@ Johnson
Deine Argumentation wäre dann schlüssig, wenn man denn das iPhone von Apple tatsächlich mit einer Displayschutzfolie bedienen können sollte bzw. müsste. Nach dem Apfelinsiderbericht zufolge, den Laubi zitiert hat, scheint dies jedoch tatsächlich nicht möglich zu sein. Ich darf für Dich daraus zitieren:
"Input on the screen must be made using direct finger contact, and does not work with gloves or a stylus."
Nun mag man entgegenhalten das Kunstofffolien aus einem anderen Material bestehen als Handschuhe und (Plastik-)Stifte. Fraglich ist weiterhin, ob besonders dünne Folien evtl. nicht doch eine Bedienung ermöglichen. Letztlich kann ich dazu keine abschließende Aussage machen. Vorstellbar ist viel. Ich befürchte jedoch, dass die Verwendung einer solchen Folie sich nicht besonders günstig auf die (zwei-)händige Bedienung des iPhones von Apple auswirken dürfte. Vermutlich dürfte sich der eine oder andere dann auch an der "stylischen" Optik des iPhones stören, wenn der Touchscreeen von Balda tatsächlich mit einer Kunstofffolie verschandelt werden würde.
Viel interessanter finde ich dennoch Laubis Statement, dass
"es zu 90% alles an Board hat, was ich persönlich brauche, bzw. mir von einem mobilen Device wünsche. Denke ja nach wie vor, dass in der Version für Europa UMTS und MMS implementiert sein werden ..."
Das sehen nämlich die gegenwärtigen Marktführer - insbesondere im Businessbereich - doch etwas anders:
Apple an unlikely rival for BlackBerry
Für Laubi mag es ausreichend sein, wenn sein iPhone zwei Stunden für Handygespräche ausgelegt ist. Wenn ich das Gerät aber auch als Organizer einsetzten wollte, käme es mir nicht gerade gelegen, wenn ich keinen Stift einsetzen könnte. Meine Finger sind eben einfach etwas zu globig...
Dessen ungeachtet reitet das Aktienunternehmen Apple von Rekordgewinn zu Rekordgewinn:
Rekordgewinn für Apple Weit über den Erwartungen
Danach hat Apple allein im letzten Quartal 2006 einen Umsatz von 1 Milliarde Dollar erwirtschaftet - 78 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit.

Nach der Grafik belief sich 2006 der Reingwinn auf rund 1006 Mio. Dollar bei einem Umsatz von rund 7,12 Mrd. Dollar. [small](Kann man bei mir auf meinem Monitor nur schlecht lesen...)[/small]
Mit den Gewinnerwartungen die allgemein mit Apples iPhone verbunden werden, steigen auch die von potientiellen Zulieferern wie Infineon:
Hoffnung für Infineon-Jobs Quartalsgewinn vervielfacht
Zur besseren Orientierung möchte ich hieraus zitieren:
Aber auch wegen auslaufender Sonderlasten für die Infineon-Sanierung vervielfachte sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen zwischen Oktober und Dezember 2006 von 30 auf 216 Millionen Euro. Der konzernweite Umsatz belief sich 2006 auf 2,1 Mrd. Dollar. Ein Verlust von 200 Arbeitsplätzen wurde durch die BenQ-Pleite erwartet. Es besteht die Hoffnung, dass die Sparte "Mobilfunk" 2007 durch neue Abnehmer ins Plus geführt werden kann. Nach Spekulationen soll das iPhone dazu einen Beitrag liefern.
Auch Cisco hatte mit dem iPhone Erwartungen verbunden:
Markenrechtsstreit: Cisco wollte Kompatibilität zum iPhone
Ob hinter dem Markenrechtsstreit wirklich "nur" die Forderung eines "offenen Standards" verborgen liegt, möchte ich nun auch nicht ganz glauben. Allerdings ist festzustellen, dass Apple den Mobilfunkmarkt vielleicht weniger aufrüttelt als vielmehr durchschüttelt. Dies liegt nun wiederum weniger an den eigenständigen technischen Innovationen des iPhones von Apple begründet, sondern an dem Geschäftsmodell von Apple, sich den Markt eigen zu machen, indem er mit einem Apfellogo versehen wird.
Weshalb die Hersteller in breiter Front (noch) so gelassen auf Apples Vorpreschen zu reagieren scheinen, ist dabei doch etwas verwunderlich:
Handy-Manie: Sony-Ericsson schwimmt im Geld - Keine Angst vor dem IPhone
Die ersten Opfer sind auf dem Handymarkt dabei bereits festzustellen:
BenQ wird im Stich gelassen
Wenn man dann bedenkt, dass eigentlich der Touchscreen von Balda das Design des iPhones im Wesentlichen bestimmt...