Beiträge von bjweber


    Aber wenn das Negativszenario eintritt, verlieren wir die wirtschaftliche Grundlage und erlangen so ein Umdenken. Deshalb ist es ja so spannend, hier die wiedergekäuten Gegenargumente lesen zu dürfen. Man marschiert lustig pfeifend, moralisch und technisch überlegen in den wirtschaftlichen Untergang. Und sollte das Umsteuern kommen, haben exakt die Gegner es ja schon immer gesagt... Hatten wir schon. Mehrmals. Auch beim iPhone. Ich habe dazu vorhin mal ein paar Diskussionen hier in TT aus 2007/2008 gelesen. Leute die den Hype erkannten, wurden damals im Geplauder zu Aktien ziemlich lächerlich gemacht. Geschichte reimt sich eben doch.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Fairerweise muss man aber auch sagen das alles was schnell boomt auch schnell wieder fallen kann ... man braucht jetzt nur an Yahoo! oder AOL denken.


    Bei Apple ist jetzt auch der Boom mit den iPhones und iPads vorbei, weil die Android Konkurrenz ihre Marktanteile immer weiter ausbaut. Aber bei Apple bin ich zuversichtlich, die haben die Zeit bis zu den G3/G4 Macs und zwischen den G3/G4 Macs und dem iPhone auch ueberstanden.


    So so, der Boom ist also vorbei. Deshalb verdient Apple ja nur noch knappe 50 Mrd Dollar p.a. Die Aktien teilt deine Auffassung schon mal nicht und das KGV ist regelrecht sozialverträglich. Der Boom läuft seit 10 Jahren. Für mich ziemlich lang, erdgeschichtlich natürlich nicht.


    Die Technik ist bei Apple IMHO zweitrangig. Die betreiben ein Ökosystem, das sich selbst nährt. Ebenso wie Facebook, Google... Und die Serviceumsätze steigen nichtlinear immer weiter.


    Schau mal Netflix an, die schwingen sich zum weltgrößten Lieferanten von medialen Inhalten auf. Mein ganzes Umfeld hat Netflix aber keiner außer mir hat Netflixaktien, weil der Boom sicher absehbar crasht, wie bei Yahoo, AOL, Grundig etc. -> Einfach Limits nachziehen und gaaanz lange halten. Nicht spekulieren, investieren. Vorher nachdenken, wer ganze Märkte zerlegen könnte und dabei beinahe monopolistisch auftritt.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Da bin ich skeptisch.


    Denke wenn reine Verbrenner nicht verboten werden, dann werden wir im Jahr 2026 bei den Neuzulassungen vielleicht ~20% reine Elektroautos, ~30% Elektroautos mit Range-Extender oder Plug-In Hybride und ~50% reine Verbrenner haben.


    Wenn man reine Verbrenner verbietet dann eben ~20% reine Elektroautos und ~80% Elektroautos mit Range-Extender oder Plug-In Hybride.


    Norwegen steigt aus den Verbrennern aus. Holland hat diese Absicht auch verkündet. Es sind nicht die Megamärkte. Wenn ich aber deine Prognosen lese, sehe ich, dass du von 95 g/km und der absehbar weiteren Ansenkung keine Ahnung hast. Mit SUV erreicht man das nicht, mit schweren Plug-Ins ebenso nur mit der derzeit gültigen fehlerhaften Berechnungsmethode. Da aber die Rechentricks Schritt für Schritt verbaut werden und Leute gegen Feinstaub und NOx klagen werden, ist die Entwicklung im Prinzip absehbar.


    Es kommt der Tag, an dem der Dieselfahrer ein ebensolches Umweltschwein ist, wie der der sich weigert Müll zu trennen. Alles eine Frage der Medien und der Kosten. Und die Medien sind hierzulande rot-grün, was bereits weit vor 2015 völlig klar war.


    Wahlverhalten von Journalisten

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    Original geschrieben von fluxxr
    Hier kann man man Model3-Prototypen bestaunen: https://photos.google.com/b/10…IZVJNNDFBeFYyYktpcFJPbVln


    Autos interessieren mich eigentlich nicht sonderlich, bei E-Autos, insbesondere Telsa, sieht es aber wieder anders aus.


    Autos interessieren mich auch nicht. Mich interessiert es, sich kostengünstig und komfortabel bewegen zu können. Außerdem interessieren mich Investitionsmöglichkeiten. Tesla ist sowohl das eine wie auch das andere. Derzeit beinahe in Perfektion, auch wenn unser aller Vorturnerin in Berlin in Interview erstaunt feststellt, dass diese Firmen ja gar keine Gewinn machen. Sie meinte die amerikanischen Firmen aus dem Neuland. In Deutschland gilt es besser 3 % Umsatzrendite zu machen und zu versteuern, als 30 Prozent pro Jahr zu wachsen und/oder alle Überschüsse zu investieren, denn dann würde ja die Nanny nichts zum Umverteilen bekommen.


    Man muss sich nur Amazon, Starbucks, Tesla und früher Google und Apple ansehen. Jeder Dollar wird investiert, um ganze Märkte abzuräumen.

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    Original geschrieben von mws55
    Ich weiß nicht, ob Tesla disruptiv ist oder irgendwann mal sein wird. Allein dass einige daran derzeit glauben reicht mir aus. Meine Tesla Long-Werte gefallen mir jedenfalls heute sehr gut. :p


    Ich bin seit $40 dabei und finanziere die Autos sozusagen mit den Aktien.


    Alle finden Apple geil, nutzen Google, Facebook, Amazon, Microsoft, eBay... Aber kaum ein Deutscher kauft anstelle der Produkte die Aktien. Dafür sparen die Deutschen in 100 Millionen Lebensversicherungen, wegen der Sicherheit.


    Aktien sind bäh, schließlich könnten die zu finanzieller Freiheit führen, so dass der Nannystaat obsolet würde. Und Freiheit ist das, was ein Umverteilungsstaat seinem Personal am wenigsten gönnt. Deshalb sollte man immer einen 2. Pass bereit halten, um gehen zu können, wenn es Zeit wird.

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    Original geschrieben von Braindead
    Kann es sein das in Norwegen die Luxussteuer auf Elektroautos entfällt oder deutlich niedriger ausfällt ? Somit ist es ja kein Wunder wenn da viele von den Dingern rumfahren.


    Steuern sind anderswo zum steuern da. Im sklerotischen Deutschland eher zur Besitzstandswahrung, Umleitung in die Rentenlöcher und Belustigung diverser Nachbarn, EU-Mitinsassen etc. Es ist den Norwegern also nicht vorzuhalten, dass sie mit Steuern einfach nur steuern.


    In Deutschland wurde der letzte große Schub bei der Tabaksteuer auf 2 Jahre gestreckt, um die Raucher ja nicht vom rauchen weg zu bringen. Es geht doch nicht um Gesundheit, es geht schnöde im das liebe Geld, das man umverteilen und austeilen möchte. Denn eins sollte man sich merken: Umverteilung ist ein Herrschaftsinstrument, wie früher das Schwert. Man stiehlt, um es den seinen zu geben oder den Wähler gefügig zu machen. Am Anfang steht in jedem Fall ein Diebstahl.


    In Geschichte lernten wir von ausbeuterischen 10 % die die Kirche wollte. Heute sind es in Summe aus Einkommens-, Energie-, Mehrwert-, Tabak-, Schaumwein-, Alkohol- etc. steuern mehr als 70 % für Spitzensteuerzahler. Einfach mal aufsummieren und staunen, wer hier wen beraubt und wer von wem lebt. Aber ich komme vom Thema ab. Zurück: Ja, die Norweger setzen Steuern ganz bewusst zur Absatzförderung ein, ebenso wie wir genagelten Deutschen ja den Diesel steuerlich deutlich billiger halten, damit mehr davon verkauft werden. Schließlich ist das unsere Kompetenz, auch wenn die zunehmend wertlos wird.

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    Original geschrieben von diego206
    Tesla empfiehlt aber ausdrücklich alle 20.000km einen Service zu machen (welcher anhand der betitelten Leistungen nicht gerade günstig ist):
    https://www.tesla.com/de_DE/support/maintenance-plans


    Klar, kann jeder natürlich drauf verzichten ohne Probleme mit der Garantie zu bekommen (außer bei Leasing). Aber mal ernsthaft, wer macht das in der Preisklasse denn wirklich?


    Wer die Durchsichten überfährt? Alle User, die ich kenne, aber das sind nur 4. Die Masse der Leistungen betrifft Reifen und Fahrwerk. Letzteres (Spur) fällt bei der Besichtigung der Reifen mit ab. Die Batterie der Fernbedienung wechselt man in 3 Minuten selbst.


    Ich habe auch bei meinen früheren Autos nach der Garantie einmal p.a. einen Service eingeschoben. Die Motoren haben trotz Ölwechsel nur alle 60-70000 km jeweils nie Probleme gemacht. Letztlich ist das Gros der Wartung doch nur dafür da, die Werkstätten zu füttern, ob nun Benzin- oder Elektro, ist dabei relativ egal.


    Die Bremsflüssigkeit lassen wir bei allen Autos alle 2 Jahre, aber unabhängig von den Kilometern, da deren Problem eher die Wasseraufnahme ist, als das Zerbremsen.

    Prof. Schuh wieder - der Erdenker des Streetscooter. Der Mann ist gefährlich und sollte dringend seinen Lehrstuhl verlieren, damit nicht noch mehr Unruhe in der wachkomatösen bunten Republik entsteht. :D


    Handelsblatt vom 13.06.2917: "Intern planen die Aachener mit 1 000 verkauften Autos im ersten Jahr. Mehr als 500 Vorbestellungen liegen schon vor, obwohl der Verkauf erst seit wenigen Wochen angelaufen ist. Doch Schuh denkt bereits über den nächsten Schritt nach. 2018 wolle er in vier bis fünf weitere europäische Länder expandieren, mittelfristig könne man auch mit Lizenznehmern in Asien und Amerika zusammenarbeiten. „Aus dem Forschen und Spielen bin ich raus, wir wollen das schon richtig machen“, sagt er."


    Lizenzierung könnte witzig werden, wenn potente Lizenznehmer auftreten sollten.


    Spaß beiseite: wunderbar, Disruption von außen. SCHMERZEN für die VEBs im Norden und Süden.


    Der Artikel ist Premium, leider, aber verständlich. Ich traue mich nicht einen Screenshot online zu stellen. . ;)

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ein Grossteil der Einwohner lebt in der Region um Oslo, und der Weg nach Norden ist ein relativ schmaler Korridor der sich halbwegs einfach und guenstig mit Schnellladesaeulen versorgen laesst. Aber in Mitteleuropa sieht das eben ganz anders aus.


    Mit dem Tesla kann man per SuperCharger vom Nordkap bis nach Südspanien fahren. Deshalb sehe ich persönlich Tesla nicht als Autohersteller sondern als Netzwerkbetreiber.


    Bis dato war es auf meine Fernfahrten immer so, dass in einem mehr als ausreichenden Raster Ladestationen vorhanden sind. Schnellladestationen. Und Tesla will in Erwartung des Model Drei das Netz noch deutlich verdichten. Obwohl ja, wie schon mehrfach geschrieben, die Masse nur selten auf eine lange Fahrt geht und in bestimmt neunzig Prozent der Fälle auch wochentags einen festen Schlafplatz zu Hause oder in der Arbeitswohnung hat.


    Ich finde eure Bedenken spannend. Und sie erinnern mich an die Smartphonerevolution. Damals gab es Appleaktien vergleichsweisen geschenkt, weil die Masse den Sinn der Sache und die Vorteile nicht erkannte. Als die Masse dann geschaltet hatte, war es zu spät.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Komplette Panne ist wohl eher unwahrscheinlich, aber den normalen Verschleiss wirds bei Tesla genauso geben.


    Standzeiten von Elektromotoren kann man nicht mit Verbrennern vergleichen. Fahrwerk? Sehr primitiv, da der Schwerpunkt sehr tief liegt. Kaum ein Risiko für neue Dämpfer. Sonstiger Verschleiß? Akkus? 8 Jahre Garantie für mindestens 80% Kapazität. Ansonsten keine Wartung.


    Und es sei dir gesagt, dass meine BMWs nie mit < 4000€ Wartungskosten p.a. bei 60-70000 km auskamen. Da durfte nie etwas großes kaputt gehen, tat es dann aber mehrfach doch.


    Mein Kostenansatz über die letzten Jahre lag nie bei weniger als 10 ct/km für tatsächlich anfallende Wartungskosten. Und da sind Frontscheiben ausgeklammert, da die durch die Versicherung neutralisiert werden.