Die Überlegungen zum Sparen von Gebühren bei Weiterleitungen etc. sind ja vielleicht ganz interessant, haben aber nichts mit dem Parallelruf (dem Thema dieses Threads) zu tun.
Wie gesagt: tritt alles bei AWS dann genauso ein. Und Ersatz für Parallelruf sind die Konstukte auch nicht.
An den Gebühren für die Weiterleitung kann es ja eigentlich kaum liegen, da tun sich ja AWS und Parallelruf nichts. Die böse "Standleitung" ist also auch über AWS möglich, klingelt halt nicht mehr auf dem Festnetz.
Es gibt übrigens auch sinnvolle Anwendungen für Parallelruf mit Weiterleitung auf Festnetz (Homeoffice) -- auch kein Unterschied zu AWS.
Der Witz ist ja eigentlich, dass die meisten, die jetzt eine AWS nutzen, eigentlich noch besser mit dem Parallelruf klarkämen. Es kostet halt extra und wurde nicht toll vermarktet. Da muss man sich nicht wundern, wenn es zu wenig eingesetzt wird. Wenn ich mich richtig erinnere, hat die AWS früher auch extra gekostet. Hätte es damals schon Parallelruf gegeben, hätten viele statt AWS gleich Parallelruf beauftragt.
So einen unsinnigen Schrieb habe ich auch bekommen. Werde dagegen noch einmal Einspruch erheben. Es ist sehr dreist, zu schreiben, dass der Kunde einen Auftrag erteilt habe, obwohl das nicht der Fall ist.
Ich empfehle: Widerspruch einlegen, Beschwerdebrief an den Vorstand, Kündigung aller Verträge androhen -- und falls sich die Telekom nicht bewegt: Anbieter wechseln.
Einen simplen Telefonanschluss und "suboptimalen" Service kann man woanders günstiger haben.
Wir nutzen das Leistungsmerkmal "Parallelruf" auch täglich und sind jetzt sauer auf die Telekom. Eine echte Alternative scheint nicht in Sicht. :mad: Die denken vermutlich, dass sie nur die 2,11 EUR an Umsatz einbüßen...
Vielen Dank, karsten26. Sehr brauchbare Infos, trotzdem habe ich noch eine Frage... 
Kann man das (die MSN-Liste) auch nutzen, um die Rufnummer zu unterdrücken?
Wenn nein: gibt es eine brauchbare Alternative, die Rufnummer fallweise zu unterdrücken?
Ein Gigaset 3070 habe ich glaube noch irgendwo rumliegen. Bevor ich mir jetzt ein teures Handgerät kaufe und ggf. eine entsprechende Basis: Wie funktioniert das denn genau mit dieser Option?
Wählt man erst die Nummer und wird dann gefragt oder umgekehrt? Gibt es Wartezeiten (baut das Telefon erst eine Verbindung auf)? Wie wählt man die MSN aus? Aus einer Liste? Kann man eine Standard-MSN setzen oder wird immer die zuletzt gewählte vorausgewählt?
Und noch mal (jaja,Ingrid):
Ja, die Siemens-"ISDN"-DECT-Telefone funktionieren wohl nach demselben Prinzip wie die "analogen" Telefone (offizielle Siemens-Unterscheidung...) und erlauben (laut Handbuch) keine (schnelle) MSN-Umschaltung. Insofern alles unbrauchbar für mich. Schade.
Nebelfelsen: Danke für die Ausführungen. Ich möchte keine zweite Telefonanlage, sondern nur ein einfaches Telefon mit Basis-Station (inkl. Ladefunktion). Kompatibilität ist daher kein Thema, die Ladefunktion selbst ist ja auch praktisch nie kompatibel. Das Umkonfigurieren der MSN in der Basis ist natürlich keine Lösung -- auch wenn das über das Telefon geht.
Die "echten" ISDN-Schnurlos-Telefone, die ich kenne, haben alle (bis auf die billigen Telekom-Teile, vermutlich auch Siemens) eine relativ einfache Möglichkeit, die aktuelle MSN für abgehende Anrufe anzupassen. Was mir fehlt, ist die Editiermöglichkeit für das Telefonbuch.
Das Beetel 345i ohne Display-Brummen wäre schon perfekt gewesen.
Mir ist schon klar, dass DECT-GAP und ISDN sich nicht ausschließen. Ich weiß auch, dass die Gigaset-Telefone eine Reihe von "ISDN-Features" abbilden, z.B. die Anzeige der MSN, auf der angerufen wurde. Das macht das Telefon aber nicht zu einem "vollwertigen" ISDN-Telefon.
Ohne MSN-Wahl bei abgehenden Anrufen (meine Anforderung 1) ist das für mich nicht brauchbar. Siemens hat ja auch vollwertige ISDN-DECT-Telefone (z.B. SX450) -- leider aber ohne Telefonbuch-Bearbeitung am PC.
Laut Handbuch ist das SL 56 kein ISDN-Telefon, sondern ein reguläres DECT-GAP-Telefon. Damit kann ich also z.B. nicht bei abgehenden Gesprächen die MSN wählen.
