Das Nutzungsprofil des MF4890dw wird von Canon mit "Kleines Büro oder Team" angegeben. Die Einstufung von Canon, die auch Geräte für Großunternehmen vertreiben, als "Homeuser-Hersteller" dürfte nicht richtig sein. Im Vergleich zu Canon wäre im Druckbereich eher Dell der Kandidat für den Homeuser-Bereich.
Nachdem der Canon nun einige Tage im Einsatz ist, zeigt er ganz deutlich, dass er in einer ganz anderen Liga als mein vorheriger Philips/Sagem spielt. Gegenüber dem Canon gehört der Philips ganz eindeutig in die Kreisklasse.
Der Canon ist in jedem Punkt durchdacht. Nur ein Beispiel:
Für gewöhnliche Faxe über den Einzug druckt der Canon einen sehr gut lesbaren qualifizierten Sendebericht. Faxt man dagegen ein Schriftstück direkt aus einer PC-Anwendung heraus, gibt es lediglich den "einfachen" Sendebericht. Das ist auch folgerichtig, weil ein Schriftstück, welches direkt aus einer PC-Anwendung heraus versandt wird, in der Regel keine Original-Unterschrift enthält.
Es ist die Summe aller Kleinigkeiten, die den MF4890dw (bisher) zum perfekten Partner haben werden lassen.
Die Tonerkartuschen für 2000 oder mehr Seiten von Drittherstellern schlagen mit etwa 10,- € zu buche - ein Kurs, den ich durchaus für attraktiv halte. Die Kartuschen des Philips schaffen zwar 5.500 bis 6.000 Seiten, sind dafür aber auch von Drittherstellern nicht unter 40,- € zu haben.
Alles in allem bin ich mit dem Canon sehr zufrieden. Die anfänglich holprige Bedienung ist nach einer Umstellung der Scanvorgänge nun flüssig. Musste man beim Philips zum Scannen mit verschiedenen Scan-Profilen die Schriftstücke über das passende Profil vom PC aus "holen", lassen sich die in der PC-Scansoftware definierten Profile vom Canon aus aufrufen, so dass das Schriftgut "geschickt" werden kann. Selbst das Scanprogramm wird über die Sendetaste des Canon automatisch gestartet.
Aus meiner Sicht ist dieses Gerät eine echte Empfehlung für User, die nicht zwei linke Gehirnhälften haben. :p