Zitat
Original geschrieben von 0170
Naja, diese Regelung gilt ja nur für's Ausland, sprich die nationale Regulierungsbehörde sieht keinen Handlungsbedarf.
Ganz ehrlich: Den sehe ich auch nicht, denn es gibt in Deutschland für die inländische Nutzung ja Angebote mit niedrigeren Preisen für SMS und Daten - sei es in der Einzelabrechnung oder als Paketangebot. Es gibt sogar Flatrates für inländische SMS und Datennutzung. Hier funktioniert also der Wettbewerb. Hier kann der Endkunde durch seine Tarifentscheidung beeinflussen, welchen Preis er für den Versand von SMS im Inland oder auch für die Datennutzung zahlt.
Sobald er aber ums Roaming geht, hat er diese Vielfalt halt nicht mehr. Ich kann mich noch gut an Roaming-Preise vor Einführung der Regulierung erinnern, die bei abgehenden Gesprächen bei über einem Euro, bei eingehenden Gesprächen bei über 50 Cent und bei SMS bei 40 Cent lagen. Bevor die Großhandelspreise für Daten reguliert wurden, lag der Endkundenpreis auf jeden Fall auch noch bei 5 Euro pro MB, meist sogar bei 10 oder 20 Euro. Da war es egal, ob auf der SIM-Karte T-Mobile, Vodafone, simyo, E-Plus oder o2 drauf stand.
Noch viel früher wurden die Kosten des Roamings ja meist direkt weitergereicht, denn es gab kaum die heute nicht mehr weg zu denkenden Zonentarife. Dadurch konnte man sich als Endkunde wunderbar das günstigste Netz im Urlaubsland aussuchen, gerade Gespräche zu Rufnummern des Urlaubslandes waren häufig sehr günstig, aber es war für den normalen Kunden viel zu unübersichtlich und für den heimischen Netzbetreiber offenbar nicht profitabel genug, denn es gab lediglich einen Bearbeitungsaufschlag von 10 (oder 15?) %.