entladen und anschließend wieder auf 100% seiner Kapazität gebracht, sodass sich die Laufzeit bzw. die volle Kapazität grob eingependelt haben dürfte. Zu Beginn der Zeit mit dem Find 7a war am Abend bereits Ende – das habe ich aber bisher bei jedem Gerät geschafft. Dieses Ergebnis hängt ganz einfach damit zusammen das 1) der Akku noch nicht auf der Höhe ist und 2) noch sehr viel mit dem Gerät „gespielt“ wird, um die Möglichkeiten bzw. die Grenzen auszuloten. Bei normaler Nutzung unter meinen persönlichen Voraussetzungen (aktives WLAN bzw. wenn kein WLAN in Reichweite HSDPA, Push-Mail, gelegentliche Telefonate, sowie Surfen u. Hören von Musik, Facebook, Twitter, etc.) habe ich am Ende des Tages noch ca. 30-40% Restkapazität. Das ist meiner Meinung nach ein recht guter Wert für ein Gerät mit diesen Spezifikationen in Verbindung mit meiner Nutzung. Wenn man nun davon ausgeht dass hier zukünftig noch weitere Optimierungen folgen werden, habe ich überhaupt keine Bedenken. Erst recht nicht in Verbindung mit „Rapid Charge“ sowie dem wechselbaren Akku ;)


    Die Sprachqualität offenbart das Find 7a zwei Gesichter: Während die Qualität und die Lautstärke beim Telefonieren über die Hörmuschel als „gut“ zu bezeichnen sind, schwächelt das Gerät etwas bei der Wiedergabe im Freisprechmodus über den rückseitigen Lautsprecher. Die Lautstärke selbst geht hier zwar absolut in Ordnung, allerdings ist die Qualität eher im unteren Mittelfeld einzuordnen. Der Test wurde sowohl übers Festnetz als auch vom Mobilfunknetz aus durchgeführt, daher kann eine situationsbezogene Ursache ausgeschlossen werden. Beim Telefonieren über die Hörmuschel vorne könnte die Lautstärke bei lauter Umgebung geringfügig höher sein, die Gesprächsqualität selbst geht in Ordnung. Der Gesprächspartner kommt zwar etwas „blechern“ herüber, das habe ich aber auch schon deutlich schlimmer erleben dürfen.


    Beim Empfang hat mich das Find 7a positiv überrascht. An Stellen an denen ich mit meinem Galaxy S2 entweder sehr wechselhaften Empfang („hüpfende“ Empfangs-Anzeige) hatte, zeigte mit das Find 7a stets einen Ausschlag in der oberen Hälfte des Empfangsbalkens an. Dass dies nicht nur Visualisierung ist sondern auch tatsächlich auf Fakten beruht, macht sich dann im praktischen Test bemerkbar: Internetseiten werden wesentlich schneller geladen, was auf eine bessere Verbindung zurück zu führen sein dürfte. Als etwas „wechselhaft“ hat sich allerdings der WLAN-Empfang herausgestellt – Netze werden entweder gar nicht gefunden (obwohl man sich mit dem Gerät definitiv in Reichweite befindet) oder aber erst nach etwas Gedenkzeit angezeigt. Gleich verhält es sich beim Koppeln mit neuen Netzten – doch darauf gehe ich im weiter unten folgenden Punkt „Verbindungen“ noch genauer ein.

  • Media- und Musikplayer:



    Oppo hat dem Find 7a nicht nur gehobene Hardware spendiert, sondern setzt auch in Sachen Software in manchen Bereichen Akzente. Zu diesen Bereichen gehört definitiv auch der Video- sowie der Musikplayer. Doch der Reihe nach – wir beginnen beim Videoplayer:
    Startet der Nutzer die App „Video“ über das Hauptmenü gelangt man sofort in die Videobibliothek. Hier werden ausnahmslos alle auf dem Gerät gespeicherten Videos aufgelistet. Der Nutzer bekommt hierbei nicht nur den Dateinamen sondern auch ein Vorschaubild präsentiert. Etwas schade ist, dass man diese Ansicht nicht noch individueller einstellen kann (bspw. nur nach Namen anzeigen) – doch das ist schon Meckern auf hohem Niveau. Etwas umständlich gelöst ist momentan noch die Tatsache, dass die Bibliothek nur im Hochformat und der Wiedergabebildschirm nur im Querformat angezeigt werden können. Das bedeutet dass – sofern das Springen zum Video nicht direkt während der Wiedergabe erfolgt – der Nutzer theoretisch jedes Mal beim Wechsel von Video in die Übersicht das Gerät drehen muss. Ich bin mir sicher dass Oppo diesen Umstand irgendwann mit einem Update korrigieren wird – evtl. bereits mit dem in kurzer Zeit erwarteten Update auf ColorOS 2.0.



    Nach dem Start des Videos also wechselt man in das Querformat – hier stehen dem Nutzer die üblichen Grundfunktionen eines Videoplayers zur Verfügung: Voriger Titel, Pause/Wiedergabe, nächster Titel. Bei langer Berührung der Vor- oder Zurück-Tasten kann innerhalb eines Videos gespult werden – das funktioniert übrigens auch mit einem Wisch nach links oder rechts über das Display: Sehr einfache, aber dennoch enorm nützliche Methode! An sich war’s das dann eigentlich auch schon mit den Optionen was die Wiedergabe selbst anbelangt. Neben diesen Navigationstasten befindet sich links noch ein Feld mit vier auf den Mittelpunkt gerichteten Pfeilen: Dieser Button minimiert den Videoplayer, sodass man richtiges Multitasking mit aktiviertem Player betreiben kann – das Fenster bleibt nämlich erhalten und kann mit der üblichen „Zoom“-Geste auch in der Größe angepasst werden. Sogar in diesem Fenster werden dem Nutzer die Navigationstasten dargestellt, sodass beim Wechsel zum nächsten Video nicht einmal die App maximiert werden muss. Rechts neben den Navi-Tasten befindet sich ein kleines Schloss, mit dessen Hilfe der Nutzer den Wiedergabebildschirm sperren kann – so kann das Gerät auch auf dem Display berührt werden, ohne dass man die laufende Wiedergabe beeinflusst.
    Das Find 7a unterstützt neben dem *.mp4 Format auch die Codecs H.263, H.264 sowie das *.wmv – Format. Mit dieser Kombination werden eigentlich alle zwingend nötigen bzw. momentan gängigen Formate abgedeckt, sodass man Dateien von anderen Smartphones einfach via Drag & Drop auf das Gerät kopieren kann.



    Doch kommen wir zu mit dem wichtigsten Punkt in Sachen Videoplayer: Die Wiedergabe selbst. Ich muss schon sagen, dass sämtliche Videos auf dem riesigen Screen mit Full HD Auflösung einfach richtig gut aussehen. Die Farbtemperatur passt und auch was die Qualität anbelangt lässt das Oppo keine Wünsche offen. Die Wiedergabe über das mitgelieferte Headset erfolgt in wirklich astreiner Qualität und dazu noch mit einer sehr hohen maximalen Lautstärke. Bereits bei der Hälfte der maximal möglichen Lautstärke wird eine Warnung im Display eingeblendet, dass eine auf Dauer zu hohe Lautstärke das Gehör schädigen kann – und diese Meldung ist absolut berechtigt, denn was Oppo hier leistet ist wirklich überragend. Das zeigt sich vor allem bei der Wiedergabe ohne Headset über die rückwärtigen Stereo-Lautsprecher. Ein Sound wie ich ihn sonst von bisher keinem Smartphone gehört habe – und das will als Tester schon was heißen ;) Ich muss an dieser Stelle erwähnen dass ich bisher kein HTC One zum Test hatte, daher kann ich diese beiden Geräte nicht vergleichen – aber das, was das Find 7a hier abliefert, reicht mir eigentlich locker aus. Da steckt richtig „Volumen“ dahinter, es gibt eine richtige Bass-Wiedergabe und die Lautstärke kann bei Bedarf wirklich _extrem_ nach oben geschraubt werden – so gefällt mir das, erstklassige Leistung Oppo!
    Einziger „Nachteil“ der mir aufgefallen ist: Wird ein angeschlossenes Headset während der Video-Wiedergabe vom Gerät gelöst, lässt Oppo den Videoplayer leider weiterlaufen – inklusive der Audiowiedergabe. Das geht meiner Meinung nach heute besser denn bereits mein Galaxy S2 pausiert die Wiedergabe selbstständig, wenn das Headset abgestöpselt wird. Ich bin aber guter Dinge, dass das eventuell mit einem der nächsten Updates gefixt wird.


  • Machen wir beim Musikplayer weiter: Nach dem Start der App gelangt der Nutzer direkt in die Musikbibliothek des Find 7a. Diese ist gesplittet in die Kategorien „Musik“ (Sammlung aller Titel), „Meine Favoriten“, „Ordner“ und „neue Playlist“. Bei der Auswahl des ersten Punktes „Musik“ bekommt man zusätzlich die Möglichkeit, nach weiteren Details zu filtern:


    • - Alle Titel
    • - Interpret
    • - Album


    Wird dann der entsprechende Titel angeklickt startet auch schon direkt die Wiedergabe im Hochformat. Oben wird eine sich drehende Schallplatte visualisiert in deren Mitte sich (sofern vorhanden) das Album-Cover befindet. Direkt unterhalb dieser Visualisierung befindet sich die Darstellung des aktuell wiedergegebenen Titels samt Interpret. Weiter unten auf der linken Seite befindet sich die Verknüpfung zur schnellen Aktivierung bzw. Deaktivierung des Wave-Effektes (nähere Erläuterung folgt weiter unten); rechts davon kommt man zurück in die Musikbibliothek.



    Weiter unten dann folgt die eigentliche Navigationsleiste des Players. Hier befinden sich die üblichen Buttons „Zurück“, „Pause/Wiedergabe“ sowie „Vorwärts“. Des Weiteren lässt sich hier der Wiederholungs-Modus sowie die Shuffle-Funktion einstellen. Ganz rechts davon der Button um die zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten in Form einer Fußzeile am unteren Ende des Displays aufzurufen (funktioniert alternativ auch mit der linken Sensor-Taste). Ganz unten schließlich die Zeitleiste die nicht nur den Fortschritt des aktuellen Titels anzeigt, sondern auch zum Springen innerhalb eines Songs genutzt werden kann.
    Ruft man nun die zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten aus kann man direkt aus dem Player heraus den momentan laufenden Titel als Favorit abspeichern (dieser erscheint dann in der obersten Ebene des Players im Ordner „Meine Favoriten“). Zudem kann man den Song einer Playlist zuordnen, ihn teilen (Bluetooth, WiFi-Direct und Social Media lassen grüßen…), ihn als Klingelton definieren oder aber in eine weitere Einstellungsebene vordringen. Nun befindet sich man wirklich tief in den Einstellungen – dementsprechend wirksam sind diese dann auch:


    • - Schütteln zum Überspringen: Wechsel des Titels durch das Bewegen des Telefons (funktioniert nur, wenn der Bildschirm aktiv ist – um Fehleingaben zu vermeiden).
    • - Hintergrundbeleuchtung im Liedtext-Modus: Aktive Beleuchtung bei der Darstellung von Lyrics im Screen
    • - Welleneffekt: An / Aus
    • - Dirac Effekt: An / Aus



    Bei dem oben erwähnten „Welleneffekt“ handelt es sich im Grunde genommen um nichts anderes als einen Equalizer. Öffnet man den Menüpunkt offenbart sich auch der tatsächliche Name der Funktion: „Waves MaxxAudio“. Dieser Equalizer macht es möglich entweder voreingestellte Profile oder auch eine komplett individualisierte Einstellung anzuwenden. Die voreingestellten Profile lauten „Musik“, „Film“, „Spiel“ sowie der Individual-Modus „Benutzerdefiniert“. Jedes der Profile hat die gleichen Einstellungen, die da wären:


    • - MaxxBass: Regelt die Bass-Wiedergabe
    • - MaxxTreble: Regelt die eigentliche Sound-Ausgabe
    • - MaxxVolume: Regelt die maximale Lautstärke (Telefonübergreifend!)
    • - MaxxDialog: Regelt die Stimmen-Wiedergabe


    Mit Hilfe des obigen Frequenz-Bandes können zudem noch Feineinstellungen durch den Nutzer festgelegt werden.
    Der „Dirac Effekt“ kann nur bei angeschlossenem Headset aktiviert werden. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als eine automatische Anpassung des Sounds, teilweise wird die Funktion auch unter dem Namen „Dirac HD Effekt“ beworben. Die Optimierung klappt meinem Empfinden nach sehr gut und dürfte für die meisten auch angenehmer sein als die Voreinstellungen im „normalen“ Equalizer – zumal sie eben auch keine separaten Einstellungen erfordert.
    Kommen wir nun zum Kern dieses Unterpunktes: Der Wiedergabequalität. Durch die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, die Oppo dem Find 7a spendiert hat (Wave-Effekt, Dirac-Effekt) gepaart mit der sehr guten Ausstattung auf Seiten der Hardware mausert sich das Gerät zu dem bisher besten Smartphone im Bereich „Video & Audio“, das ich je in meinen Händen halten durfte. Das mitgelieferte Headset vollbringt eine super Leistung, sodass ich mein bisher genutztes (auch etwas in die Jahre gekommenes) Sennheiser CX300-Headset gar nicht erst angeschlossen habe. Die Qualität ist einfach atemberaubend und die maximale Lautstärke auch mehr als ausreichend!
    Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass das Gerät auf der Rückseite ja noch Stereo-Lautsprecher vorzuweisen hat. Diese hinterlassen einen ebenso hammermäßigen Eindruck: Satter Sound, sehr hohe maximale Lautstärke und trotz der Platzierung auf der Rückseite kommt auch noch genügend Sound an die Ohren wenn das Gerät eben aufliegt.
    Übrigens: Der beim Videoplayer angesprochene Negativpunkt in Sachen „Fortsetzung der Wiedergabe beim Trennen des Headsets vom Smartphone“ kann hier nicht reproduziert werden. Die Wiedergabe pausiert hier sofort nach dem Trennen vom Gerät, sodass es sich beim Videoplayer tatsächlich um einen ungewollten Bug handeln dürfte der wohl dementsprechend schnell gefixt sein wird.




    Verbindungen:



    Oppo hat das Find 7a im Grunde genommen mit allen derzeit zur Verfügung stehenden Verbindungsmöglichkeiten ausgestattet. Neben verschiedenen Funkarten auf Kurzstrecke (Bluetooth, NFC) ist das Gerät auch mit einer Vielzahl von Frequenzbändern ausgestattet worden. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Versionen des Geräts (International & US), die Angaben weiter unten beziehen sich auf das „International“-Modell, da nur dieses die hier verfügbaren LTE-Frequenzen besitzt.


    Die Verbindungsmöglichkeiten des Find 7a:


    • - GSM: 850 / 900 / 1800 / 1900
    • - HSDPA: 850 / 900 / 1900 / 2100
    • - LTE: 800 / 1800 / 2600 / 2100
    • - WiFi 802.11 b/g/n, WiFi-Direct, DLNA, WiFi-Hotspot
    • - Bluetooth 4.0 A2DP
    • - NFC
    • - Micro USB 2.0, USB OTG
    • - Speicherkartenslot: Micro SD HC
    • - GPS / GLONASS


    Eins vorweg: LTE konnte ich leider mangels Tarif nicht testen, dafür wurde das Find 7a in sämtlichen anderen Modi zu genüge auf Praxistauglichkeit geprüft – und das mit Erfolg. Das Gerät hatte im Schnitt überall besseren Empfang als mein S2 aus dem Hause Samsung, teilweise konnte sogar das iPhone 5S im Telekom-Netz nicht mithalten. In Verbindung mit dem Google Chrome-Browser wird das mobile Surfen auf dem Oppo damit zum richtigen Vergnügen. Damit dieses nicht mit einem bösen Erwachen am Ende des Monats seinen Ausklang findet, hat Oppo dem Find 7a eine App zur Datenüberwachung spendiert. Neben der Festlegung eines Zeitraums zur Messung kann der Nutzer hier zusätzlich das Datenvolumen auswählen, Punkte zur Warnung vor der Überschreitung des Volumens setzen und zudem noch zwischen Daten aus dem mobilen oder aus WLAN-Netzen unterscheiden.
    Einen kleinen Punkt muss ich leider negativ ankreiden: Das Find 7a scheint ab und an Probleme mit bestimmten WLAN-Zugangspunkten zu haben. Mein Gerät wollte sich auf Teufel komm raus nicht mit meinem heimischen WLAN verbinden – es wurde nicht einmal ein Netz angezeigt. Das Ganze funktionierte erst, nachdem ich die (sichtbare) SSID samt Passwort manuell eingetragen hatte. Dabei handelt es sich jetzt zwar nicht um einen großen oder gar schwerwiegenden Fehler, erwähnenswert finde ich es dennoch (zumal das bei mir bisher noch nie vorgekommen ist ;) ). Das ganze Prozedere ließ sich übrigens mit einem zweiten, unabhängigen WLAN-Netz nochmal reproduzieren. Hier muss Oppo also tatsächlich nachbessern, denn auch beim WLAN-Empfang könnte man noch eine Schippe drauflegen.
    Sonst kann das Find 7a aber auch in dieser Kategorie auf ganzer Linie überzeugen – allein schon dass Oppo (ähnlich Samsung) weiterhin auf einen zusätzlichen Speicherkartenslot setzt zeigt doch, dass man durchaus auf Nutzer hört.

  • Extras:


    Kalender:



    Ohne meinen Kalender im Smartphone / Tablet / Notebook wäre ich aufgeschmissen. Was Andere auch heute teilweise noch auf „altmodische Art und Weise“ mit Zettel und Stift erledigen, speichere ich bei mir elektronisch ab. Dabei ist für mich nicht nur eine übersichtliche Darstellung wichtig, sondern auch ein möglichst einfaches (und damit schnelles!) Handling. Was natürlich noch hinzukommt: Man möchte auf allen Endgeräten möglichst denselben Kalender nutzen und mit möglichst wenig Klicks überall dasselbe Ergebnis angezeigt bekommen.
    Das alles ist – grundsätzlich – mit dem Oppo Find 7a kein Problem. Neben dem „Eigenen Kalender“ kann auch jeder Kalender in einem Googlemail-Konto zur Terminplanung herangezogen werden; eine Synchronisation erfolgt dann automatisch. Die Kalender-App wirkt nach dem ersten Starten etwas sehr „dünn“ und „klinisch“. Dieser Eindruck verfliegt aber, nachdem man sich etwas mit der App vertraut gemacht und seine Termine weitestgehend eingepflegt (bzw. die Konten eingerichtet) hat. Ich bin hier was das Styling angeht wohl einfach den – ohne jeden Zweifel guten – S Planner aus dem Hause Samsung gewohnt. Doch wie erwähnt – nach kurzer Eingewöhnungszeit kommt man auf mit der App des Find 7a zurecht.
    Nach deren Start landet der Nutzer automatisch in der Monatsansicht. Hier werden Tage welche bereits einen Termin beinhalten mit einem kleinen roten Punkt oberhalb der Datum-Anzeige gekennzeichnet. Unterhalb dieser Ansicht werden die für den Monat eingeplanten Ereignisse aufgelistet. Innerhalb dieser Liste ist eine Unterteilung nach Tagen zu finden, wodurch es dem Nutzer letztendlich sogar möglich ist, bereits hier pro Tag neue Termine anzulegen – unkomplizierter bzw. praktischer dürfte es wohl kaum gehen! 


    Bei der Neuanlage von Terminen bietet das Gerät die üblichen Settings:


    • - Terminname
    • - Geburtstagsnotiz: Ja / Nein
    • - Von **Uhrzeit ** **Datum** bis **Uhrzeit** **Datum**
    • - Ganztätig: Ja / Nein
    • - Zeitzone
    • - Erinnerungseinstellungen: Termingenau, 15 Min., 30 Min., 1 Std., 2 Std., 1 Tag, 2 Tage
    • - Wiederholen: Einmalig, täglich, wöchentlich, monatlich (am 1. Sonntag), monatlich (am 04.ten), jährlich, benutzerdefiniert
    • - Konto (auf welchem Konto wird der Termin hinterlegt)
    • - Gäste
    • - Terminort
    • - Beschreibung (steht momentan noch als „event description“ da)
    • - Mein Status: Beschäftigt, verfügbar, mit Vorbehalt
    • - Datenschutz: Standard, privat, öffentlich


    Leider lässt sich der Kalender bislang als Widget nur sehr groß auf den Homescreen legen. Eine kleinere App die quasi nur die anstehende Agenda auflistet ist bislang nicht integriert.




    Fazit:



    Mit dem Find 7a habe ich definitiv endlich wieder ein Smartphone für meinen privaten Gebrauch gefunden. Anfangs war ich relativ skeptisch dem Phone gegenüber, schließlich ist das Gerät doch sehr groß. Dennoch überzeugen konnte mich das Gerät hinsichtlich der Größe damit, dass die Rückseite abgerundet ist und sich das Phone so quasi in die Hand schmiegt. Neben diesem Ergonomie-Faktor kommt der riesen große Vorteil dazu, dass der potenzielle Nutzer des Find 7a natürlich ein enormes Ausstattungspaket für verhältnismäßig wenig Geld bekommen kann. Das Find 7a kostet zum Launch über den offiziellen Oppo-Store für Europäer 399,- Euro und bietet mit einem Snapdragon 801 Prozessor (2,3 GHz), einem 5,5“ IPS Full-HD Touchscreen, 13 Megapixel Kamera mit umfangreichen Software-Funktionen sowie einem großartigen Video- und Musikplayer quasi das „rundum-sorglos-Angebot“. Dadurch dass Oppo noch auf einen wechselbaren Akku setzt – der sich zudem via VOOC-Schnellladefunktion innerhalb von 70 Minuten komplett laden lässt – und den Nutzern einen Speicherkartenslot bietet, dürften theoretisch auch dem letzten Kritiker langsam die Argumente ausgehen.
    Momentane Kinderkrankheiten des Gerätes: WLAN-Verbindungen werden nur zögerlich erkannt/gekoppelt, teilweise noch kleinere und mittelschwere Bugs in der Firmware (hier ist allerdings ColorOS 2.0 bereits in der Beta-Phase), sowie teilweise fehlender Feinschliff auch im Bereich der Software.
    Diese Probleme lassen sich aber theoretisch allesamt mit Software-Updates beseitigen. Da Oppo außerdem die Entwicklung von Custom-Roms Supportet, dürfen wir uns sicherlich bald über zahlreiche Möglichkeiten diesbezüglich erfreuen, denn: Solange der Nutzer den Prozessor nicht übertaktet, behält dieser die komplette Garantie auf dem Gerät – das bekommt man sonst auch nirgends zugesagt.



    Vorteile:



    • - Quadcore-CPU Snapdragon 801 @ 2,3 GHz auf aktuellstem Stand
    • - 5,5“ IPS-Touchscreen mit Full-HD Auflösung
    • - Erstklassiger Video- und Musikplayer, hochwertiges Stereo-Headset im Lieferumfang
    • - Bombenstarke Stereo-Lautsprecher auf der Rückseite des Geräts
    • - Innovative Gesten- und Komfortfeatures erleichtern die Bedienung des relativ großen Geräts enorm!
    • - 13 Megapixel Kamera mit umfangreichen Software-Features und starkem Dual-LED Flash sorgen nicht nur tagsüber für erstklassige Bilder
    • - Ultra-HD Modus bei Fotos: Durch die Aufnahme mehrerer 13MPX Bilder wird ein Bild mit 50 MPX Auflösung generiert, welches eine deutlich höhere Tiefenschärfe ermöglicht – überzeugt euch selbst anhand der Beispielbilder!
    • - Community wird stark in die Entwicklung der Software eingebunden
    • - Preis- / Leistungsverhältnis: Sehr gut
    • - Wechselbarer Akku
    • - Rapid Charge / VOOC-Ladetechnologie ermöglicht eine 100%ige Akkuladung in nur 70 Minuten
    • - absolut stylische „Skyline Notification“ 
    • - Speicher via Micro SD Speicherkarten erweiterbar




    Nachteile:




    • - Software teilweise noch mit leichten bis mittelschweren Bugs behaftet (dürfte sich aber relativ flott via Update ändern)
    • - ColorOS-Oberfläche bietet bisher noch nicht den „Full-Service“ den man von den Oberflächen der anderen Hersteller so kennt (ColorOS 2.0 aber in Entwicklung)
    • - Gerät ist relativ groß und schreckt daher evtl. viele potenzielle Käufer ab
    • - „Skyline Notification“ leuchtet nur in einer Farbe und ist bei starker Helligkeit nur mit Mühe zu erkennen
    • - WLAN stellt sich bei der Kopplung neuer Netze etwas umständlich an

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