Irgendwie ist diese Diskussion wie Wasser auf meinen Mühlen. 
Ich bin dabei, mich komplett von der "Smartphonie" zu verabschieden. Sobald mein bereits vorbestelltes Nokia C2-00 (Dual-SIM-Gerät mit S40-System) an mich ausgeliefert wurde, werden das C6-00, das E90 und das N8 mich verlassen. Dann habe ich nur noch ein einfaches, aber für mich komplett ausgestattetes Featurephone für beide Mobilfunkkarten; das C1-00 werde ich erst einmal als Backup-Gerät in die Schublade legen.
Dieses ganze Tamtam um Geräte, deren Funktionalität im Grunde kaum ein Mensch wirklich braucht, sondern sich nur von einer immer auf Geldscheffeln ausgerichteten unheiligen Allianz aus Geräteherstellern, Softwarefirmen und Netzbetreibern/Providern hat einreden lassen, ist doch ohnehin für die Katz. Die Hersteller haben nur Interesse daran, möglichst schnell immer neue Geräte mit immer anderen Möglichkeiten auf den Markt zu werfen, warum sollten sie sich langfristig Gedanken um Updates o. ä. machen? Der Sinn der Sache ist doch, dem Kunden einzureden, dass sein gestern gekauftes Gerät heute schon total veraltet ist und dringend ersetzt werden muss, und wie sich der Markt in den letzten 2 bis 3 Jahren entwickelt hat, scheint diese Art von Gehirnwäsche doch erfolgreich zu funktionieren. Und den Netzbetreibern ist es doch völlig egal, ob die von ihren Kunden genutzten Smartphones nun sicher oder unsicher sind, Hauptsache es besteht keine Gefahr, dass die Infrastruktur der Netzbetreiber selbst angegriffen wird und natürlich, dass die Geräte auch möglichst intensiv genutzt werden, damit sich die damals zu völligen Irrsinnspreisen ersteigerten UMTS-Lizenzen und die teure Infrastruktur, die dazu aufgebaut werden musste, auch kräftig rentieren.
Und irgendwie kann ich diese Art des Denkens sogar verstehen (nicht billigen!): viele Kunden gehen heutzutage derartig fahrlässig mit ihren Daten um, vertrauen sie freiwillig irgendwelchen amerikanischen Unternehmen an, die sich einen feuchten Kehricht um Datenschutz scheren, bei denen wie selbstverständlich staatliche (kostenlos, da zur "Wahrung der nationalen Sicherheit") wie private (müssen halt bezahlen) Schnüffler mitlesen, so dass man sich eigentlich nur noch an den Kopf fassen und die Frage, ob diese Leute eigentlich bescheuert sind, nur noch mit einem klaren und entschiedenen JA beantworten kann. Und um die Wahrung der Privatsphäre solcher Leute sollen die Hersteller sich ernsthaft Gedanken machen und entsprechende Sicherheits-Updates auch langfristig für ihre Geräte entwickeln? Warum sollten sie das tun, wenn die Leute ihre Daten doch bereits freiwillig an Gott und die Welt weitergeben und damit mehr als deutlich demonstrieren, dass ihnen ihre eigene Datensicherheit und ihre eigene Privatsphäre völlig gleichgültig sind? (Es ist übrigens interessant, dass dieselben Leute, die freiwillig ihre Daten an dem Datenschutz und der Privatsphäre seiner Kunden/Nutzer gegenüber gleichgültigen Unternehmen wie Apple, Google oder Facebook abtreten, sich dann andererseits tierisch aufregen, wenn das Haus, in dem sie wohnen, in Google Streetview unverpixelt zu sehen ist. :D)
Wie gesagt: diese Art der Geldmacherei wird weitestgehend ohne mich in der Rolle der Melkkuh stattfinden. Weitestgehend deshalb, weil ich für Notfälle meinen mit einer Prepaid-Karte ausgerüsteten UMTS-Stick fürs Netbook bereithalten werde, für absolute Notfälle. Aber weiterhin Smartphones? - Nein, danke! Ich nutze schon jetzt mein N8 nur selten und das C6 nur zum Telefonieren und Simsen; da können die Teile doch auch gleich gehen.