Beiträge von Hannes Kuhnert

    Zitat

    Original geschrieben von astalavista66
    [Widerrufsbelehrung]
    irgendwie wurde darauf noch gar nicht eingegangen?


    Dazu wurde noch nichts weiter rausgefunden, siehe:


    Zitat

    Original geschrieben von mir
    Mein Opa hat den Vertragskram übrigens irgendwie verlegt, uns liegt nur ein Adress- und Kontobestätigungsschreiben von Telco vor.


    Die Sache mit der gesetzlichen Widerrufsfrist betrifft doch nur Fernabsatz und, wenn ich das richtig verstanden habe, ist es nicht mit Fernabsatz gleichgestellt, da der „Beratungstermin“ vorher telefonisch aufgeschwatzt wurde. Hm, wenigstens zwischen Telefonanruf und Termin hätte er uns mal um Rat fragen können. Die Geschichte erinnert mich an Schneewitchen und die sieben Zwerge: „Und du lässt niemanden ins Haus!“ … ist ja nicht das erste Mal. Naja, wenigstens ist jetzt nicht Schneewitchen, sondern nur die Leitung tot. ;-)

    Hallo,


    was gibt es denn so für überregional tätige Anbieter von echten ISDN- oder Analog-Anschlüssen? Ich versuche gerade, mir einen Marktüberblick für unsere Stadt zu verschaffen. Der eine regionale, sich auch an Privatkunden richtende Anbieter ist in Versatel aufgegangen, also blieben nur die großen. Mich interessieren nur Telefonanschlüsse mit Festnetz-Flatrate – Internet sei mal egal.



    Deutsche Telekom


    Call Comfort/Standard
    Analog-Anschluss, Festnetz-Flatrate
    29,95


    Call Comfort/Universal
    ISDN-Anschluss, Festnetz-Flatrate
    37,95



    Vodafone


    All-Inclusive-Paket Sicher & Komfort Classic
    ISDN, DSL 6000, Internet- und Festnetz-Flatrate
    34,95



    HanseNet


    Alice Fun
    Analog-Anschluss, DSL 16000, Festnetz-Flatrate, Internet-Flatrate
    29,90


    Alice Comfort phone
    ISDN, DSL 16000, Festnetz-Flatrate
    29,90



    Versatel


    DSL 2000
    ISDN, DSL 2000, Internet-Flatrate
    19,90


    Fon
    ISDN
    19,99


    Festnetz-Flatrate
    7,50


    Hab ich da einen vergessen? Sind die Produktnamen richtig und schließen NGN u. ä. aus?



    Bei meiner Recherche kam ich mir durchaus verarscht vor. Bei vielen TK-Anbietern ist die Homepage ein Nachrichten-Portal in Boulevard-Presse-Art. Hat man sich dann zur Angebotsseite durchgeklickt, wird einem neben einem Wust an Buzzwords erstmal groß präsentiert, wieviel es diesen Monat nicht kostet, wieviel man spart und was man alles geschenkt bekommt. Irgendwo in einer Fußnote oder in einem PDF-Dokument steht dann auch noch, was man dort eigentlich kauft. Ganz wichtig für die Präsenz des Unternehmens auf dem Bildschirm des Kunden ist natürlich auch der Suchmaschinenspam am unteren Seitenrand. Ich weiß, dass das Geschäft zur Zeit hart ist; umso mehr erwarte ich, dass man mir ohne Umschweife einfach sagt, was man zu welchem Preis anbietet.

    Zitat

    Original geschrieben von realice
    Auch das wird nich klappen. Wie du schon gesagt hast ist das Ganze moralisch nicht ganz sauber, rechtlich aber eigentlich schon.


    Sag doch gleich, dass du den Vertrag gesehen hast und alle Begleitumstände kennst!


    Zitat

    Es gibt unterschriften und gesetzliche Fristen. Selbst wenn man den Vertragspartner zur Unterschrift gezwungen hätte, wäre ein Widerruf innerhalb der Frist möglich, aber von diesem Recht wurde kein Gebrauch gemacht...


    … und ich hatte schon gedacht, ein Vertrag wäre niemals widerrufbar, wenn er unter Zwang abgeschlossen wurde. 8-|


    Grundsätzlich: Ich bin nicht blöd und mir ist sehr wohl klar, dass mir, wenn ich einen Vertrag abgeschlossen habe, die Feststellung, dass ich mich dabei falsch entschieden habe, nicht das Recht einräumt, den Vertrag vorzeitig aufzulösen.

    Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Im Ernst: vergiss es. Kulanz und Telco, das wird nicht funktionieren.


    So hab auch ich das eingeschätzt, „Ganz toll wäre es …“ war eine Träumerei.


    Allerdings hänge ich nach wie vor der Theorie an, dass die ganze Sache nicht wasserdicht ist und man mit rechtlichem Beistand recht schnell da raus wäre. Das würde aber nicht unbedingt ganz billig werden.

    Zitat

    Original geschrieben von Hannes Kuhnert
    Der Anschluss hat heute spontan angefangen zu funktionieren. Der Nutzer ist (erst mal) zufrieden – da gibts nichts mehr zu machen.


    Die Zufriedenheit dauerte nur wenige Stunden an. Der Anschluss hat sich inzwischen selbsttätig wieder deaktiviert. Der „Nutzer“ will da jetzt wieder rauskommen. Ethisch-moralisch gesehen ist der „Vertragsabschluss“ dreckig und stinkt. Wir hoffen, dass sich das auch in der Rechtslage ausdrückt. Ganz toll wäre es, wenn der „Dienstleister“ ein bisschen Anstand hätte und ohne, dass ihm ein entsprechender Rechtsanspruch nachgewiesen wird, den Vertrag auflöst. T-Online hat das schon hinbekommen.


    Anscheinend wird diese Art Haustürgeschäft gezielt mit älteren Menschen angestrebt. Es gibt da noch jemand im Bekanntenkreis, die hat seit einer Weile „was Neues“ zum Telefonieren, das ist „billiger“, seit dem dauert es „ewig“, bis es mal klingelt. Solche Konsequenzen erklärt der Verkäufer natürlich nicht, kassiert aber für seine „Beratung“ eine Provision.

    Wenn man einheitlich nur noch sein Mobiltelefon benutzt, hat Homezone statt Festnetz ja einen gewissen Sinn. Wenn man aber nur sein altes Analogtelefon hinter eine Mobilfunkkiste setzt, sieht das ganz anders aus. Dann ist es von der Sache her nur technisch unsinnig und potentiell gesundheitsschädlich und unzuverlässig.


    Der Anschluss hat heute spontan angefangen zu funktionieren. Der Nutzer ist (erst mal) zufrieden – da gibts nichts mehr zu machen. Mich regt die ganze Sache trotzdem immer noch mächtig auf. Nicht nur der konkrete Fall ärgert mich, sondern wie überhaupt von Anbietern so getan und von Leuten geglaubt wird, VoIP, Mobilfunk zu Hause und der ganze andere Dreck könnte einen richtigen Telefonanschluss gleichwertig ersetzen. Nein, noch vor ein paar Jahren waren Echo-Effekt und Lautstärkeprobleme kein Thema. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, früher bei Ortsgesprächen zehn Sekunden aufs erste Klingeln gewartet haben zu müssen. Der alltägliche volkswirtschaftliche Wahnsinn in unserem real existierenden Kapitalismus: Die aufwendigerer Technik funktioniert schlechter und ist für den Nutzer billiger.


    Danke noch für die anderen Tipps. Mein Opa hat den Vertragskram übrigens irgendwie verlegt, uns liegt nur ein Adress- und Kontobestätigungsschreiben von Telco vor.


    Ach ja, zu den konkreten Preisen hier: ISDN kostet hier 19,99 Euro, ISDN+DSL+Internet-Flatrate kostet neun Cent weniger … beim gleichen Anbieter natürlich. Hat jemand eine Ahnung, welche Idee hinter dieser Preispolitik steht? Festnetz-Flatrate kostet übrigens da nur 7,50 Euro.


    Zitat

    Original geschrieben von Tob
    Sorry für o.T., aber wozu nutzt deine Oma einen ISDN-Anschluss?


    Zum telefonieren wahrscheinlich. ;-) Noch eine Frage: Warum eigentlich kostet bspw. bei der Deutschen Telekom ein ISDN-Anschluss mehr als ein Analoganschluss? Der Aufwand müsste doch – davon ausgehend, dass nicht dauernd beide Leitungen benutzt werden – eigentlich sogar minimal geringer sein?

    Zwischen Telco und „Kunde“ steht ja noch der dubiose Vermittler, Telco hat aber anscheinend einen sauberen Vertrag direkt mit dem Kunden vorliegen. Das scheint den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Telco verweist am Telefon auch nur auf eine gebührenpflichtige Hotline. (Ich hab die aber nicht selbst angerufen.)

    Die zwei Wochen sind leider schon rum …


    Das Halten der Rufnummer war auch meine größte Sorge. Die Kündigung läuft in dem Fall ja nicht über einen anderen Anbieter, der sich gleich um die Nummer kümmert.


    Danke für eure Unterstützung hier! „Harter Kampf“ klingt zwar in dem Fall nicht schön, aber man ist besser dran, wenn man sich drauf einstellt.

    Hallo,


    meinem Opa hat jemand zu Hause einen Homezone-Mobilfunkanschluss verkauft. Das ist so etwa nach dem Motto „Wollen sie billiger Telefonieren?“ gelaufen, seine Frau war nicht da und wenn man es noch gewohnt ist, dass die Post das Telefon macht, kann man das natürlich nicht durchschauen.


    Er bekam da einen Analog-Terminaladapter, der direkt am Mobilfunknetz hängt. Der vorhandene Analog-Anschluss (Deutsche Telekom) wurde gekündigt und die Nummer als Homezone-Nummer übernommen. Technisch gesehen ist es natürlich völlig bekloppt, die Anschlussleitung ungenutzt liegen zu lassen (Wie lange hatte man zu DDR-Zeiten auf den begehrten Anschluss gewartet – und sich dann einen mit den Nachbarn geteilt!) und statt dessen rumzufunken.


    Kennt jemand von euch schon so ein abartiges Geschäftsverhalten – alten Leuten zu Hause einen Mobilfunkanschluss als Festnetzersatz aufschwatzen? Wie kommt man da am besten raus? Sicher gibt es da irgendwo einen soliden Angriffspunkt.


    Ach ja: Funktionieren tut es gar nicht.