ZitatOriginal geschrieben von Arminius
Wie bitte? Ausgeliehen? Die DB ist keine Arbeitnehmer-Verleih-Bude.
DB Zeitarbeit?
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ZitatOriginal geschrieben von Arminius
Wie bitte? Ausgeliehen? Die DB ist keine Arbeitnehmer-Verleih-Bude.
DB Zeitarbeit?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Ist mir nicht bekannt. Kannst du mir dazu Beispiele nennen?
Nehmen wir mal die Eisenbahnstrecke von Kassel über Gießen nach Frankfurt am Main. Wenn du von Frankfurt nach Gießen möchtest, kannst du auf dieser Strecke sowohl den RE 30 als auch den RE 40 nehmen. Das sind zwei verschiedene Linien, die auch getrennt voneinander ausgeschrieben werden können.
Nehmen wir mal an, dass die Ausschreibungen von unterschiedlichen EVU gewonnen werden. Wird jetzt eins der beiden EVU bestreikt, fährt das andere normal weiter.
Ein anderes Beispiel wäre die Strecke Bremen-Hamburg. Da nimmt man eben den metronom, wenn die DB nicht fährt.
Die Strecke Köln-Aachen kann man mit dem Thalys, dem ICE 79, dem RE 1, dem RE 9 oder notfalls auch mit S 13 + RB 20 zurücklegen.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Wer Forderungen, so gut sie auch immer sein mögen, mit Gewalt gegenüber Unbeteiligten zu erpressen versucht, hat im 21. Jahrhundert nichts verloren.
Die DB hat vor kurzem für 2 Tage den Schienenverkehr in NRW eingestellt. Geht Herr Grube jetzt wegen Nötigung ins Gefängnis?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Zieh mal die Scheuklappen ab. Wer sagt denn, dass dies so bleiben muss? Warum weitet man die Schlichtung nicht aus, installiert regelrecht Schlichtungshöfe, die wie in einer Art Gerichtsverhandlung das Verfahren leiten?
Weil das in die unternehmerische Freiheit eingreift.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Das Streikrecht ist ein Relikt aus Zeiten der Industrialisierung.
Was schlägst du als Alternative vor, dass der Arbeitgeber seine stärkere Position nicht ausnutzt?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Aus sehr nachvollziehbaren Gründen kann es keinen Wettbewerb auf gleichen Strecken geben, da es nicht möglich ist, Züge mehrerer Gesellschaften parallel fahren zu lassen.
Blödsinn. Auf vielen Strecken fahren mehrere Linien.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Und mehr noch: Die Angestellten bei den tatsächlich existierenden anderen Bahngesellschaften würden von den Tarifen bei der Bahn träumen.
Was spielt das für eine Rolle, wenn man aus Arbeitgeber- oder Kundensicht eine Möglichkeit sucht, Streikauswirkungen zu verringern?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Hehe... Ironischerweise hat Archie83 ja "echten Wettbewerb" gefordert.
Unsinn. Das wäre ein mögliches Mittel, die Macht der GDL ohne neue Gesetze zu beschneiden. Und offenbar zieht das auch.
ZitatOriginal geschrieben von Goyale
Wenn dann ein paar Spezialisten für sich selber streiken
Tun sie ja nicht für sich selber. Zugbegleiter sind keine Spezialisten, sondern austauschbar.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
... oder halten sie für unangemessen.
Wenn dem so ist, spricht das nur dafür, dass die EVG eben keine Solidargemeinschaft ist. Andere Gewerkschaften halten die Forderungen nämlich nicht für unangemessen. Eigentlich sollte der Zusammenhalt innerhalb einer Gewerkschaft sogar größer sein.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Es geht ihnen überhaupt nicht um das Zugpersonal, sondern einzig und allein um Macht. Sie wollen ihren Einflussbereich Schritt für Schritt erweitern. Heute das Zugpersonal, morgen dann vielleicht das Rangier-Personal, übermorgen das Personal am Bahnhof, usw. Das ist doch alles sehr durchsichtig, was dort abläuft.
Wie soll das gehen? Dafür müsste die GDL erst einmal genug Mitglieder der jeweiligen Beschäftigungsgruppe haben. Die Zugbegleiter sind doch nur deshalb "übergelaufen", weil ihre Genossen sie im Stich gelassen haben.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Jo. Aber der Flieger hält nicht mal eben an, um den abgelösten Piloten aussteigen zu lassen, damit der seinen verdienten Feierabend genießen kann. Er sitzt zwar nicht mehr am Steuer, aber ist immer noch im Dienst.
Sie können schlafen. Manche Piloten schlafen sogar am Steuer ein. Bei Lokführern fällt das dank Sifa allerdings sofort auf.
Plötzlich den Anspruch zu erheben, einen Tarifvertrag für eine Arbeitnehmergruppe abzuschließen, die bereits von einer anderen Gewerkschaft vertreten wird.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Zu Recht.
Also ist es egal, ob für mehr Lohn, mehr Macht oder für den Weltfrieden gestreikt wird.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Ich würde mir sogar ein Gesetz wünschen, dass das Streikrecht in solchen, die Infrastruktur betreffenden Bereichen, erheblich einschränkt und z.B. durch eine Schlichtung ersetzt.
Was würde das den Arbeitnehmern nutzen? Nichts! Denn der Arbeitgeber hat das Recht, den Schlichtungsspruch abzulehnen. Das würde sonst in die unternehmerische Freiheit eingreifen.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Die durch solche Streiks entstehenden Schäden an Unbeteiligten stehen meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu den Rechten der Arbeitnehmer dort. Es muss doch auch anders gehen, ohne dass so viele Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden.
Es geht auch anders. Entweder durch Verbeamtung oder durch echten Wettbewerb. Wenn die DB den SPNV nicht so dominieren würde, gäbe es auch keine flächendeckenden Zugausfälle, sondern in der Regel Alternativangebote der Konkurrenz.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Das wäre die sinnvollste aller Lösungen, da gebe ich dir Recht.
Diese Lösung hängt nur vom Agv MoVe und der EVG ab. Statt auf der GDL herumzuhacken oder nach der Politik zu rufen, wäre es also sinnvoller, den Herren Weber und Kirchner in den Hintern zu treten, dass sie mit ihren Verhandlungen mal in die Pötte kommen und einen vernünftigen Abschuss hinbekommen, der die GDL überflüssig macht.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Und wenn dann das Tarifeinheitsgesetz kommt, sind die Machtspiele der GDL hoffentlich Geschichte.
Je nachdem, wie ein Betrieb definiert wird, könnte es auch sein, dass die GDL plötzlich für alle Zugbegleiter zuständig ist. :p
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Aber offensichtlich empfinden sie es nicht für ungerecht genug.
Genau. Offenbar sind der Mehrheit der EVG-Mitglieder die Interessen des Zugpersonals egal. Das führt dann halt dazu, dass man eine eigene Gewerkschaft gründet. Oder sich einer anderen anschließt.
Deshalb gibt es in Deutschland viele Parteien und nicht bloß eine Sozialistische Einheitspartei.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Was hier passiert ist, hat damit nichts mehr zutun. Die stärkeren sind aus dem Verbund ausgetreten, um nur noch ihre eigenen Interessen zu vertreten.
Und schon wieder behauptest du, dass Zugbegleiter zu den stärkeren gehören würden. Ist dir das Stellwerk Mainz noch ein Begriff? An den Zugausfällen war das Zugpersonal überhaupt nicht beteiligt.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Innerhalb verschiedener Gesellschaften ist das ja auch möglich.
Du gestehst hier dem Arbeitgeber das Recht zu, sich Gesellschaften zu schnitzen, um den Mitarbeiter möglichst effektiv auszubeuten, z. B. durch Töchter, in denen der Haustarifvertrag nicht gilt. Gleichzeitig sprichst du den Arbeitnehmern das gleiche Recht ab.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Innerhalb von Schichtarbeit insbesondere bei Tätigkeiten außerhalb eines Werksgeländes kann man nun einmal keine klassischen 8-bis-5-Jobs anbieten.
Hab ich das behauptet? Es macht aber einen großen Unterschied, ob man sich an das Arbeitszeitgesetz hält oder über 10 Jahre lang Überstunden anhäuft, weil man die Personalmisswirtschaft des Arbeitgebers kompensieren muss.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Ein Pilot der Lufthansa kann auf halber Strecke von Frankfurt nach Sydney auch nicht sagen, dass er jetzt Feierabend hat.
Bei einem Flug von Frankfurt nach Sydney sind mindestens 4 Piloten an Bord, die sich abwechseln.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Nö. Die GDL ist unten durch, weil sie absurde Forderungen stellt und damit einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung in Geiselhaft nimmt.
Welche absurden Forderungen? Ich habe heute mit ver.di-Mitgliedern gesprochen, die die Forderungen der GDL nachvollziehen können. Es scheint also dachverbandsübergreifende Solidarität zu geben.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Der Rest ist dem "deutschen Michel" scheißegal
Dem "deutschen Michel" ist so einiges scheißegal. Sonst würde er nicht bei KiK, Primark und Co. einkaufen.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Sollen die sich endlich erst einmal unter sich einig werden, bevor sie Unbeteiligte in diesem Ausmaße für ihren engstirnigen Machtkampf schädigen.
Selbst wenn die sich einig wären, wäre dem "deutschen Michel" die eigene Mobilität wichtiger.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Und ich wünsche, dass es so kommt, damit sie die Rechnung für ihr asoziales Verhalten erhalten.
Inwiefern verhalten sich die EVG-Zugbegleiter denn asozial?
Ich würde mir ja wünschen, dass die EVG der DB das Versprechen abringt, zusätzliches Zugpersonal einzustellen, und eine schrittweise Reduzierung der Schichten vereinbart. Damit könnte die EVG im Gegensatz zur GDL einen Erfolg nachweisen. Vielleicht gibt's dann Rückkehrer und der "Machtausbau der GDL" wäre erledigt.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Es gibt auch innerhalb einer Solidargemeinschaft einen Gerechtigkeitssinn.
Die Mehrheit der EVG-Mitglieder findet es also gerecht, dass eine Minderheit 13-Stunden-Schichten hat, während man selbst einen 9-to-5-Bürojob hat.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Das ist doch hanebüchen. Warum sollte die EVG denn die GDL darin unterstützen, ihr noch mehr Konkurrenz machen zu wollen?
Sollen Fahrdienstleiter und Lokführer nun gemeinsam streiken oder nicht?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Das Angebot bezieht sich darauf, dass die GDL die Lokführer vertritt und eben nicht das Zugpersonal. Das wird von der EVG vertreten. Die Bahn weigert sich völlig zu recht, zwei TVs für ein und dieselbe Beschäftigungsgruppe abzuschließen.
Du ignorierst die Tatsache, dass es bei der DB längst verschiedene Tarifverträge für ein und dieselbe Beschäftigungsgruppe gibt, je nachdem in welcher Konzerngesellschaft man tätig ist und ob man festangestellt ist oder nur Zeitarbeiter.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Und des weiteren haben niemals alle Arbeitnehmer dieselben Arbeitsbedinungen. Wie soll das auch gehen? Die Arbeitsbedingungen gehen doch direkt mit dem jeweiligen Berufsbild einher. Wenn jemand also jeden Abend um sieben zu Hause sein möchte, dann sollte er sich vielleicht einen Beruf suchen, der ihm genau das ermöglicht.
Darum geht es gar nicht. Die 13-Stunden-Schichten liegen nicht am Berufsbild, sondern am Personalmangel.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Hättest du Interesse an einer Zusammenarbeit mit jemandem, der gegen dich arbeitet?
Warum soll die GDL dann auf die EVG zugehen, die freiwillig einer Erhöhung(!) der Arbeitszeiten zugestimmt hat?
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Die GDL hat schon viel verbrannte Erde hinterlassen. Ihr Image ist auch in weiten Teilen der Bevölkerung unten durch. Warum sollte das innerhalb des Konzerns dann anders sein?
Das Image in der Bevölkerung ist vor allem deshalb unten durch, weil die EVG die GDL für sich streiken lässt und anschließend das Ergebnis ohne Streik für ihre eigenen Mitglieder übernimmt. Daher glaubt der deutsche Michel, dass die Lokführer ständig streiken und gierig sind, obwohl die EVG-Mitglieder ebenso vom Tarifabschluss der GDL profitieren.
PS. Sollte das Tarifeinheitsgesetz kommen, sieht es für die Zugbegleiter ganz düster aus: Die GDL darf, die EVG will sie nicht vertreten.
Und nein: Einmal jährlich den Personalvorstand darauf hinweisen, dass Personalmangel herrscht, ist keine ausreichende Vertretung. Das weiß er nämlich selbst. Personalentwicklung kostet aber Geld und das investiert eine Kapitalgesellschaft nicht ohne Not. Wenn sich die Gewerkschaft nun bereit erklärt, dass die Mitarbeiter zum Wohle des Arbeitgebers den Personalmangel durch Selbstausbeutung umgehen, nimmt man dem Arbeitgeber den notwendigen Druck zu Investitionen ins Personal.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Es handelt sich um gewählte Arbeitnehmervertreter. Vielleicht sollte man das Wahlrecht auch einfach mal ernst nehmen.
Da das Zugpersonal in der Minderheit ist, ist dieses auf Unterstützung durch die übrigen Gewerkschaftsmitglieder angewiesen. Offenbar hat die Solidargemeinschaft innerhalb der EVG schon nicht funktioniert.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Warum streiken dann die Fahrdienstleiter und Lokführer gemeinsam nicht für die Rechte aller? Schon mal darüber nachgedacht?
Die EVG könnte sich ja den Streiks der GDL anschließen. Macht sie aber nicht. Das kannst du jetzt nicht der GDL anlasten.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Hier spielt sich doch folgendes ab: Eine kleine Gruppe sieht die Chance, bessere Bedingungen für sich zu erpressen, aber dabei auf den Rest der Belegschaft großzügig zu scheißen. Also ziehen sie das durch.
Das klingt so, als hätten die Zugbegleiter bessere Arbeitsbedingungen als die kaufmännische Angestellte. Doch das ist Blödsinn. Von den Arbeitsbedingungen der standortgebundenen Belegschaft kann das Zugpersonal nur träumen. Unsolidarisch wäre es, auf das Angebot der DB einzugehen, ausschließlich den (systemrelevanten) Lokführern bessere Arbeitsbedingungen zuzugestehen.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Dass die GDL auch die Zugbegleiter vertreten will, ist nicht aus Solidarität oder Menschenfreundlichkeit gegenüber dieser Leute, sondern reines Kalkül -- um sich von dem Anspruch rein waschen zu können, dass sie eine reine "Eliten-Gewerkschaft" seien. Weselsky geht es nicht um die Zugbegleiter, ihm geht es um Macht.
Welche Macht denn? Die Macht, das Land lahmzulegen, hat er bereits mit den Lokführern. Die Konzernmehrheit wird er auch mit den Zugbegleitern nicht erreichen. Dafür gibt es viel zu viele standortgebundene Mitarbeiter.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Denn ansonsten würde er ja mit der EVG gemeinsam auftreten.
Nochmal: Die EVG hat kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit der GDL.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Diejenigen, die sich nun in der GDL organisieren, haben die Solidargemeinschaft aller Beschäftigten verlassen und wollen ihr eigenes Ding durchziehen, weil sie sich für etwas besseres halten, oder was auch immer.
Arbeiten die EVG-Mitglieder freiwillig 13-Stunden-Schichten aus Solidarität zum Zugpersonal? Die EVG hat durch ihre Zustimmung zur Verlängerung der Schichten ihre eigenen Mitglieder verraten.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Tut mir leid, aber Gewerkschaften sind auch demokratisch organisiert. Warum hat man nicht innerhalb der bestehenden Gewerkschaft die Forderungen durchgesetzt? Na? Richtig, weil sie nicht mehrheitsfähig waren.
Weil das Zugpersonal schon personell in der Minderheit ist. Und die Mehrheit würde vermutlich auch 16-Stunden-Schichten oder die 80-Stunden-Woche gutheißen, solange nur eine Minderheit betroffen ist.
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Aber diesen Pfad hat die GDL verlassen, indem sie meint, nur noch die Interessen einer Minderheit der Beschäftigten zu vertreten -- und das ausgerechnet derjenigen, die das größte Druckmittel haben.
Zugbegleiter haben überhaupt kein Druckmittel. Sie sind auf die Lokführer abgewiesen.
Das größte Druckmittel haben übrigens die Fahrdienstleiter, die weiterhin in der EVG organisiert sind. Wenn die streiken, stehen nicht nur die Züge der DB, sondern auch die der privaten Konkurrenz still!
ZitatOriginal geschrieben von Gag Halfrunt
Wenn der GDL etwas tatsächlich an den Arbeitnehmern des gesamten Unternehmens gelegen wäre, dann würden sie sich mit der EVG verbünden und für gemeinsame Ziele kämpfen. Aber genau das wollen sie nicht. Sie wollen eine Mehrklassengesellschaft unter den Angestellten.
Das ginge nur, wenn die EVG sich darauf einlassen würde. Das wird aber nie passieren, da dies dem Selbstverständnis der EVG widerspricht. Dazu müsste sie nämlich zu Gesprächen auf Augenhöhe bereit sein.
ZitatOriginal geschrieben von 200prokdzufriedh
Noch übler als die GEZ an sich finde ich ja die juristischen Verrenkungen, mit denen die systemstützenden schrecklichen Juristen in den angerufenen Gerichten zu dem Schluss gelangen, es handle sich bei der Zwangsabgabe nicht um eine Steuer. Verrenkungen, nur weil sie den „Beitrag“ andernfalls ja für verfassungswidrig erklären müssten...
Das sind keine juristischen Verrenkungen. Steuern sind nicht zweckgebunden, Beiträge schon.
Beiträge sind - im Gegensatz zu Gebühren - auch nicht an eine tatsächliche Nutzung gebunden.
Beispiel: Alle Studenten einer Hochschule müssen den Semesterbeitrag zahlen, um davon beispielsweise ein ÖPNV-Ticket oder das Studentenwerk zu finanzieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob man tatsächlich in der Mensa essen geht oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt.
In der Startelf waren immerhin noch 6 Weltmeister von 2014.
Kurt und Pizarro könnten noch von Beginn an spielen. ![]()