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Was für ein Ringelpietz:
Wenn es auf 90/90/60/60 hinauslaufen soll, müssen sich TEF und 1&1 doch direkt bekriegen - oder läuft bei denen unter der Decke doch schon etwas mehr...?
Die müssten in der letzten Aktivitätsphase sein, wo jeder Bieter 100% seiner Bietrechte einsetzen muss, um weiter Gebote abzugeben. Da man nirgendwo liest, dass einer nicht mehr bieten kann, dürften die alle noch Bietrechte haben. Alle 4 geben pro Runde ein Gebot für den gleichen 3,6GHz Block ab. Vermute auch, dass die sich unter der Decke einigen wollen.
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Bei den letzten Runden gab es nur bei einen 3,6GHz Block eine kleine Veränderung. Mit diesen Biet verhalten können das noch sehr sehr viele Runden geben, mit kaum Bewegungen. Bis man sich irgendwann einigen kann.
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Wie viel Bietrechte haben die vier Bieter eigentlich noch? Bei der letzten Runde gab es nur bei einen Block eine Änderung. Alle vier Bieter haben da höchstens ein Gebot bzw Bietrecht auf den gleichen Block abgegeben bzw ausgeübt. Wenn 1&1 wirklich ein eigenes Netz aufbauen will, müssten die sich schon 2 Blöcke 2GHz Frequenzen ab 2021 sichern. Mit nur nutzbaren 3,6GHz Frequenzen wird man wirtschaftlich auch kein reines Stadtnetz aufbauen können.
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Bei der Auktion 2015 wurden für 1,8GHz Blöcke im Durchschnitt 247 Mio geboten. Nach der 194 Runden wurden für 2GHZ Blöcke Nutzbar ab 2021 im Durchschnitt 213 Mio geboten. Die 2GHz Frequenzen dürften Wirtschaftlich nicht viel weniger als die 1,8GHz Frequenzen Wert sein. Viel kann es nicht mehr nach oben gehen.
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Man dachte, als die Deutlich unter 3 Mrd waren, dass es bald vorbei sein müsste. Die Bieter Teams in Mainz haben eine Direkte Leitung in die jeweilige Konzernzentrale, wo entschieden wird, wie hoch es noch gehen wird.
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Der teuerste 1,8GHz Block kostete 2015 ca 258 MIo. Der teuerste 2GHz Block kostet nach der 177 Runde 211 Mio. Da ist nicht wenig Luft nach oben. 1&1 hat sich 2 Blöcke von der Telekom gesichert hat und kommt damit wieder auf 4 Blöcke. Vodafone hält derzeit nur 1 2GHz Block, will aber unbedingt 4 Blöcke. Problem ist dann wieder, dass die Telekom mindestens 3 Blöcke will…
Fixed Wireless ist mehr ein Visionsthema. Das eigentlichen Themen nach der Auktion dürfte mehr sein, wie man die 98% LTE Netzabdeckung bis Ende 2022 hin bekommt. Und wie es mit UMTS weiter geht.
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Im 3,6GHz Bereich hielt nach der 173 Runde jeder der 4 Bieter 7-8 Blöcke, nach der 174 Runde hält jetzt Vodafone 10 Blöcke, dafür TEF nur 5 Blöcke. Selbst auf eine gerechte Verteilung können die sich nicht einigen. Im 2GHz Bereich wird derzeit wohl nicht geboten, um die Preise nicht zu sehr in die Höhe zu treiben, da man sich ja nicht auf eine Verteilung einigen kann.
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Da wird sich wohl erst kurz vor dem überschreiten der 5 Mrd. € Grenze geeinigt, wer auf den einen 2GHz Block verzichten will, um damit die Auktion zu beenden.
Alle 1&1 Mobilfunkkunden mit ordentlichen inklusiv Datenvolumen nutzen und belasten derzeit das Telefonica Netz. 1&1 dürfte sich 2 2GHz Blöcke nutzbar ab 1.1.21 sichern und umgehend mit der Plaunung und Umsetzung des Netzaufbaus an Hotspots seiner Kunden beginnen. Damit dürfte das Telefonica Netz entlastet werden.
Das mit 5G Ausbau wird auch spannend. Brüssel hat gerade den 5G Testbetrieb wegen zu hoher Strahlung gestoppt. In Berlin wächst der Widerstand gegen einen Telekom 5G Testbetrieb. Die 5G mehr Leistung hat mehr Strahlung als Folge, wogegen der Widerstand weit stärker zunimmt. Richtiger 5G Betrieb dürfte wohl erst einmal mehr etwas für Industriegebiete sein, wo das Konfliktrisiko gering ist.
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VF und o2 bieten Datengeschenke an, die auch nur im Inland nutzbar sind. Wenn die Telekom ihre Stream On Tarife richtig verändert, dürfte man Stream On schon EU konform hin bekommen. Die Telekom muss ihre Smartphone Tarife sowieso wegen der Integration der Congstar Tarife bald anpassen und diese aufeinander abstimmen. Vermutlich wird die Telekom weniger Interesse an den Vertrieb von Tarifen haben, die einen DSL Anschluss für viele überflüssig machen.
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GSM Only Modems wurden und werden in sehr vielen Geräten, wie Alarmanlagen aller Art oder Meldeboxen verbaut. Eine mögliche GSM900 Abschaltung wird sehr lautstarke Proteste auslösen. Bei der Abschaltung von UMTS muss man mit kaum Wiederstand rechnen. Daher wird UMTS in Deutschland eher früher als später abgeschaltet und GSM weiter betrieben. Die Politik will bis Ende 2022 einen LTE Vollausbau sehen. Wenn die Netzbetreiber irgendwann LTE für alle frei geben, dürften die UMTS in Regionen, wo LTE gleich gut ausgebaut ist, abschalten. Das steigert die gefühlte LTE Abdeckung der Kunden.
Bei der 5G Auktion will weiter VF 4 Blöcke, DT 3, 1&1 4 und TEF 2 Blöcke im 2GHz Bereich. Die Auktion wird Enden, wenn VF, DT oder 1&1 auf einen 2GHz Block verzichten. Die 4 Mrd Marke wird man sicher überschreiten.