ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von superuser_reload
Ein Fahrzeug mit Diesel-Motor kaufe ich mir sicherlich auch nicht mehr, tatsächlich macht das jetzige Fahrzeug sogar Probleme aufgrund der Abgasreinigung und ich liebäugele mit einem Neukauf.
Benzindirekteinspritzer mit Feinstaubfilter nach der zukünftigen Euro-Norm (ab 01.09.2018?) sind ja leider noch nicht zu haben.
Was den obigen Focus-Link angeht:
Das Gegenteil von der Langsamkeit der Einführung von E-Mobilität in Deutschland ist sicherlich Norwegen, da gehört der Tesla S inzwischen selbstverständlich zum Straßenbild wie ein Golf.
Hat aber viele Gründe die man sich auch leisten können muss. Eine ironischerweise Dank Öl(!) sehr reiche Volkswirtschaft wo Strom dennoch aufgrund der Wasserkraft billig ist wie Dreck, und eine steil ansteigende Besteuerung auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abhängig von CO2-Austoß, Motorleistung und Gewicht die man hierzulande eventuell treffend als "krass" bezeichnen kann, bei gleichzeitiger Steuerentlastung von E-Autos...
Naja. Es gibt eine Reihe entwickelte Nationen, die keine maßgebliche eigene Autoindustrie haben. Man stelle sich vor, die handeln vergleichbar... Das sind jeweils nicht die Megamärkte, aber am Ende des Tages geht es um die Auslastung der Produktionskapazitäten und da tut dann jedes einzelne Prozentpünktchen weh.
Außerdem sollte man daran denken, warum Dr. M. in Peking war und weshalb die Chinesen die eigenen eAuto-Vorgaben für 2018 auf 2020 gestellt haben. Das war kein Entgegenkommen gegenüber Dr. M. bzw. unserer Industrie. Die chinesischen Autobauer selbst haben derzeit an den Kapazitäten für die eAutos zu kauen. Ab 2020 wird dann der Druck aus China steigen. Und Indien unter Modi will die Massenmobilisierung sozusagen vom Start weg gleich elektrisch betreiben, um gar nicht erst eine Sackgasse aufzubauen.
Bis 2030 ist es noch lang hin, könnte man argumentieren. Aber letztlich ist es ja ein Prozess bis 2030 und kein Umschalten von 2029/2030. Und Indien ist größer als Norwegen und die wollen analog China dringend nach vorn.
Und auf dem Weg dahin gehen den deutschen Herstellern die Entwickler von der Stange, siehe BMW - Man kann vermuten, dass man sich im Münchner Vierzylinder als der 5-Zylinder gefühlt hat und sich deshalb anderswo entfalten möchte.
Im Prinzip muss man nur den oben verlinkten Dudenhöffer lesen. Da steht alles drin, so dass später keiner sagen kann, es wäre nicht absehbar gewesen.
Ich persönlich würde mir bei Fahrleistungen bis 25 tkm/Jahr eher einen gebrauchten Benziner mit 50-75 tkm auf der Uhr kaufen. Der reicht dann lockere 5 Jahre. Bis dahin sind die Weichen gestellt. So oder so.