Beiträge von Km2019

    Tatsächlich ist es so, dass man die Stationen nicht nochmal anfassen muss, sofern in den letzten Jahren modernisiert worden. Ich denke mal, man wird sich schon was dabei gedacht haben, bundesweit das 3G-Spektrum halbiert zu haben, ohne etwas in der Hinterhand zu haben. Wahrscheinlich ist man gerade dabei, die LTE2100-Zellen neu zu beplanen und erst dann in Clustern zu aktivieren, bevor man blind überall LTE2100 aufschaltet. Kann da auch nur spekulieren, aber halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass am Ende des Jahres jeder Standort bundesweit mit 3G auch LTE2100 hat.

    [USER="983"]Anja Terchova[/USER]
    Müsste GSM 1800 nicht schon deshalb eine höhere Reichweite als UMTS 2100 haben weil GSM eine höhere Sendeleistung haben darf?




    Wahrscheinlich wegen GSM-R oder?


    Ja, und weil die Bahn ihre GSM-R-Telefone nicht modernisiert. Soweit ich weiß sind diese alten GSM-R-Anlagen extrem empfindlich für alles, was auch nur in der Nähe des Frequenzspektrums arbeitet. Die Telekom beispielsweise hatte damals deshalb auch massive Probleme, LTE900 in der Nähe an Bahnanlagen auszurollen.

    Falsch angepasste Antenne und Dämpfung in alten Kabeln nimmt dir viel Leistung und die ERP sinkt.


    Viele Kathrein-Antennen, die o2 in den 2000ern für GSM900 aufgebaut hat, arbeiten zwar offiziell ab 806 MHz bis 960 MHz, das sind lediglich die Daten, für die der Hersteller eine optimale Funktionalität garantiert. Und das o2-Frequenzband für Band 20 liegt allerdings ca. 10 MHz darunter (DL-Frequenz). Somit ist dieser Bereich nicht abgedeckt und für diese Frequenz garantiert Kathrein nicht den versprochenen VSWR/Return Loss (optimale Anpassung), sowie den Angegebenen Antennengewinn natürlich.


    Somit sind die Antennen zwar „offiziell“ nicht angepasst auf die Sendefrequenz, erlauben aber trotzdem einen reibungslosen L800-Betrieb. Die Verluste wegen Fehlanpassung sind wohl vernachlässigbar, da gering.


    Außerdem werden sich die Funk-Menschen bei o2 bestimmt Gedanken und vor allem Tests gemacht haben, bevor man das so im Livenetz implementiert.

    Weißt du zufällig, wie TEF das an den anderen neuen LTE-Standorten hier in der Gegend gemacht hat? Wurden da die Antennen getauscht oder nutzt man die alten GSM900-Antennen?


    Außer in Daun und in Wittlich wurden bisher immer die Bestandsantennen vom GSM genommen. In Daun wurde ja im Zuge der E-Plus Consolidation der Standort in Daun "Am Firmerich" aufgegeben, und da der DFMG-Mast "Am Hunert" Kapazitätsmäßig sehr stark ausgelastet ist, musste man die Antennen tauschen, um UMTS weiter betreiben zu können.


    Deswegen ist die Strategie wohl folgende: auf dem platten Land werden die Bestandsantennen genutzt, größere Städte und dort wo Bedarf besteht wechselt man die Antennen wohl. Ist ansich auch sinnvoll, Reichweitenmäßig gibt es verglichen mit neueren Antennen eigentlich keinen Unterschied (bis auf den Antennengewinn größerer Panels, TEF hat in der Umgebung hier sehr viele "kleinere" GSM900-Antennen von Kathrein).


    Einziger Nachteil ist meinen Beobachtungen zufolge nur, dass man die alten Radio Units für GSM900 oftmals nicht auch noch mit modernisiert, so könnte man sich hinterher den Technikerauftrag sparen und alles remote konfigurieren. Meine Vermutung ist, dass diese alten Flexi EDGE BTSen nicht kompatibel sind mit den neueren Radios (FXDB oder gar die AirScale-Produkte). Vielleicht weiß ja jemand hierzu mehr, dann gerne reinschreiben. :)

    [USER="223237"]CIA_MAN[/USER]


    Also LTE 800 kann man durchaus auf uralte 900er-Antennen geben (macht insbesondere VF gerne mal). Leider ist die Reichweite des LTE 800 dann beschissen, weil man es nicht separat vom 900er-GSM tilten kann. Die ganz alten 1800/2100er Antennen decken ja nur den Bereich von 1800-2100 MHz ab, weshalb man schon Antennen braucht, welche 900 MHz unterstützen und daher dürfte sich ein Antennentausch fast immer lohnen. Es gibt auch Antennen, welche den Bereich 900 MHz + 1800-2100 MHz abdecken, welche dann LTE 800+1800 mitsenden können (mit Hilfe von Combinern), wenn z. B. GSM 900 + UMTS 2100 bereits läuft, was aber eher eine schlechte Bastellösung darstellt als ein vernünftiges Upgrade :D...


    Letztlich kommt LTE 900 nur dann, wenn man die Systemtechnik an der Station fit macht für LTE und vor allem an ländlichen Stationen nicht nur einen Klingeldraht (bei allen Netzbetreibern leider immer noch an zu vielen Stationen der Fall) als Anbindung vorhanden ist, worüber man die Datenmengen bei LTE gar nicht abführen könnte :).


    Die Reichweite ist gar nicht so schlecht, weil oftmals nicht getilted. Meistens auch besser als bei der Konkurrenz, weil die gerne mal höhere Downtilts haben.


    Und für LTE900 ist die Systemtechnik meistens nicht bereit, zumindest im Nokia Gebiet. Dort laufen häufig noch die alten Flexi Radios, die nur GSM900 können.

    Hi ^^ vom Standort in Hasborn liegt mir eine alte StOb vor, mit der ich verglichen habe. Schönbach wird auch nur von o2 genutzt, Schweich direkt an der Autobahn bzw. auf dem Hochbehälter (?) (nicht am Bahnhof) ist auch nur o2, Salmtal soweit ich weiß auch. An Standorten, an denen nicht nur o2 vertreten ist, wüsste ich das nicht, wenn ich die Bescheinigung nicht hätte :)


    In Schönbach ist aber GSM on air (BTS-ID 4108). Die Station war die letzten zwei Jahre tatsächlich off air, seit einigen Wochen ist sie aber wieder da. Davor hatte sie noch die alte Kennung von E-Plus Zeiten.


    Mir sind in Hamburg schon Standorte mit 128x128 MIMO begegnet :top:... Naja, man muss allerdings zu LTE 1800 sagen, dass es durchaus mit 4x4 kommt und LTE 2100 ebenso... Das macht dann in der Spitze je 20 MHz mit 4x4 MIMO schon etwa 1,2 GBit/s und das allein für den Download :top:...


    Wie kommst du auf 128? Das höchste der Gefühle ist derzeit 64T64R, entweder mit 128 Antennen oder 196.