Neues Smartphone-Konto bankomo startet Mitte 2017

  • Außer einigen Sparkassen (yomo) startet diesen Sommer die Reisebank (Tochter der DZ-Bank) unter dem Name bankomo ein per proprietärer App nutzbares Konto.


    Bankomo richtet sich an Leute ohne Bankkonto, wie z.B. Migranten.
    Das Konto wird auf Guthabenbasis geführt. Eine Mastercard ist mit dabei.


    Die monatliche Grundgebühr beträgt 8,90€. Ob speziell das Geld abheben extra kostet, weiß ich nicht.


    Meine Gedanken zu bankomo:
    Erst Papayer/Number26/N26, dann yomo, dann bankomo: Egal was die für die Namensfindung verantwortlichen Personen geraucht haben: Ich will auch etwas davon :D.


    Bankomo tritt in direkte Konkurrenz z.B. zum Prepaid Trio der WC-Bank (Grundpreis wurde dort übrigens von 9,90€ auf 6,95€ gesenkt, jede Buchung satte 0,75€) und zum Onlinekonto von Paycenter (monatlich 9,90€, paar Buchungen und 1x ATM monatlich schon mit dabei, auch als Firmenkonto führbar).


    Wir werden sehen, ob alleine der hippe Name ausreicht, um das Produkt bankomo zu verkaufen :D.

  • Re: Neues Smartphone-Konto bankomo startet Mitte 2017


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ...


    Wir werden sehen, ob alleine der hippe Name ausreicht, um das Produkt bankomo zu verkaufen :D.


    Das möchte ich doch stark bezweifeln. Kein Mensch der ein "richtiges" Konto bekommt kann sich doch dafür ernsthaft interessieren, oder?

  • Re: Re: Neues Smartphone-Konto bankomo startet Mitte 2017


    Zitat

    Original geschrieben von horstihorsthorst Das möchte ich doch stark bezweifeln. Kein Mensch der ein "richtiges" Konto bekommt kann sich doch dafür ernsthaft interessieren, oder?


    Immerhin sind die Leute, die das Konto gerechnet haben, zu der Erkenntnis gekommen, dass so ein Konto Grundgebühr kosten muss (welche zusätzlichen Gebühren anfallen, weiß ich nicht), damit es sich für die Bank rechnet. Da waren also Leute am Werk, welche nachgedacht haben. Nicht wie bei N(umber)26, welche verlustbringende Schufatote für ein kostenloses Konto angelockt haben, und damit ihre Kundenzahlen aufgeblasen haben :D.


    Möglicherweise soll das Konto über die Reisebank-Filialen verkauft werden. An Leute, die es gewohnt sind, für eine Überweisung via Western Union fett Gebühren zu zahlen.

  • Ich denke dass der Erfolg dieses Produkts, über das übrigens neulich die FAZ berichtete, mehr von den Vertriebswegen als von herausragenden Produkteigenschaften oder hervorragendem Preis-Leistungsverähltnis abhängen wird.
    Will heißen: Zielgruppe sind Personen, die entweder keine gute Marktkenntnis oder keinen Zugang zu Alternativprodukten haben.
    Weiß jemand, ob ein Ausländer mit Aufenthaltstitel idR. problemlos ein Girokonto bei einer der führenden Direktbanken (z.B. Comdirect, Consors, 1822direkt usw.) erhält?

  • Zitat

    Original geschrieben von geos Weiß jemand, ob ein Ausländer mit Aufenthaltstitel idR. problemlos ein Girokonto bei einer der führenden Direktbanken (z.B. Comdirect, Consors, 1822direkt usw.) erhält?


    Was ich so höre, ist, dass die üblichen Banken bestimmte Zielgruppen nicht unbedingt (besonders für die kostenlosen Konten) haben möchte.
    Es wird versucht, trotz eindeutiger Rechtslage, z.B. Schufatote oder Leute mit Aufenthaltstitel abzupellen (so gehört bei einer Sparkasse). Da wird dann ein Termin in 4 Wochen für die Kontoeröffnung vorgeschlagen :D. Zeitiger hat der Sachbearbeiter eben keine Zeit.
    Die (vergeblich versuchten) 20€/Monat Aufpreis der Netbank für das Führen eines Kontos als P-Konto sind ein weiteres Beispiel.


    Speziell teure Konten werden oft auch gern an Jedermann verkauft, weil sich das Konto für 11,95€ monatliche Grundgebühr für die Bank dann noch einigermaßen rechnet.


    Wir sehen hier die Tendenz, dass z.B. schufatote Leute oft ihre Rechte sehr genau kennen, und diese versuchen durchzusetzen (was nicht so einfach ist, wenn man den Anwalt nicht bezahlen kann und wenn auch niemand anderes den Anwalt bezahlt).
    Mit den Pflichten nehmen es z.B. Schufatote dagegen nicht sooo genau ;). Nicht nur hier (auch bei dem Top-Managern) scheint sich ein Ausnutzen von Grenzen so zu etablieren, dass man wenn etwas schief geht gerade so noch nicht ohne Bewährung weggeschlossen wird.

  • Ich bezog mich mit meiner Frage nicht auf Schufa-Tote sondern eher auf Schufalose, z.B. Ausländer, die erst sehr kurze Zeit in Deutschland leben.
    Meine Frage gilt nicht der Eröffnung bei (oder zumindest nicht in) Filialbanken sondern einer Online-Kontoeröffnung. Post-Ident geht auch mit ausländischen Reisepass.
    Hat hier jemand Erfahrung, wie Banken auf Versuche, auf diesem Wege ein kostenloses Girokonto zu eröffnen durch einen Ausländer (sagen wir mal Flüchtling), der noch keinerlei Schufa-Historie hat und noch nicht lange in Deutschland lebt?

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