Beiträge von zumwinkler

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    Original geschrieben von benny1893
    Nein, VVL erfolgte ca vor 3 Monaten, das Barring in meiner Region dann Anfang April.
    Hab jetzt mal geschrieben dass ich bereit bin 100 Euro zu zahlen, mehr nicht.
    Was meint ihr?


    Ich meine, dass hättest du besser nicht tun sollen. Damit erkennst du deren Forderung grundsätzlich an. Insofern verlängerst du dadurch das ganze und musst sogar im Zweifel einen Anwalt bemühen, da sie so sehen können, dass du tendentiell ohne Anwalt wohl alles hinnehmen wirst.


    Du musst denen nichts zahlen, weder fürs Handy, noch für den momentan laufenden Vertrag. Seit bestehen des Ausfalls hast du ein Kündigungsrecht aus wichtigem Grund.


    Kündigen aus wichtigem Grund-Einzugsermächtigung entziehen und ggf. Mahnbescheiden widersprechen. O2 müsste dann vor Gericht, wenn sie Geld wollen. Das werden sie angesichts der Faktenlage nicht tun, weil es aussichtslos wäre.

    Re: Nepper Schlepper Bauernfänger (oder die T-Mobile Kundenabzocke)


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    Original geschrieben von empi666
    Super soll man alles nur noch schriftlich machen ??? Auf nicht ist mehr Verlass. Für mich ist das einfach Betrug.War sogar die ach so tolle GK Hotline.Naja traue niemals einem Telekomiker.
    Die anderen Worte die mir gerade durch den Kopf gehen lass ich mal weg.


    Ja, man sollte alles schriftlich machen. Da das hier nicht gemacht wurde, kannst du aber auch froh sein. Du hast vom Hotliner eine Aussage bekommen und die gilt.


    Wenn nun ein anderer Hotliner was anderes behauptet, kann dir das egal sein. Die Frage ist nun, was du willst?


    Du kannst dich schriftlich an die Telekom wenden, den Sachverhalt schildern und die Rechnung um den strittigen Betrag kürzen, Rest überweist du. Einzugsermächtigung im Schreiben entziehen.


    Die Telekom muss darauf eingehen, denn auch sie hat nichts schriftliches.

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    Original geschrieben von clio
    Beim Paintball hast Du aber eine Waffe in der Hand und schießt(!) auf andere Personen.
    Das ist in meinen Augen schlicht und ergreifend pervers, ob meinen "Gegnern"/Spielgefährten nun etwas passiert oder nicht. Ich könnte niemals mit einer Waffe (und wenn es auch nur ein "Spielzeig" ist) auf andere Personen zielen, der Gedanke befremdet mich enorm...


    Beim Fußball ist es nicht das Ziel, andere Menschen durch Fouls zu verletzen - und überhaupt, dieser Vergleich hinkt doch nun auch total...


    Eine "Waffe" ist ein Instrument, dessen Verwendungszweck die physische Schädigung des Kontrahenten ist. Das geht mit einem Markierer (so heissen die Dinger) nicht. Nur weil man theoretisch alles zur Waffe umfunktionieren kann, ist praktisch noch lange nicht alles eine Waffe.


    Wenn du dir mal Fouls im Fussball anschaust, dann wirst du schnell erkennen, dass viele Fouls nur und alleine zum Ziel haben, den Gegner zu verletzen. Deshalb gibts dann auch eine gelbe oder rote Karte. Ist das nicht das Ziel und passiert es unabsichtlich, dann gibt es keine Karte. Gezielte Fouls sind aber durchaus Teil des Spiels, auch wenn sie geahndet werden (müssen).


    Beim Paintball bringt dir aber ein Foul wie du es im Fussball oder anderen Sportarten siehst überhaupt nichts. Weil das Spiel Fouls im Fussballsinne nicht zulässt, praktisch funktionieren die dort gar nicht. Ziel ist ja, nicht markiert zu werden.


    Insofern stimmt der Vergleich durchaus. Fussball ist gefährlicher und brutaler als Paintball, wir aber geduldet.

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    Original geschrieben von Qwerlk
    Das geht auch ohne Begriffe wie "Idiotie"!


    Sag mal, was ist eigentlich dein Problem? Ich habe das Wort "Idiotie" nicht in Zusammenhang mit einem Userbeitrag verwendet, sondern genau so wie du es forderst in Zusammenhang mit dem "Sachthema".


    "Um dir mal die Idiotie kostenpflichtiger Hotlines (der einzige "sinnvolle Grund" ist das Abzocken von Kohle, aber auch nur der) bildlich zu verdeutlichen:"


    Wenn du hier Idiotie auf das "Du" beziehst, dann arbeite doch bitte an deiner Lesekompetenz. Idiotie bezieht sich hier auf "Hotlines". Wenn du da einen Angriff auf den User promisk herauslesen willst, dann tut es mir leid, aber das lässt sich beim besten Willen nicht konstruieren.


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    Wir reden von einer 14 Cent-Hotline- nur falls die das entgangen ist. Wir haben mittlerweile festgestellt, dass hiervon auch der (niedrige) Lohn eines CallCenter-Agents nicht bezahlt werden kann.


    Wer ist wir und wo wurde was festgestellt? Bei 14 Cent die Minute kann man sehr wohl die gängigen Löhne im Callcenterbereich finanzieren, informiere dich doch bitte mal über die durchschnittliche Dauer eines Gesprächs an Hotlines und dem Gesamtgesprächsaufkommen pro Stunde pro Hotliner.


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    Es ging mir bisher vorwiegend um Support und nicht etwa Reklamationen.


    Das ist völlig egal, denn du solltest schon darauf achten, worüber hier gesprochen wurde und worauf man sich bezieht.


    Gängige Praxis ist nunmal, so ist eben die derzeitige Lebensrealität, dass sofern ein Unternehmen auf kostenpflichtige Hotlines umstellt oft keine Möglichkeit gegeben ist, eine Reklamation über eine kostenlose Hotline aufzugeben.


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    Sagt Premiere etwa: Bestellen Sie jetzt und Sie erhalten eine kostenlose Supporthotline dazu? lol


    Du steigst echt nicht durch...


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    Der Anwalt kann Dir seine Dienste in Rechnung stellen- dafür benötigt er keine Service-Rufnummer. Es gibt übrigens Hotlines, über die Du Dir anwaltlichen Rat einholen kannst- für 1,86/Min. Das ist ganz schön Abzocke, dass die das nicht für lau anbieten, zeze...


    Eben, und Premiere stellt mir ihre Dienste bereits in Rechnung, egal ob ich da anrufe oder nicht.


    Und letztmalig bitte ich dich darum, nicht dauernd Inhalte und Themen so wirr zu vermischen (ich glaub du machst das nicht absichtlich, du kannst wohl nicht anders).


    Diese Anwaltshotlines bieten eine isolierte Beratung und nur diese, die vertreten dich nicht vor Gericht und machen auch sonst nichts. Deshalb finanzieren die sich so. Die rufst du aber nicht an, wenn du bereits anwaltlich vertreten wirst bzw. wirst du egal worum es geht deinen Anwalt immer kostenlos anrufen können, wenn er dich bereits vertritt.

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    Demnach spricht man, wenn man als Kunde bei einer Premiere-Hotline anruft, mit einem Mitarbeiter der BT?


    Nein, dann sprichst du unter anderem oder mittlerweile vielleicht auch nur noch mit einem Mitarbeiter von Walterservices.



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    Original geschrieben von Qwerlk
    Zunächst:
    Persönlich zu werden kannst Du gleich bleiben lassen- es geht hier um ein Sachthema, welches man durchaus human dissktuieren kann!


    Wenn die Leute persönlichen Kram ins "Sachthema" einfliessen lassen, dann kommentiere ich das. Wer das nicht will, der muss ja nicht erwähnen, dass er jemanden kennt der seinen Job nicht mag wegen xyz, obwohl gerade xyz der Job genau ist.


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    Der Pförtner möchte dennoch bezahlt werden, oder? Sorry, mehr gibt Dein Vergleich nicht her...


    Ich hab den Eindruck, du kannst dem "Sachthema" einfach nicht folgen? Andernfalls gäbe der Vergleich durchaus etwas her. Ausgangslage war nämlich, dass man für Tätigkeiten des Callagents den Tarif eine Servicetechnikers löhnen soll. Der Callagent macht aber keine Servicetechnikertätigkeiten, er informiert den Servicetechniker allenfalls. Genau wie der Pförtner bei der Chirugie durchruft, wenn es da was zu klären gibt.


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    Genau. Und warum sollte z.B. Apple notwendigerweise eine kostenlose Support-Hotline anbieten, wenn Du technische Probleme hast?


    Weil es sich um einen Produktfehler handelt? Weil innerhalb der Garantie/Gewährleistung ein Schaden auftritt? Und so weiter...


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    Insbesondere bei Produkte, die pro Kunde geringe Umsätze einbringen, kann Deine Erwartungshaltung wohl kaum erfüllt werden.


    Das ist keine "Erwartungshaltung", sondern gängige Rechtssprechung. Der Anbieter muss in oben genannten Fällen Ersatz liefern bzw. nachbessern. Dafür dürfen dem Kunden/Käufer keine Kosten auferlegt werden.


    Deshalb ist es Abzocke. Die Anbieter wissen das und auf Nachfrage zahlen sie die Hotlinekosten zurück. Aber eben nur auf Nachfrage.


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    Nicht zu vergessen, was mehrfach angesprochen wurde: Die Kosten für den Support bezahlst in jedem Fall DU! Ob 0800er oder 01805er...


    Ja, und was du jedes Mal irgendwie nicht verstehst ist, dass man das bereits mit dem Kauf des Produkts bezahlt hat. Wenn keine 0800, dann zahlt man dafür doppelt.


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    Natürlich kannst Du Deinen Anwalt gratis auf einer Festnetznummer erreichen- beraten wird er Dich i.d.R. nicht gratis...


    Welche Anwälte kennst du, die ich obwohl sie dich bereits vertreten für dich nur über kostenpflichtige Nummern zu erreichen sind? Vermisch doch nicht dauernd die Inhalte.

    Also ich muss sagen, dass gerade die derzeitigen Plakate der SPD nur noch mehr verdeutlichen, wie weit neben der Spur die Partei momentan ist. Da passt nichts mehr zusammen. Selber jahrelang den "Finanzhaien" die Flossen poliert und nun zur Wahl der FDP den schwarzen Peter zuschieben wollen.



    Die derzeitige Wahlwerbung macht das Dilemma deutlich. Die SPD bekämpft sich nämlich gerade selber bzw. ihre eigene Politik der letzten Jahre. Wie glaubwürdig ist das? Weshalb hat sie Hartz4 und Gesundheitsreformen verbrochen, wenn sie nun vorgibt, dagegen ankämpfen zu wollen und sozial zu sein?


    Die einzige Chance auf eine Regierungverantwortung abseits einer großen Koalition ist für die SPD in den nächsten zwanzig bis dreissig Jahren wohl nicht mehr zu schaffen. Keine Partei ist glaubwürdig, aber so wenig Glaubwürdigkeit wie die SPD derzeit besitzt, dass ist eigentlich ein einsamer Rekord.


    Und das ist eigentlich schade. Selbst wenn man die SPD von Grund auf ablehnt, mitanzusehen, wie sich eine so alte und eigentlich ehemals etablierte Partei so derart selbst demontiert, das ist schon schockierend.


    Wenn die ihr Image retten wollen, dann müssten sie eigentlich sagen "Sorry, wir haben das Land in den Abgrund regiert, wir setzen eine Bundestagswahl aus und ordnen uns neu".


    Was man damit an Kohle machen kann, hat dir ja schon jemand anderes gepostet.


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    Vorweg beantworte ich noch dieses, weil das reinpasst.


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    Moment da steht das die 4 Millonen erwirtschaftet wurden. Wie hoch waren die Unkosten für den Support?


    Und weiter unten steht "Premiere hat allein 2008 vom Dienstleister British Telecom für den Betrieb der 01805.Nummern an die vier Millionen Euro "Werbekostenzuschuss" erhalten."


    Genau lesen! Das bedeutet, der Support kostet genau garnix! BT ist der Dienstleister und er bezahlt Premiere dafür, diese Dienstleistung übernehmen zu können. Er gibt natürlich nicht seinen vollen Gewinn rüber, du kannst sicher sein, dass da deutlich mehr als 4 Millionen Euro verdient wurden.


    Support kostet generell nichts-das ist immer in der Gesamtkalkulation, also im Produktpreis enthalten und wird somit immer voll vom Kunden bezahlt. Weshalb gliedert Premiere an BT aus, wenn sie doch selber 180er schalten könnten? Aus steuerlichen Gründen, siehe "Werbekostenzuschuss".


    Wenn man dann noch sieht, dass BT Callagents in der Regel Niedriglöhner sind, wirds noch grausiger, je mehr man drüber nachdenkt. Denn eigentlich zahlen die Kunden an Premiere durchaus für Support, Premiere bietet den aber garnicht an. BT wiederum lässt die Kunden für Support per Cashline bezahlen, den er eigentlich schon bezahlt hat. Die Callagents wiederum kriegen Niedriglohn, obwohl doppelt für Support bezahlt wird.


    Tja, soviel dazu, wo denn eigentlich das Geld der Leute bleibt bzw. wo es immer wieder verschwindet. Freie Märkte gabs eigentlich nur im Drogenhandel. Mittlerweile leider überall.
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    Hotlines werden in der Regel kontaktiert, wenn es ein Problem mit dem Produkt gibt. Wenn ich also meinen Anwalt anrufe, weil ich mich beschweren will, dass er nicht zur Hauptverhandlung erschienen ist, dann kannst du sicher sein, dass er das erstens nicht in Rechnung stellen wird und zweitens, ich ihm eine solche Rechnung auch nicht bezahlen würde oder gar müsste.


    Um dir mal die Idiotie kostenpflichtiger Hotlines (der einzige "sinnvolle Grund" ist das Abzocken von Kohle, aber auch nur der) bildlich zu verdeutlichen:


    Jeder, der Waren oder Dienstleistungen anbietet, muss eine Postadresse angeben-so will es das Gesetz. Das Gesetz sagt das aus dem Grund, dass jedem die Kontaktaufnahme ermöglicht werden muss und auch eine ladungsfähige Adressierung möglich ist.


    Wenn nun alle Kunden stur jedes Problem per Post erledigen würden, dann hätten wir vermutlich wieder Vollbeschäftigung. Der logistische Aufwand alleine, das einpflegen in die interne EDV etc..


    Die Kunden erleichtern dem Unternehmen durch Nutzung der Hotline einerseits die Arbeit, anderseits schmälern sie die Kosten immens. Und dafür willst du allen ernstes bezahlen? Bezahlst du auch deinen Chef, dafür dass du für ihn arbeiten darfst? Müsstest du, denn Arbeit ist im weitesten Sinne immer Dienstleistung!


    Arbeiten im Callcenter sind nicht mit Tätigkeiten von Servicetechnikern zu vergleichen. Der Pförtner im Krankenhaus (gibts auch nicht mehr, macht in der Regel ne Infotafel oder Praxishilfen, Krankenkasse will trotzdem mehr) übernimmt ja auch nicht die Chirugie, wenn du ihm Symptome eines akuten Blinddarm schilderst.


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    Weiss du was einem Mobilfunkprovider der Grösse von T-Mobil oder Vodafone der Kundenservice jeden Monat kosten - Jung sei froh, das du nicht bei jedem Hotline anruf die realen Kosten in Rechnung gestellt bekommst, dann reden wir nämlich nicht mehr von Cent-Beträgen sondern von deutlichen Euros pro Minute.


    Sei du mal lieber froh, dass die Kunden von Vodafone und T-Mobil nicht die Probleme mit Mobilfunkprodukten die jeden Monat auflaufen zur Kündigung nutzen. Das könnten sie in der Regel nämlich sehr leicht tun, alleine die Unkenntnis und Angst vor Unternehmen verhindert dies.


    Wenn du einen Sinn für Unternehmertum hättest, dann würdest du Kundenkontakt als Gewinn sehen. Das ist er nämlich.


    Ein Unternehmen hat übrigens keine "Kosten"-das haben nur natürliche Personen. Ein Unternehmen arbeitet nicht, da wird gearbeitet. Denk da mal mehr drüber nach, könnte helfen. Kaufleute wissen das, nur die, die gerne welche wären, aber keine sind bringen das immer durcheinander.


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    ich hab eine Bekannte, die in einem Call-Center arbeitet und wenn du mal hörst, wegen welchem Scheiss die Leute da anrufen, wird dir nur noch übel.


    Dir und deiner Bekannten sei mal eine intensive Auseinandersetzung mit dem Wort "Callcenter" angeraten. Das ist nämlich genau das, was das Wort einem schon verrät ein Zentrum, an dem Anrufe auflaufen.


    Wer in einem Callcenter arbeitet und allen Ernstes empört ist, weshalb da jemand anruft, den würde ich sofort feuern, wenn ich ein Callcenter betreiben würde. Denn die Aufgabe des Callagents ist schlicht und einfach die Annahme von Anrufen. Weshalb er angerufen wird kann ihm völlig wurscht sein.


    Wer dies nicht tun will oder Probleme damit hat, der ist im falschen Bereich tätig.


    Sich darüber aufzuregen ist ungefähr so, als ob man sich als Müllwerker einstellen lässt und sich dann ärgert, dass in den Mülltonnen mitunter gar Abfälle zu finden sind. Was in der Tonne ist ist aber egal, der Müll muss abgeholt werden.

    Das Verbot wäre lächerlich. Schlicht deshalb, weil man mit Paintballwaffen niemanden umbringen kann, bzw. wenn man es denn versuchen sollte leicht überwältigt werden kann.


    Auch ist die Frage zu stellen, weshalb dann Kampfsportarten oder überhaupt körperliche Ertüchtigung erlaubt ist-wer keine Muskeln hat, der kann auch niemanden hauen oder würgen!


    Ich persönlich spiele kein Paintball und habe es auch nicht vor, liegt mir einfach nicht. Aber ich muss schon sagen, dass 90 Minuten Fussball weit brutaler ist, als jedes Paintballspiel. Wie oft werden da Leute derart gefoult, dass sie mitunter Monate ärztlicher Hilfe bedürfen - und wie oft passiert das beim Paintball?


    Und auch der Vergleich Paintball-Bundeswehr zieht nicht. Ich war zwar nicht beim Bund, glaube aber schon, dass man mit Paintballkenntnissen dort keine große Nummer wird. Und umgekehrt dürfte man auch wenig Vorteile im Paintballspiel haben.

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    Bei 14 Cent/Min. legt der Hotlinebetreiber oben drauf! Wie kann er also hiermit seinen Gewinn steigern? Wie kann man hier von "Abzocke" sprechen?


    Soso, und wer zwingt denn den Unternehmer so unwirtschaftlich und dämlich zu wirtschaften, dass er sich eine Hotline schalten lässt, die ihm Mehrkosten bereitet? In der Summe wird dadurch natürlich mehr reingezockt als ausgegeben, sieht man ja schon an den Hungerlöhnen, die im Callcenterbereich üblich sind.


    Von Abzocke kann man immer dann sprechen, wenn es ohne Mehraufwand eine kostengünstigere Möglichkeit bei gleicher Leistung gibt.


    Pure Erreichbarkeit ist kein "Service" und auch keine Dienstleistung am Kunden, sondern völlige Normalität. Wenn das bereits Service sein soll, dann sollten die Kunden in Zukunft für jede bezahlte Rechnung eine Gegenrechnung schicken, wo sie sich für das Ausfüllen des Überweisungträgers, Zeit der Rechnungsprüfung, Archivierung, Stromkosten fürs Onlinebanking, Kostenbeteiligung für das notwendige Girokonto (Cash nehmens ja net) etc. bezahlen lassen.


    Man kann das soweit pervertieren wie die Ärzte, die jeden Pulsschlag während der Praxiszeit einzeln abrechnen.


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    Zum Thema Preisgestalltung - es ist in D jedem selber überlassen, wo er Kunde wird und ich unterstelle jedem, der einen Vertrag unterschreiben darf, das er lesen kann. Nur wette ich drauf, das nicht mal 10 % der Vertragsunterzeichner das Kleingedruckte und geschweige den die Preislisten lesen. Das ist dann eigene Blödheit.


    Blödheit, na und! Unser Gesetz sieht nicht von ungefähr vor, dass "blöde Menschen" im Zweifel gar nicht geschäftsfähig sind und sämtliche Leistungen zurück zu gewähren sind.


    Als Unternehmen täte man alleine deshalb gut daran, so narrensicher und transparent wie möglich aufzutreten. Das man für jeden Mist des täglichen Bedarfs mittlerweile quasi eine kaufmännische Ausbildung in Kombination mit weitreichenden Kenntnissen im Verbraucherrecht benötigt, dass ist doch das Problem.


    Deutschland war und ist keine Servicebastion. Und sicher haben Kaufleute schon seit es sie gibt immer die Kunden übervorteilt. Aber auf faire Art und Weise. Heute ist das nicht mehr so, es wird gnadenlos über den Tisch gezogen, wer sich nicht vorher mit der Eisenkette am Schreibtisch seines Rechtsanwalts festgekettet hat.


    Und ich finds auch schlicht unhöflich, den ganzen Menschen direkt Dummheit oder Blödheit zu unterstellen, wenn sie nicht damit rechnen, dass für einfache Kommunikation bspw. mit dem Mobilfunkanbieter Preise verlangt werden, wie vor kurzem nur für Sexhotlines in Übersee. (Bei 14 Cent die Minute gehts ja erst los...)




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    Ich sehe es nicht so, das der Kundenservice Teil der Preisgestaltung sein soll, schliesslich ist der Aufwandsabhängig und ein Kunde, der jede Woche 3 mal die Hotline anrufen muss, weil er zu blöd ist die BDA seine Handys zu lesen, soll in meinen Augen dafür auch zahlen.


    Auch das ist wieder so ein unhöflicher Mist! BDAs sollen allgemeinverständlich sein! Sind sie das nicht (und sie sind es nicht, wenn tatsächlich täglich Kundenanfragen zu Geräten kommen), dann liegt durchaus mitunter ein Produktmangel vor-nicht immer zwingend im rechtlichen Rahmen, aber weiter gefasst durchaus.


    Und BDAs sind auch nicht immer BDAs! Meist gibts eine BDA in der Landessprache des Herstellers, die dann von irgendeinem Inder mit rudimentären Fremdsprachenkenntnissen, aber ohne Landeskenntnis übersetzt werden.


    Ich selber komme mit technischen Geräten in der Regel ganz ohne BDA klar. Die meisten Leute lesen BDAs vor allem deshalb, weil sie Angst haben, das Gerät kaputt zu machen.


    Und ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich statt intuitiv meine Geräte nach BDA konfigurieren würde, dann käme ich oft nicht weit, so miserabel sind die mittlerweile mehrheitlich. Man kann so vieles einfacher erklären, auch logischer strukturieren.


    Den Leuten Blödheit zu unterstellen, weil sie an einer unlogischen und fehlerhaften BDA scheitern, da wird der Bock zum Gärtner gemacht!

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    Original geschrieben von JulianCGN



    Aber: Es dürfte doch aber klar sein, dass man seinen Telefon- oder DSL-Anbieter schonmal für die ein oder andere Frage wird anrufen müssen. Deshalb ist's doch eine Selbstverständlichkeit, sich anzuschauen, was dort die Hotline kostet.


    Naja, "selbstverständlich" sind horrende Hotlinekosten erst seit wenigen Jahren. Vorher war selbst die größe internationale Firma für Kunden über eine stinknormale Festnetznummer zu erreichen. Wie hat man damals bloß den Service bezahlt? Vielleicht waren die verkauften Produkte aus dem Betastadium raus, taten was sie sollten und waren für jeden verständlich-da rufen dann dementsprechend wenig Leute an.


    Aber die Unternehmen gewinnen nicht immer durch die Verbarrikadierung vorm Kunden. Ich hab gerade jetzt ein Rechnungsproblem mit meinem alten Telefonanbieter gehabt. Die Rechnung war unbegründet und mir wurde was abgebucht.


    Ich hab nun versucht, diesen Anbieter kostenlos zu kontaktieren (dafür das er mir Geld unberechtig abgebucht hat, werde ich jedenfalls nicht bezahlen.). Aber was war, an sämtlichen kostenlosen Kundenfanghotlines wurde ich abgebügelt und an die kostenintensive Kundenhotline verwiesen-aber ich bin kein Kunde mehr!


    Hätten die es mir ermöglicht sie zu erreichen ohne Mehrkosten zu zahlen, hätten sie drei Euro Laschtschriftrückgabegebühr und ein paar Stundelöhne der Mitarbeiter gespart, die sich jetzt mit der zurückgebuchten Lastschrift auseinandersetzen müssen.


    Denn die billigste Variante war für mich ein Brief dorthin zu schicken, an der Hotline wäre ich für 55 Cent nicht zum Ziel gekommen und es wäre auch nicht bei einem Gespräch geblieben.


    Dazu kommt noch, dass ich im Privatbereich Bekannten aufgrund dieser Episode vom Anbieter abraten werde und selber dort auch nicht wieder Kunde werden will.


    Etliche mögliche hundert Euro Grundgebühren in den Sand gesetzt, weil diese Abzockenummer überall vorgeschaltet wird. Das kommt dabei heraus, wenn man nicht langfristig wirtschaftet, sondern direkt cash machen will.