Testbericht R520m

  • Mahlzeit!


    Ich hab vor Ewigkeiten mal bei dooyo.de einen Testbericht getippt fürs R520m. Ihr findet ihn hier . Einfach auf den testbericht von Stifflerking klicken, bin übrigens dafür mit einer Krone belohnt worden. :D
    Hier der komplette Testbericht:


    Lange habe ich drauf gewartet, dann endlich vor zwei Wochen war es soweit: dass seit Ende Juli verfügbare neue Topgerät von Ericsson, das R520m, traf bei mir zu Hause ein.
    Lange Zeit schon angepriesen als das Superhandy schlechthin, mit allem ausgestattet, was momentan technisch machbar ist. Da wären zu nennen:
    - ein interner Telefonspeicher für 512 Adressen, unterteilt in Vor- und Nachname, private, geschäftliche und mobile Telefonnummer, eine Faxnummer und eine Emailadresse
    - eine integrierte Freisprecheinrichtung; das Handy liegt auf dem Tisch wärhend man komfortabel telefonieren und gleicnhzeitig etwas schreiben, essen etc. kann;
    - ein eingebauter Emailclient, dazu später mehr
    - umfangreiche Anruferlisten
    - schnelle Datenübertragung in Form von GPRS und HSCSD, mehr dazu und ausfürhliche Erklärungen ebenfalls später
    - ein sher umfangreicher, eingebauter Kalender mit Aufgabenliste
    - Optimale Verbindungsmöglichkeiten mit anderen Geräten z.B: PDAs etc dank Infrarotschnittstelle und Bluetooth
    - Unterstützung der EMS Funktion
    Sprachwahl für 45 Einträge, Sprachbefehle, Sprachmemos
    - WAP Browser nach dem 1.2 Standard mit WTLS 2 Verschlüsselung


    Die Ausstattungsliste erschlägt direkt, und man fragt sich unwillkürlich: Lässt sich das alles auch noch bedienen?


    Die Antwort lautet: Es lässt sich hervorragend bedienen. Im Gegensatz zu Nokia verzichtet Ericsson auf eine Bedienung über Softkeys (Softkeys sind je nach aktueller Menüwahl mit einer anderen Funktion belegt). Das Menü wird über 4 Pfeiltasten und jeweils eine große YES- und No-Taste, die auch zum Annehmen und beenden von Gesprächen dient.
    Zusätzlich gibt es noch eine kleine Taste, die das Optionsmenü einblendet sowie eine C-Taste zum löschen von falschen Eingaben, etwa beim SMS schreiben.
    Mit den Links und Rechtspfeiltasten gelangt man ins Menü und von dort zum jeweils nächsten Oberbegriff. Untermeüns kann man auswählen indem man einfach die YES-Taste oder die Hoch-unter-Wippe drückt. Zusätzlich lassen sich noch sogenannte Shortcuts definieren (in einem Sondermenü), dank derer man innerhalb von zweit bis drei Tastenklicks auf zuvor definierte Funtkionen zugreifgen kann.
    Namen und bestimmte Befehle, etwa der zur Aufnahme von Sprachmemos, lassen sich nach langem Druck auf die YES-Taste dank Spracherkennung auch diktieren. Für Sprachmemos gibt es an der Seite einen Ex´traknopf. Mit kurzem Druck gelang man ins Memomenü, mit langem Druck wird eine neue aufgenommen. Links am Gehäuse sitz ein Schieberegler, mit dem die Lautstärke während eines Gespräches geregelt werden kann. Im Standybymodus erscheint nach dem Schieben eine Kurzinfo über die restliche Standbyzeit, maximale Gesprächszeit und den GPRS Zugang.
    Das Handbuch ist zwar sehr ausführlich, jedoch leider auf Englisch. Wer Fragen hat, sollte sich an eines der zahlriechen Foren im Internet, z.B. http://www.handykult.de wenden. Dort wird auch sehr ausführlich die knifflige Konfiguration des Emailclienten erläutert.


    Das Gehäuse selbst wirkt sehr hochwertig. Es ist in einem Mattsilber gehalten, während die Tasten strahlend silbrig erscheinen. Rechts oben sitzt das Infrarotauge, am linken oberen Ende die knobbelige Antenne. Das R520m hat she rungewöhnliche Dimensionen, es ist mit knapp 16 cmusgesprochen lang, dafür jedoch sehr flach. Da es dazu auch sehr leicht ist, empfinde ich die Länge nicht als störend. Nicht so gut finde ich die Verarbeitung, bei meinem Gerät sitzen die Tasten etwas locker. Am oberen Ende sitzt eine Leuchtdiode, die entweder rot oder grün blinkt. Im Stnadybymodus blinkt sie in kurzen Abständen, bei einem ankommenden Gespräch dauerhaft grün. Neigt sich die Akkulaufzeit dem Ende zu, so blinkt sie rot.
    Der Akku selbst hält recht lange durch, bei mir mit durchschnittlicher Nutzung (ca. 20 Minuten telefonieren täglich, SMS tippen und spielen) etwa 7 bis 8 Tage. Optional kann auch ein Hochleistungsakku erworben werden. Ein weitere Pluspunkt ist das gestochen scharfe Display, dass zudem absolut gleichmäßig ausgeleuchtet ist.


    Das Telefonbuch ist, wie bereits anfangs erwähnt, sehr umfangreich, wobei ich als Nokia 7110 benutzer auch Einträge für Adressen gewohnt bin, die leider fehlen. Was viele Erstbenutzer nicht wissen: Drückt man im Standbymodus lange eine Zifferntaste (außer der 0 und der 1), so gelangt man direkt ins Telefonbuch. Drückt man z.B. lange die 4, so öffnet sich das Telefonbuch, beginnend mit den Einträgen ab G, bei der 6 ab M usw. Das Telefon unterscheidet zwischen internem Telefonbuch und SIM-Karte. Die Sprachwahl funktioniert leider nur bei Einträgen im internen Speicher, nicht für SIM-Einträge, dafür aber bei 45 (!!!) Namen (zum Vergleich: das Nokia 6210 bietet nur 10). Die Sprachwahl selbst funktiniert recht gut, versagt jedoch manchmal in lauterer Umgebung (innenstadt z.B.).


    Als eines der ersten unterstützt das R520m EMS, den Nahfolger von SMS. Normale SMS können mit Tönen, Bildern und Animationen "aufgepeppt" werden. Ist zwar ganz nett, macht aber meiner Meinung nach im Moment nicht viel Sinn, da erst wenige EMS-fähige Geräte am Markt sind und zudem Bilder und Grafiken Zeichen fressen. Alternativ besteht eine EMS aus mehreren SMS; Nachteil: jede SMS wird einzeln gerechnet ---> Teuer!!!
    Intern speichert das R520m 50 SMS, zusätzluich zu denen auf der SIM-Karte. Benutzerdefinierte Ordner wie bei den Nokiamodellen 7110, 6210 und 6250 gibt es nicht.
    Dafür besitzt das R520m jedoich einen Emailclienten. Vorteil: in Verbindung mit GPRS ist der Benutzer ständig erreichbar, ohne jedoch dafür zahlen zu müssen. Emails erreichen einen in dem Moment, in dem sie beim Mailserver eingehen. Es muss also nicht umständlich alle halbe Stunde eine neue Einwahl stattfinden die Geld kostet, nur um dann festzustellen, dass keine Emails vorliegen. Der Mailcient kann auch ganz normal mit einer GSM-Verbindung genutzt werden.
    Im Moment ist noch das Problem, dass der Client kaum funktiniert. Die Software ist in dieser Hinsicht noch sehr fehlerhaft, dürfte aber mit einem der nächsten Updates behoben werden. Zudem sind abgehende Emails im Moment auf 300 Zeichen begrenzt; Emailanhänge lassen sich nicht öffnen. Wer also das R520m wegen dem Emailclienten kaufen möchte, sollte noch ein bisschen warten.
    Im Menüpunkt Extras findet sich der Kalender, derjeweils eine Tages-, eine Wochen- und eine Monatsansicht besitzt. Er lässt sich sehr gut, dank T9 und dem logischen Aufbau, bedienen. Er verweist auf überschneidende Termine und erinnert auch an solche. Zusätzlich gibt es eine Aufgabenliste, die verschiedene Optionen wie Meeting, Anruf etc. kennt. Jeder Eintrag kann zudem als öffentlich oder privat eingestuft werden.
    Vorbildlich ist die Anbindung an andere Geräte, z.B. einen Palm oder Psion gelungen. Hierfür stehen das altbewährte Datenkabel (muss zusätzlich gekauft werden) und eine Infrarotverbindung zu Verfügung. Highlight ist jedoch der eingebaute Bluetoothchip, der eine kabellose Kommunikation ermöglicht, ohne das die Geräte in Sichtkontakt bleiben müssen. Das R520m liegt z.B. in der Jackentasche, während der PDA in der Hand gehalten wird und man komfortabel WAP oder Internet durchstöbern kann. Kein lästiger Kabelsalat mehrm, keine anfälligen Infrarotverbindungen. Problem: Im Moment unterstützen nur wenige Geräte Bluetooth, von Monat zu Monat werden es jedoch mehr. Ericsson z.B. bietet ein Headset, mit Hilfe dessen schnurlos über das Handy telefnoiert werden kann, z.B. beim Autofahren etc. Es unterstützt auch Sprachwahl.


    Der WAP-Browser läuft sehr stabil, er gestattet das Speichern mehrerer Profile sowie zahlreiche Lesezeichen. Zudem untsrützt er sichere Verbindungen nach dem WTLS Klasse 2 Standard, etwa für Bakngeschäfte oder beim Einkaufen. Ich selbst konnte ihn noch nicht benutzen, da es mir noch nicht gelungen ist, ihn richtig zu konfigurieren, womit wir bei einem weiteren Schwachpunkt wären: der Konfiguration. Im Menü Einstellungen muss ein Datenkonto angelegt werden, im Menü WAP mpüssen die Zugangsdaten konfiguriert werden. Alternativ lassen sich über die Website http://www.mobileinternet.ericsson.com die EInstellungen OTA (over the air) zuscicken. Das hat bei mir bis jetzt jedoch nicht funktioiert.


    Was mir positiv aufgefallen ist sind die Sicherheitsaspekte. Ich empfehle ganz zu Beginn einen Gerätecode festzulegen. Wird z.B. das Telefon geklaut oder geht verloren und der Dieb/Finder legt seine SIM-Karte ein, so muss er den Gerätecode kennen, andernfalls kann er das Gerät nicht nutzen. Ein in meinen Augen sher guter Schutz, da so auch keine Daten ausgelesen werden können.


    Auch beim Thema Datenübertragung hat das R520m einiges zu bieten. So unterstützt es momentan GPRS mit 3 Kanälen im Empfangs- und einem im Sendemodus, HSCSD mit 2 in Empfnags und einem in Senderichtung.
    GPRS empofehle ich nur zum wappen, anderenfalls sollte man Millinär sein oder sich vor Erhalr der Monatsrechnung erschiessen, da die Preise pro Datenpaket immer noch unverschämt hoch sind. Bei GPRS wird nur die übertragene Datenmenge berechnet. Das zahlt sich beim Emailclienten aus, der ständig mit demn Mailserver verbunden bleibt. Wer jedoch unterwegs mit dem Notebook ins Internet gehen möchte, sollte HSCSD benutzen. Hier wird zwar im Minuetntakt abgerechnet, dafür sind die Preise aber auch für otto Normalverbraucher bezahlbar und bieten einen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer herkömmlichen GSM-Verbindung, was bei GPRS im Moment noch nicht zutrifft. GPRS soll mit späteren Softwares schneller werden, dann sind 4+1 Kanäle geplant.


    Besonders zu erwähnen ist der konkurrenzlos günstige Preis. Ericsson gibt als UVP 999 DM an, in jedem Internetshop (auch bei den prämierten und getesten) liegt der Preis nicht höher als 600 DM. Das Nokia 6210 kostet genausoviel, bietet aber wesentlich weniger.


    Die Sprachqualität ist hervorragend, der Hörer ist kräftig und lässt sich auch gut einstellen. Nur bei Einsatz des Lautspreches klagen manchmal Gesprächspartner bei mir, dass sie sich doppelt hören würden.


    Die Empfangsqualität ist durchschnittlich bis gut, könnte besser sein. Sie soll sich aber mit höherem Softwarestandard verbessern.


    Fazit:
    Insgesamt das beste, was bisher am Markt vorhanden ist. Sollten die wenigen Schwächen (Konfiguration etc.) ausgemerzt werden, ist es wirklich das perfekte Kommunikationshandy. Beim Kauf unbedingt auf edie Software achten, aktueller Stand ist die Version R2G. Die Software lässt sich abrufen durch drücken von: rechte Pfeiltaste, Sternchen, zweimal linke Pfeiltaste, Sternchen und noch einmal linke Pfeiltaste und Sternchen. Dann auf Serviceinfo und SW-Info klicken (mit YES-Taste bestätigen).

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