ZitatOriginal geschrieben von habehandy
Zahlreiche Billigkunden mit hohen Volumen sind ziemlich ungünstig für die Rendite.
Das erzählen die Telcos gerne, aber so ganz stimmt das nicht.
1. Datenvolumen... müssen die Telcos entgegen ihrer Behauptungen nicht einkaufen. Die Content-Provider und die meisten Tier-1-Carrier sind froh, wenn sie Daten per beidseitig kostenneutralem Peering abliefern können. Umgekehrt versuchen die großen Telcos sogar sich für das Entgegennehmen von Daten bezahlen zu lassen. Bleiben also nur noch die Kosten, die im Backhaul und ggf. Zellupgrades entstehen. Da kann aber Telefonica bzw. seine Reseller aber mit geeigneten Tarifen arbeiten, indem man nicht die maximalen LTE-Datenraten anbietet sondern eine solide Basis und dann erst Schritt für Schritt ausbaut. Die bisher vergleichsweise hohen Preise für mobiles Datenvolumen in Deutschland bieten da auch noch etwas Luft.
2. Telefonie und SMS... kostet im Verbrauch so gut wie nichts mehr, insbesondere wenn man den größten Kundenstamm in einem Land hat, empfängt man auch durch Inbound-Telefonie und -SMS auch einiges an Interconnectionserlösen. Mit immer mehr VoLTE und VoWiFi kann man sogar Betriebskosten bestehender Telefonietechnik langsam reduzieren.
3. Die Billigkunden haben die anderen Netze ja auch. Hatten wir neulich doch erst in irgendeine TT-Thread, dass die anderen auch relativ wenige "Direktkunden" haben, daher viel Geschäft mit den Dumpinganbietern machen. Einziger Unterschied: Sie lassen die Dumpinganbieter bisher nicht in ihre LTE-Netze... so kann man das eigene LTE-Netz natürlich auch Top dastehen lassen, indem man so gut wie niemanden hinein läßt.
ZitatOriginal geschrieben von habehandy
Auch wenn die Mrd. Investition in diesen Jahr gesichert ist wird Telefonica (die finanziell nicht unbedingt gut aufgestellt sind) irgendwann die Lust verlieren Geld nach DE zu Pumpen.
Bei 44,07 Mio. Nutzern muss man je Nutzer im Monat nur 1,89 EUR verdienen um die Milliarde wieder reinzukriegen.