Beiträge von HHFD

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    Original geschrieben von Goyale
    Rein finanziell gesehen entstehen dadurch riesige Opportunitätskosten wegen entgangener Einnahmen für die Zeiträume, innerhalb derer man mühsam mit der Mörtelkelle am Haus stand. Wer 3 Stunden Rasen gemäht hat, hat z.B. ca. 3x20€=60€ weniger Geld in der Tasche, als wenn er arbeiten gegangen wäre.


    Auch hier hat der Mieter nur Vorteile: Anstatt dass man selber Stunden mit der Pflege des Rasens zubringt, kommt am Mietgebäude der Dienstleister mit Aufsitz-Rasenmäher vorbei, und mäht den auf die eine Wohnung entfallenden Rasenanteil in <3min, und erzeugt nur z.B. 3€ Kosten. 60€ zu 3€!!!


    Wenn man die Vorteile einer Mietwohnung, nämlich wann immer es erforderlich ist, umziehen zu können, nutzt, entstehen aber auch mieterseitig hohe Opportunitätskosten. Wer alle 2-3 Jahre beruflich bedingt oder wegen Nachwuchs umziehen muß, zahlt kräftig zu. Tagelange Suche nach einer passenden, bezahlbaren Wohnung, zahllose Besichtigungstermine, Renovierung der Altwohnung, der Umzug selbst - all dies kostet Zeit und Geld.


    Edit: Total- oder wenigstens Teilverlust bei selbst bezahlter Einbauküche, die oft nicht in der neuen Wohnung paßt, hatte ich noch vergessen.


    Allerdings ist das fast alternativlos, denn wer beruflich mobil sein muß, der kauft sicher kein Eigentum.


    Von einer durch den Umzug steigenden Miete ganz zu schweigen.


    Gruß


    HHFD

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Während der letzten Hyperinflation waren die Lebensverhältnisse scheinbar recht entspannt, entnehme ich Deinen Ausführungen.
    Andererseits wäre die Miete dann ja auch bezahlbar gewesen.


    Hhm ... jetzt bin ich verwirrt. In den Geschichtsbüchern stehen keine beruhigenden Dinge über diese letzte Zeit der Hyperinflation und seinen Nachwehen. Die Hyperinflation und ihre Folgen haben die Welt in den Abgrund geführt.


    Ich habe nicht gesagt, daß es eine tolle Zeit war. Aber auch damals galt: wer Schulden hatte, stand natürlich besser da als der, der (Bank/Bar)-Vermögen hortete.


    Ersterer war seine Schulden mit einem Schlag los, der andere war plötzlich mittellos.



    Gruß


    HHFD

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    Original geschrieben von derAL
    Wenn Du für ein einziges Brot 4.000 EUR bezahlst, mit welchen Mitteln tilgst Du dann Deinen Kredit?


    In einer Inflation steigen auch die Löhne, wenn auch (wie man der auch deutschen Geschichte entnehmen kann), mit etwas Verzögerung.


    Es war früher natürlich nicht so, daß ein Arbeiter weiterhin 20 Reichsmark verdiente, und ein Brot 10.000 Reichsmark kostete.


    Gruß


    HHFD

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    Original geschrieben von Goyale
    Genau das wird im Beratungsvertrag ausgeschlossen. Oder es wird vereinbart, dass alle Provisionen/Kickbacks an den Beratenen durchgerecht werden.


    Eine zahnlose Klausel, die nicht das Papier wert ist, denn man wird einen Verstoß nicht nachweisen können. Ich würde keinen Cent darauf wetten, daß keiner der sogenannten Hornorarberater nicht auch noch am Jahresende eine Prämie bekommt. Wenn ein Berater 15 Abschlüsse pro Jahr bei einem Partner macht, und für 10 erfolgreiche Abschlüsse von diesem eine Bonusauszahlung bekommt, ist eine Zuordnung der Zahlung zu einem konkreten Abschluß gar nicht möglich. Beziehungsweise gab es die Zahlung im Streitfall "für die anderen Abschlüsse", und nicht für den streitgegenständlichen. Aber wie gesagt, der Nachweis eines Verstoßes wird ohnehin nicht gelingen!


    Im übrigen müßten Finanzberater nicht umständlich ihre Leistungen feilbieten, wenn sie tatsächlich in der Lage wären, mit geringem Aufwand Vermögen zu schaffen und zu vermehren.


    Daher mache ich einen großen Bogen um diese Berufsgruppe, und bin bisher exzellent damit gefahren.


    Ich behaupte sogar, daß sogenannte Finanzberater die Ursache dafür sind, warum viele Menschen eben kein Vermögen aufbauen können.


    Wer sich windige Fonds, eine Zahnzusatz-, Glasbruch-, Hausrat- und Riesterversicherung(en!) hat andrehen lassen, der zahlt im Monat hunderte EUR für weitgehend nutzlose Dinge und baut damit das Vermögen der Anderen (nämlich der Finanzunternehmen und deren Berater), nicht aber das Eigene auf.


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    Original geschrieben von Goyale
    Sehr gern vergessen (auch von Dir) werden die Thematiken der Abschreibung und des Steuersatzes. Wer im Eigentum wohnt, kann zum einen gar keine AfA geltend machen. Und selbst wenn er es könnte, würde das bei einem Steuersatz von z.B. 30% passieren, im Gegensatz zu den ca. 50% Spitzensteuersatz gewerblicher Vermieter.


    Ein Mieter kann seine Mietkosten ebenfalls nicht absetzen. Daher spielt es keine Rolle, ob ich 1.500 EUR nicht absetzen kann und es "Miete" nenne, oder ob ich denselben Betrag ebenfalls nicht absetzen kann und "Zins + Tilgung" nenne.


    Recht hast Du in der Hinsicht, daß ein Vermieter besser dasteht als ein Eigentümer, der das Objekt selbst bewohnt. Aber beide stehen immer noch deutlich besser da als der Mieter.



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    Original geschrieben von Filderstädter

    HHFD
    Die wenigsten können sich eine monatliche Rate von 1500 EUR + 500 EUR NK leisten, egal ob Miete oder Eigentum.


    Die Rechnung sieht bei 1.000 oder 750 EUR / Monat genauso düster für den Mieter aus.


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    Original geschrieben von derAL
    - jetzt würde ich gerne erfahren, wieso eine hohe Inflation sich nur auf Deine Schulden auswirken soll?


    Die abzutragenden Schulden (sagen wir mal 400.000 EUR) bleiben ja auch bei Inflation kostant.


    Wenn als Extrembeispiel durch galoppierende Inflation in 20 Jahren ein Brot 4.000 EUR kostet, zahlt man das Haus mit dem Gegenwert von 100 Broten ab.


    Der Mieter zahlt allerdings - wie auch heute schon - auch bei Inflation eine monatliche Miete, die 500 Broten entspricht.


    Die Inflation wird kommen, denn wenn die EZB pro Jahr fast eine Billion EUR einfach mal so druckt, muß das System irgendwann kollabieren. Da helfen auch Negativzinsen nicht mehr.



    Gruß


    HHFD

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    Original geschrieben von Foto79
    Es geht doch um Altersvorsorge, nicht um Jenseitsvorsorge.


    Ob einer wenn er ins Gras beisst eine Million auf dem Konto hat oder den Dispo auf Anschlag, dürfte wohl egal sein.


    Es steht dem Hausbesitzer frei, die (mindestens) 1000 EUR, die er gegenüber dem Mieter mehr zur Verfügung hat, auszugeben.


    Zitat

    Original geschrieben von Foto79
    Die wenigsten haben im Alter die gleichen monatlichen Bezüge, wie vor der Rente/Pension.


    Genau deswegen ist ein Käufer auch besser abgesichert: pünktlich mit Renteneintritt hat er plötzlich viel geringere Ausgaben, während der Mieter vielleicht umziehen MUß, selbst wenn er gar nicht will.


    Zitat

    Original geschrieben von Foto79
    Also ist die reake Zeitspanne wohl eher kürzer, ab 70 ist es für den Durchschnittsmenschen einfach auch oft nicht mehr leistbar, den Haushalt bzw die Immobilie alleine zu wuppen.


    In diesem Fall kann der Hausbesitzer entweder


    - das Objekt verkaufen und gegen eine kleinere Eigentumswohnung tauschen. Da bleibt meist sogar noch ein Überschuß. Dieses finanzielle Polster hat der Mieter nicht, da er eben keine Immobilie verwerten kann.


    ODER


    - er kann das Haus auch vermieten (eventuell an seine Kinder), und von den Mieteinnahmen + Rente gut leben.


    Egal wie man es dreht: der Hausbesitzer steht besser da!



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    Original geschrieben von Foto79 Also statistisch spart dein Beispielmensch gerade mal 5 Jahre, dann kommen auf ihn Mehrkosten hinzu, die der Mieter nicht hat oder innerhalb drei Monaten wieder los wäre.


    Verstehe ich nicht: welche Mehrkosten sollen das sein?


    Wenn der Käufer nur bis 70 in seinem Haus wohnt, sähe die Rechnung zum 70. Geburtstag so aus:


    Der Mieter:
    40 Jahre x 12 x 1.500 EUR = 720.000 EUR


    Der Käufer:
    35 Jahre x 12 x 1.500 EUR = 630.000 EUR


    Der Käufer spart 5 Jahre monatlich 1.500 EUR, von denen wir 500 EUR Hausinstandhaltungsrücklage abziehen:


    5 Jahre x 12 x 1.000 EUR = 60.000 EUR


    Der Käufer kann mit 70 sein Haus für (konservativ gerechnet mindestens!) 250.000 EUR verkaufen,und hat noch 60.000 EUR cash.


    Der Mieter sieht dagegen auch in diesem Szenario mit genau 0,00 EUR Vermögen alt aus.



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    Original geschrieben von Foto79
    Auch die Pflege zu Hause, die jemand erwähnt hat, kann sich real kaum jemand leisten. Wenn man sich sie leisten kann, ist es auch immer eine Frage, ob sie denn real durchführbar wäre! Eine demente Person müsste 24/7 Pflege haben, macht also drei Pflegekräfte plus Haushaltshilfe (die Altenpflege putzt nicht, kocht nicht!). Eine körperlich behinderte Person je nach Schwere auch.


    Das führt jetzt zu weit. Pflegeszenarien mit Mietkosten und Immobilienbesitz zu verrechnen, ist nicht zielführend.


    Sowohl der Mieter als auch der Hausbesitzer werden teils gesetzlich (Pflegeversicherung) und zusätzlich privat versorgt. Natürlich steht es dem Hausbesitzer frei, die gegenüber dem Mieter mehr zu Verfügung stehenden 1000 EUR in eine luxuriöse Pflege zu investieren. Der Mieter dagegen siecht eventuell bei Standardpflege dahin, weil seine karge Rente gerade so für die Miete reicht.



    Zitat

    Original geschrieben von Foto79
    Immobilien sind keine Anlage, denn da kommts auf den Markt zum Verkaufszeitpunkt an. Wie der in Jahrzehnten ist, weiß keiner, so ein Boom wie momentan ist aber selten und kurz.


    Deutschland ist einer der dichtbesiedeltsten Staaten der Welt - Bauland ist ein knappes Gut. Die Bevölkerung wächst. Die Miet- und Kaufpreise in den Metropolen sind noch immer deutlich unter vergleichbaren Regionen in Frankreich oder England. Ich sehe keinen Spielraum nach unten, die Preise werden eher noch weiter steigen. Das wäre schlecht für den Mieter, denn es bedeutet für ihn eine Mieterhöhung, und dann sieht die Rechnung für ihn noch düsterer aus.


    Gruß


    HHFD

    Hi


    angenommen, man kauft mit 30 ein Haus und wohnt dort bis zum Tode, sagen wir mal mit 85 Jahren, darin.


    Rate = 1.500 EUR, abbezahlt nach 35 Jahren.
    Miete = 1.500 EUR
    NK in beiden Fällen 500 EUR, die lassen wir weg, da sie in beiden Fällen über den gesamten Zeitraum anfallen.



    Dann zahlt der Mieter:
    55 Jahre x 12 x 1.500 EUR = 990.000 EUR


    Der Käufer:
    35 Jahre x 12 x 1.500 EUR = 630.000 EUR


    Bis zum Tode spart er dann gegenüber dem Mieter 20 Jahre x 12 x 1.500 EUR = 360.000 EUR, wovon er locker eventuelle Renovierungen oder Reparaturen zahlen kann. Er könnte sogar das Haus neu errichten.


    Der Käufer hat am Lebensende ein Haus + sagen wir mal 250.000 EUR cash (also hat er 110.000 von den 360.000 für Hausreparaturen aufwenden müssen), der Mieter 0 EUR.


    Selbst wenn das Haus dann nur noch 250.000 EUR wert sein sollte, steht der Käufer mit einer halben Mille vor dem Sensenmann, und der Mieter mit leeren Taschen.


    Inwiefern soll man da als Mieter besser dran sein?



    Berücksichtigt habe ich hier nicht, daß
    a.) die Mieten durch Inflation steigen
    b.) Schulden durch Inflation entwertet werden
    c.) die Rate durchaus auch (deutlich) geringer als die Miete sein kann, insbesondere jetzt in der Niedrigzinsphase.


    Gruß


    HHFD

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    Original geschrieben von Fresh81
    Hallo


    Die Kamera muss die ganze Nacht durch aufzeichnen, wenn der Bewegungsmelder "anspringt" ist eventuell schon die Hälfte die ich mir ansehen möchte gelaufen.


    Die Foscam kann auf Wunsch auch einige Sekunden VOR der Bewegung aufnehmen(ich glaube max. 10s), damit sieht man also den genauen Hergang. Ebenso ist die Empfindlichkeit einstellbar.


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    Original geschrieben von Fresh81
    Falls hier gegrübelt wird, es geht um die Gesundheit von unserm Sohn.


    Habe ich mir fast gedacht, eine Art Schlaflabor@home.


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    Original geschrieben von Fresh81
    Die Foscam C2 scheint nur eine IR Leuchte zu haben? Oder ist das eine Große?


    Es ist eine große LED. Auf 2m reicht das locker aus, und bei 1080p siehst Du jeden Pickel.


    Gruß


    HHFD

    Hi


    auch ein bezahlter Honorarberater kann einem ein Produkt empfehlen, an dem er dann gleich nochmals per Provisionsausschüttung oder Umsatzbeteiligung verdient. Ich würde in finanziellen Dingen niemals den Rat einer mir fremden Person annehmen oder befolgen.


    Bei Miete vs. Kauf sollte man bedenken, daß ein Mieter letztendlich alle Kosten zahlt, die auch ein Eigentümer hat. Wie sonst wollen denn die Vermieter sonst Gewinne machen?


    Reparaturen, Grundsteuer, Gebäudeversicherung usw. sind doch alle entweder in der Miete enthalten, oder werden auf die Betriebskosten umgelegt.


    Natürlich ist beim Äpfel-Birnen-Vergleich (Mietwohnung vs. Einfamilienhaus) die Mietwohnung günstiger. Wenn sich 30 Parteien die Grundsteuer, eine Dachreparatur oder eine Heizungswartung teilen, ist das natürlich für den Einzelnen billiger als jemand, der dies im EFH allein bezahlen muß.


    Aber wie sieht die Rechnung aus, wenn man fair vergleicht? EFH-Miete vs. EFH-Eigentum? Ich bin sicher, da kommt man bei langfristiger Betrachtung mit einem Kauf besser. Insbesondere wird man spätestens dann ins Plus kommen, wenn das Objekt abbezahlt ist und man nur noch Betriebskosten und Wartung zahlt, während der Mieter weiterhin bis zum Lebensende 1.5K Kaltmiete im Monat zahlen darf. Das muß auch die Rente erstmal hergeben.


    Falls man früh ablebt, könnte man die Berechung sogar auf die Nachkommen erweitern. Denn sie können dann ebenfalls Jahrzehnte sehr günstig wohnen.



    Gruß


    HHFD

    Fresh81:


    Foscam C2 paßt da perfekt. Da diese über ein Mikrofon verfügt, zeichnet sie auf Wunsch bei jedem Geräusch und/oder bei jeder Bewegung ein kurzes Video auf.


    Dadurch muß man nicht die ganze Nacht aufzeichnen (was auch möglich wäre), aber das wäre ja richtig Arbeit, alles durchzusehen.


    Gruß



    HHFD