Beiträge von Educator

    Zitat

    Original geschrieben von thomasGr
    Schüler aus bildungsferner Schicht tritt grundlos (!) Scheibe eines Getränkeautomaten ein


    Kinder machen nie etwas grundlos. Vielleicht wollte er Aufmerksamkeit und Reden. Ist nichts anderes als Klauen & Kokeln in dem Alter. Viele Eltern verlieren jeden Draht zu ihrem Kind und dann kommen die merkwürdigsten Dinge zutage. Ein Kind ist kein PC, der korrekte Fehlermeldungen ausgibt. "Kind hat Redebedarf" oder so ähnlich. Wobei es meistens keinerlei Zusammenhang zwischend der "Tat" und dem wirklichen Problem gibt. Es wird nur instinktiv ein Anlaß zum "Aussprechen" gesucht.


    Ich bin übrigens kein weichgespülter 68er mit Verständnis für jeden Müll, das nur am Rande.

    Zitat

    Original geschrieben von thomasGr
    Kannst du die Aussage mal erläutern? Gerade in jungen Jahren hat theoretisch jeder die gleichen Chancen, in die Bibliothek zu gehen und sich dort im Selbststudium jegliche Dinge beizubringen, Stipendien zu erhalten, hart und fleißig zu lernen etc.pp.


    Kennst Du den alten Unispruch beim Prüfungslernen: erst hatte ich ein Motivationsproblem, dann hatte ich ein Zeitproblem....


    Die Zeit rennt, und wem heute mit 17 einfällt das er rotieren sollte, der steht kurz vor Ultimo. Üblicherweise erkennen sie das aber erst zu spät. 'Mit schlechten Noten wird es kein Stipendium geben.


    Dazu gibt´s noch die Herausforderung, aus Neid Ehrgeiz werden zu lassen. Den Absprung schaffen viele ebenfalls nicht.


    Um nun auf Deine Frage zurückzukommen: können die was dafür oder nicht. Das ist eine interessante Frage...Ich denke, dass sich die Welt zu schnell dreht in dem Alter.


    Zitat

    Original geschrieben von thomasGr
    Sehr gute Noten -> Stipendium -> Gutes Studium -> Gut bezahlter Job ist sicher!


    Ja, vielleicht für 2 Jahre. Dann wird der nächste Absolvent eingestellt und Weiterbildung gespart. Der neue ist ja up to date. Ist natürlich auch branchenabhängig.

    Zitat

    Original geschrieben von Bongomann
    Oben hat es jemand treffend ausgedrückt: Wir haben ein Ausgabenproblem.


    Dazu hab ich etwas vergessen: auf eine gewisse Art sind unnütze Ausgaben auch nichts anderes als verkappte Subventionen, oder verzerrte Marktwirtschaft.


    Empfänger sozialer Transferleistungen sparen sicher kaum bis gar nicht, die Beträge wandern gleich in die Wirtschaft. Ich möchte z.B. nicht wissen wo Lebensmitteldiscounter heute stehen würden, wenn es nie Arbeitslose gegeben hätte und entsprechend wenig Nachfrage. Andererseits werden durch niedrige Lebensmittelpreise Einnahmen durch Umsatzsteuer "verschenkt".


    Die Beträge die z.B. im Flughafen Berlin versacken, wandern auch iwie in den Wirtschaftskreislauf. Ist halt die Frage, wer wie was davon profitiert. Und wie es besteuert wird ;)

    Zitat

    Original geschrieben von knickepitten
    Das Haus stammt in der Hälfte der Fälle auch noch aus geerbtem Vermögen.


    Vermutlich. Wobei es mir egal ist, was andere erben. Ich kann es nur nicht ab wenn solche Leute erst prahlen und einen auf Leistungsträger machen, dann das Geld aus dem Fenster werfen und hinterher rumheulen.


    Zitat

    Original geschrieben von knickepitten
    Ganz grundsätzlich stelle ich in den letzten zehn Jahren auch ein Missverhältnis von Leistung und Anspruch gerade bei Absolventen fest. Irgendwas muss sich da in den 80ern in den Elternhäusern getan haben...


    Das kannste laut sagen. Viele sollten erst mal das Arbeiten an sich lernen. Also checken, dass sie nicht bei Mutti am Tisch sitzen, sondern das es sich um Geben-Nehmen handelt und nicht um Sponsoring. Augenscheinlich nehmen viele wirklich an, dass sie primär "als Mensch" eingestellt werden und nicht, um einen Gegenwert zu bringen.


    Erschreckend ist auch, wie viele über-20-Jährige ihre Eltern ins Unternehmen schicken um Probleme zu klären (Abmahnung für Zuspätkommen etc). Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt.

    Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    Wie meinst Du das?


    Mit 500.000€ ist man alles mögliche, aber nicht "ganz oben". Nicht mal im Obergeschoß angekommen. Es liegen noch Welten zwischen denen, die das Geld bunkern. Man sollte nicht in der Hoffnung, irgendwann mal die dicke Matte zu haben, jetzt schon im Millionärsmodus laufen. Man schneidet sich ins eigene Fleich, und andere lachen sich tot.


    Das bedeutet aber nicht das man nicht versuchen sollte, zu Potte zu kommen, das ist klar.

    Zitat

    Original geschrieben von Bongomann
    Ich glaube, das steht außer Frage. Es geht IMHO nicht nur um die Umverteilung, sondern dass viele Steuereinnahmen einfach verschwendet werden (angefangen von üppigen Diätenerhöhungen über idiotische Bauten und Pastorengehältern bis zum Luxus, sich diese Anzahl an Bundesländern zu leisten). Oben hat es jemand treffend ausgedrückt: Wir haben ein Ausgabenproblem.


    Dass es mehr ein Ausgabenproblem ist sehe ich auch so. Aber es gibt eben auch eine stetig steigende Anzahl von Leuten, die gefühlt schon Millionär sind und auf alles und jeden schei**en. Tatsächlich haben sie sich aber in 20 Jahren "nur" 120.000 und ein normales Haus zusammengespart.
    Das ist das Ende der Solidargemeinschaft, was iwie auch abzusehen war bei den Trends "Lebe Dein Leben/Individualismus" usw.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Zu dem Thema kann ich mich nur aufregen. Zwei Personen, einer faul, einer fleissig und zielstrebig.


    Person A lernt nichts, strengt sich nicht an und verdient deswegen fast nix. Trägt keine bzw. wenig Verantwortung.


    Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, jedoch ist das kurz vor Propaganda. Der Großteil dieser Leute hatte nie eine Chance, fleißig zu sein oder zu lernen. Sämtliche Sendungen im Privatfernsehen die die Assis zeigen, verfolgen nur einen Zweck: und zwar soll sich der Zuschauer überlegen fühlen und über die "Idioten" lachen. Auf youtube gibt es einen schönen Kanal dazu, Walulis sieht fern.
    http://www.youtube.com/watch?v…PqkXIHHmkBGG15Ig&index=44


    Oder um es gewohnt drastisch zu sagen: wer Angst um seinen Job hat, oder generell unter Zukunftsangst leidet, hat via bashing von Faulen & Hartz4-Leuten eine wunderbare Methode, um mit der Angst umzugehen. Man selbst ist ja schließlich nicht so dumm^^.


    Wir leben nicht mehr in den gemütlichen 80er Jahren. Alles was digitalisiert werden kann, hat übelste Probleme. Und diese machen nicht vor guter Ausbildung halt, auch nicht vor einem Studium. Hier leben mehrere Millionen Menschen, die nie mehr auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Nicht heute und auch später nicht mehr. Das Ding reduziert sich auf eine einfache Frage: geht man davon aus, dass man nie arbeitslos wird und benimmt sich dementsprechend. Oder "spendet" man einen Taler und hofft, später im worstcase auch Unterstützung zu finden.


    Und eines ist mal klar: die Geschichte vom dt. Leistungsträger mit gutem Abi, Studium, pünktlich zur Arbeit kommen und Pausen nicht überziehen ist maximal das Los für die Lotterie namens Leben. Aber mit Sicherheit kein Freischein wie früher und erst recht nicht "der Gewinn". Die Zeiten sind hammerhart geworden.

    Mach doch mal ne klare Ansage was Du max. zahlen willst. Niemand wird sich 20min hinsetzen und kalkulieren, damit Du dann in 4 Sekunden schreibst: zu teuer....


    Außerdem hat niemand Interesse an neverpayern, sprich Schubladenverträgen. Ist der Anteil an toten Karten zu hoch, wird die Provision gekürzt.

    Das wird einfach ne Preiserhöhung werden denke ich mal, ggf. via SpeedOn Zuschlag.


    und mal ganz ehrlich: mit der bundesweiten Entrüstung werden noch Argumente dafür frei Haus geliefert:


    Internet ist lebenswichtig
    freie Info-Beschaffung
    Wirtschaftszweige hängen davon ab
    usw usf.


    Das ist eine kreuzgefährliche Tour, denn die Katze beißt sich spätestens beim Thema Preis in den Schwanz. Kein Mensch würde in einen Bäcker gehen, kurz vor´m Verhungern ein Brötchen kaufen und sich dann noch über den Preis beschweren, um es mal salopp auszudrücken.