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Vorab-Information:
Hallo zusammen!
Ich bin mir natürlich bewusst, dass das Note 3 mittlerweile seit knapp einem Jahr auf dem Markt ist - der Testbericht soll in erster Linie eine Vergleichsgrundlage für einen (hoffentlich bald folgenden) Testbericht des Note 4 sein.
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Testbericht Samsung Galaxy Note 3: Business u. Multimedia in einem Gerät
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Samsung mit dem ersten Galaxy Note für einiges an Aufsehen gesorgt hatte. Hauptgrund dafür war schlichtweg die Tatsache, dass man eine solche Symbiose aus Smartphone und Tablet (neudeutsch: Phablet oder Smartlet) bisher nicht gekannt hatte. Dass Samsung mit dieser Idee genau ins Schwarze treffen würde, dachte man in dieser Dimension wohl damals nicht mal bei Samsung selbst. In Kürze steht die Veröffentlichung des Note 4 an und ich habe mir passend zum Marktstart das Note 3 gesichert. Was die Note-Serie mittlerweile sowohl hardware- als auch softwareseitig zu bieten hat und wo eventuelle Schwächen noch ausgemerzt werden müssen – das soll euch der nun nachfolgende Testbericht erläutern.
Außerdem plane ich, auch das Note 4 zum Testbericht zu mir zu holen – somit wäre ein direkter Vergleich der beiden Smartphones mit Hilfe dieses Berichts (der auf aktuellstem Software-Stand des Note 3 beruht) problemlos möglich.
Viel Spaß beim Lesen!
Hauptfunktionen des Samsung Galaxy Note 3:
- - 5,7“ Super-AMOLED Touchscreen
- - Touchscreen in Full HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) bei 16,7 Mio. Farben
- - S-Pen im Gerät integriert
- - Auf den S-Pen abgestimmte Software ab Werk installiert
- - Android 4.3 ab Werk, mittlerweile Update auf 4.4.2 KitKat erhältlich
- - 2,3 GHz Quad-Core Prozessor (Qualcomm Snapdragon 800)
- - 32 GB interner Speicher (davon ca. 25 GB verfügbar)
- - Micro SD Speicherkartenslot (bis zu 64 GB)
- - 13 Megapixel Kamera mit Autofokus und LED-Leuchte
- - 4-facher Digitalzoom
- - 2 Megapixel Frontkamera (Videotelefonie / Selfies)
- - Umfangreiche Software-Features der Kamera (Szenen-Modi, Einstellungsmöglichkeiten, …)
- - A-GPS / GLONASS
- - NFC
- - MP3 Player
- - 3,5mm Klinkenbuchse
- - Videoplayer
- - GPRS / EDGE / UMTS / LTE
- - WLAn 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 + 5 GHz), WLAN Tethering u. Wi-Fi Direct
- - Bluetooth 4.0 / Infrarot Port
- - 3.200 mAh starker Li-Ion Akku (wechselbar)
- - Micro USB 3.0, MHL
Lieferumfang:
Samsung bleibt konsequent – das hört sich zunächst mal gut an, kann aber je nach Sichtweise auch in die andere Richtung gehen. In diesem konkreten Fall ist auch eher die etwas negativere Sichtweise gemeint, denn positive Überraschungen beim Lieferumfang bekommt der potenzielle Note 3-Nutzer erstmal nicht. Neben dem üblichen Zubehör – das für den täglichen Betrieb auch benötigt wird – finden sich nämlich keine weiteren Extras in der Packung. Lobenswerter Weise muss man dennoch erwähnen, dass Samsung immerhin die Ersatzspitzen für den S-Pen samt passendem Werkzeug für den Tausch im Lieferumfang belassen hat. Da sich die Spitze in der Regel recht lange hält dürfte der mitgelieferte Vorrat die Lebensdauer vieler Note-Geräte wohl auch überstehen. Der detaillierte Lieferumfang schaut also wie folgt aus:
- - 1 x „Samsung Galaxy Note 3“ – Smartphone
- - 1 x Li-Ion Akku mit 3.200 mAh Kapazität (wechselbar)
- - 1 x USB Kabel (fungiert mit Hilfe des Lade-Adapters auch als Ladekabel)
- - 1 x Adapter um das USB-Kabel als Ladegerät zu nutzen
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset (In-Ear, Wechselaufsätze vorhanden)
- - 1 x Paket mit Ersatz-Spitzen und Wechsel-Werkzeug für den S-Pen
- - sowie das übliche an Handbüchern / Garantiekarten / Werbebroschüren / etc.
Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:
Bereits seit dem Note der ersten Generation war eines direkt nach dem Anblick des Smartphones klar: Das Display spielt hier die erste Geige – und so war es auch bei den Nachfolgern, inklusive dem aktuellen Modell Note 3. Die Front besticht durch den riesigen 5,7“ Touchscreen, welcher weiterhin mit Super-AMOLED Technik arbeitet und über eine Full HD-Auflösung verfügt. Oberhalb des Displays sitzt – farblich abgesetzt – die Hörmuschel zum Führen von Telefonaten. Rechts daneben befinden sich die Sensoren zur Regelung der Display-Helligkeit sowie zum Deaktivieren des Displays während Telefonaten. Ganz außen sitzt außerdem die 2 Megapixel Frontkamera für alle Selfie-Verrückten. Was man auf den ersten Blick nicht erkennt: Auch auf der linken Seite des Lautsprechers wurde der Platz sinnvoll genutzt: Hier befindet sich nämlich die Benachrichtigungs-LED, die bei inaktivem Zustand auch absolut nicht zu sehen ist (was allerdings teilweise auch die Sichtbarkeit in aktivem Zustand leicht beeinträchtigt – mehr dazu später). Unterhalb des Displays sitzt der Home-Button, für dessen Funktion und Form Samsung mittlerweile ja bekannt sein dürfte. Links davon ist die Sensor-Taste für das jeweilige Options-Menü zu finden – rechts der allseits bekannte „Pfeil“ der den Nutzer auf die vorhergehende Menüebene zurückbringt.
Wir machen weiter bei der Oberseite des Note 3: Neben der 3,5mm Klinkenbuchse hat Samsung hier auch das zweite Mikrofon angebracht, welches beispielsweise bei Videoaufnahmen aktiv geschalten wird. Des Weiteren sitzt hier relativ unauffällig auch der Infrarot-Port.
Auf der linken Seite wurde auf Überflüssiges verzichtet, weshalb man hier nur - wie gewohnt - die Lautstärke-Wippe findet. Auch rechts sieht es nicht viel anders aus, denn was die Bedienung angeht sitzt hier lediglich der Power-Button, der im laufenden Betrieb auch zum Aktivieren der Displaysperre genutzt werden kann.
Unten am Note 3 wird es schon etwas interessanter: Hier ist nicht nur die Micro USB 3.0 Schnittstelle zu finden, sondern auch das Einschub-Fach für den S-Pen, das Mikrofon zum Führen von Telefonaten und – ganz neu und ungewohnt für Samsung-Kenner: Der Lautsprecher! Entweder scheint man bei Samsung jetzt tatsächlich auf die Käufer zu hören (zu sehen an den aktuellen Gerüchten zum Note 4) oder aber man ist selbst zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Lautsprecher auf der Rückseite eines Geräts nicht ganz optimal ist. Dies hat man in der Vergangenheit ja bereits häufiger gesehen bzw. gehört ![]()
Kommen wir abschließend noch zur Rückseite des Geräts: Diese wirkt durch die geänderte Platzierung des Lautsprechers jetzt noch aufgeräumter und wirkt dadurch auch größer. Im oberen Viertel der Rückseite hat Samsung die 13 Megapixel Kamera platziert, die – samt LED Leuchte – auch leicht aus der Rückseite herausragt. Dennoch ist diese aufgrund des etwas nach oben gezogenen Rahmens vor Kratzern und weiteren Beschädigungen einigermaßen gut geschützt. Unterhalb der Kamera-Einheit glänzt das silberne Samsung-Logo und ganz unten links macht sich der S-Pen bemerkbar, was auch der deutlich einfacheren Entnahme zu Gute kommt.
Die Verarbeitung und Wertigkeit des Geräts würde ich gerne in einem Punkt behandeln, da diese beim Note 3 auch sehr fließend ineinander übergehen. Typisch für Samsung ist die qualitativ sehr hochwertige Verarbeitung, dies gilt sowohl für die aktuellen Smartphones genauso, wie es auch schon für die Phones in der Vergangenheit gültig war. Trotz der Tatsache dass das Gerät aus mehreren Bauteilen mit teilweise unterschiedlichen Materialien besteht spürt man das bei der Benutzung nicht – weder durch ungerechtfertigte Spaltmaße, noch durch störende Knarz-Geräusche sofern man das Gerät mal etwas kraftvoller anpackt. Auch bei der Wertigkeit hat sich ein bisschen was getan (ein leichter Wandel ist hier ja schon etwas länger zu beobachten): Zwar kommt auch beim Note 3 noch kein Metall zum Einsatz (das könnte sich evtl. beim Note 4 ändern!), doch Samsung setzt hier weiterhin auf die strukturierte Kunststoff-Oberfläche. Diese soll nicht nur aufgrund der Struktur sondern auch schon vom alleinigen Hinsehen an eine Leder-Optik erinnern – dies wird besonders durch die Andeutung der seitlichen Nähte betont.
Samsung hat es hier geschafft, sich etwas vom alten Image der puren Plastik-Bomber zu lösen und etwas Abhilfe zu leisten. Es ist zwar weiterhin noch Luft nach oben vorhanden, dennoch sehe ich das Unternehmen hier auf einem guten Weg.
Touchscreen & Bedienelemente:
Mit diesem Punkt kommen wir zweifelsohne zu einem der wichtigsten Merkmale des Galaxy Note 3: Dem riesigen Touchscreen. Zugegeben: Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich etwas Besonderes, vor allem wenn man sich die aktuellen Top-Modelle der anderen Hersteller mal betrachtet. Allerdings kommt es hier natürlich nicht nur auf die Größe des Bildschirms an, sondern neben der dahinterstehenden Technik auch auf den tatsächlichen Nutzen, welchen das Display dadurch bieten kann.
Samsung setzt beim Note 3 wieder auf die eigene Super-AMOLED Technik und stattet das Panel zudem mit Full HD-Auflösung (1920x1080 Pixel bei 16,7 Mio. Farben) aus. Hierdurch bekommt das Display nicht nur einen sehr hohen Betrachtungswinkel (man kann von jeder Seit nahezu alle Inhalte problemlos erkennen), sondern auch die von Samsung gewohnt kräftige Darstellung von Farben. Es gibt durchaus Nutzer denen das etwas zu viel des Guten ist, doch auch die werden hier mit einer möglichen Lösung erwartet: Im Einstellungs-Menü können verschiedene, vorkonfigurierte Display-Modi ausgewählt werden, sodass hier für jeden etwas dabei sein müsste. Um dem Touchscreen maximalen Schutz zu bieten wird außerdem Gorilla Glass 3 verbaut, sodass eine Schutzfolie wohl nicht zwingend von Nöten sein dürfte.
Wie weiter oben angedeutet kommt es beim Display nicht nur auf die Technik an, sondern auch darauf wie diese Technik nachher effektiv genutzt werden kann. Das hat bei Samsung traditionell bei den letzten Geräten immer schon recht gut funktioniert, die Note-Serie war hier allerdings immer die Pionier-Reihe. Funktionen die hier ihren Einzug hielten wurden später dann auch auf andere Geräte (zumindest teilweise) portiert. So kommt es dass sich das Note 3 natürlich nicht nur über den Touchscreen, sondern eben auch über den S-Pen bedienen lässt. Zudem verfügt das Gerät über zahlreiche Software-Anwendungen und Einstellungen, mit deren Hilfe die Bedienung recht individuell auf das eigene Nutzerverhalten angepasst werden kann. Eine Übersicht über diese Lösungen erhaltet ihr später im Test unter dem Punkt „Bedienung“.