Beiträge von 01454er

    Es ist eben seine Wahrnehmung. Auf der Rückreise aus Vietnam war ich 2023 ein paar Tage in Singapur. Ganz offensichtlich hat ein hartes Durchgreifen gegen Verwahrlosung aller Art gewisse Vorteile, die man im Vergleich zu westlichen Städten an jeder Fassade, auf Gehwegen, Bahnhöfen etc. sehen bzw. eben nicht sehen kann. Für Kiffer, Sprayer etc. ist das ein gefährlicher Ort. Nur hinkt der Vergleich mit der Ukraine tatsächlich nicht nur ein bisschen. Das auszudiskutieren klappt vermutlich kaum mündlich, geschweige denn scheiftilcih.

    (und Du auch) dann auch so benennen und muss nicht immer mit einem „Ja, aber…“ kommen.

    Da die Welt eine Grauzone ist, gibt es immer mindestens eine zweite Sicht. Entsprechend ist „Ja aber“ durchaus berechtigt. Immer. Wer undifferenziert in schwarz und weiß teilt, sitzt Propaganda auf, ist selbst Propagandist oder Politiker. Meine Meinung,


    Die entscheidende Frage: Wem nützt es? Immer! Vermutlich habe ich zu lange in der DDR gelebt, um eine Aversion gegen das Mitlaufen nicht ablegen zu können.

    Wenn die Masse 5-7 Jahre alte Autos kauft, wer überbrückt dann die Zeit zwischen diesem Alter und der Quelle der gebrauchten Autos, nämlich Leasingverträgen, die überwiegend 3-4 und manchmal sogar nur 2 Jahre laufen? Werden die Autos dann 2-4 Jahre irgendwo eingelagert???


    Wenn die Autos dann im Alter von 12 Jahren abgestoßen werden, wie kommt dann ein Durchschnittsalter von 10,2 Jahren zustande? Bzw. wohin werden die dann abgestoßen, wo doch Afrika, Osteuropa zu reich sein sollen und Deutschland zu arm, um sich die Reparaturen leisten zu können.


    Mathematik geht vor Kaffeesatz.


    Spannend finde ich, wie viele Taycan man derzeit auf den Portalen und bei Händlern sieht. Besonders wenn man die Absatzzahlen dieses Fahrzeugs bedenkt. Diese Welle ist IMHO fix gebrochen und eAutos scheint auch kein Sammler einlagern zu wollen.


    Im Sommer waren wir in Norwegen. Alles voller Elektroautos. Der Strom an der Ladesäule kostet im sauteuren Norwegen geschmeidige 4 ct/kwh. Vor 2 Wochen war ich in Dubai. Auch gegenüber letztem Jahr deutlich mehr Elektroautos. Ladestrom dort knapp unter 2 ct/kWh. Die verkaufen uns jeweils ihr Gas und Öl und melken uns ab und genießen zu Hause super günstige Energiepreise. Das Ferienhaus in Norwegen (einfach verglast) wird ganzjährig vermietet und mit Wärmepumpe beheizt. Bei den Energiepreisen lohnt offenbar nicht einmal Doppelverglasung und isolierte Haustür.

    Hier im Raum Dresden hat Daimler seine Werksniederlassungen an Sternauto verkauft, wo nun Benz neben BYD in einem Showroom stehen. VW ging den anderen Weg und hat in Dresden alle Händler aufgekauft. Weiß der Fuchs, was das soll. Vermutlich waren die im Paket nicht so teuer.


    Die Paläste sind IMHO nicht das Problem, eher die kollabierenden Absatzzahlen. Was soll man auch kaufen. Am besten fährt man seine Karre, bis sie irreparabel ist. Wir haben für die Firma gerade erst 2 LT28 für kleines Geld in der Slowakei klempnern lassen, um denen nochmal 5-6 Jahre zu schenken. Ebenso verfahren wir bei den PKW. Abfahren ist angesagt. Deutschlands Zukunft könnte Kuba 2.0 werden, wobei die modernen Autos nicht wirklich lange halten werden.


    Durchschnittlich sind PKW in D mittlerweile 10,2 Jahre alt. Tendenz weiter steigend. Unser LT liegen da 11 Jahre drüber, haben aber erst 250000 km auf der Uhr.

    bei den anderen sah es im ersten Quartal nicht viel besser aus

    Ich war vorgestern beruflich in Mosel (Zwickau). Denen steht die nackte Angst auf die Stirn geschrieben. Nach deren Aussage sieht es in Emden auch nicht besser aus. Man hat auf Halde produziert. Nun sind die Halden voll und alles, was man an Personal abwerfen kann, wirft man ab. Vorher hat man auf Teufel komm raus Arbeit nach Hause geholt und so die Zulieferer gekillt, die vermutlich kostentechnisch weit wirtschaftlicher produzieren, als VW selbst.


    Nicht grundlos bekämpft ja VW auch alle Importversuche aus China aufs Heftigste. Sollte dieser Damm brechen, können die die deutschen Werke für eAutos abschließen.


    Es wird spannend, denn in 1-2 Jahren schlagen ja die im Wahn abseits der Physik beschlossenen Flottenverbräuche heftig zu. Vielleicht bekommt man dann zum Touareg ja einen ID3 als Kassengestell geschenkt, damit auf dem Papier die Bilanz passt.


    Der Händler bei dem wir unseren MG geholt haben, ist ebenfalls pessimistisch, da viele Leasingkunden (wie wir) eine Testoption im Vertrag hatten und offenbar nicht wenige diese nun ziehen und die Autos nach 6-12 Monaten zurück bringen.

    Vielleicht wird ja auch noch ein günstigerer verlängerter Support für Otto-Normal-Verbraucher angeboten. Was nicht ist kann ja noch kommen. Das wäre, selbst wenn es Geld kostet, immer noch besser, als einen voll funktionsfähigen PC wegschmeißen zu müssen.

    Unwahrscheinlich, dass MS sowas anbietet. Warum sollten sie? Im Oktober 2024 läuft doch bereits der Support für Windows 11 22H2 aus. Somit sind ältere Rechner, die hochgebastelt wurden dann auch bereits raus, außer man zwingt denen 23H2 auf, was einer Neuinstallation inkl. Verlust aller Apps gleicht.


    Mit 24H2, das in 10/2024 erscheinen soll, werden die Hürden dann auch für reguläre Windows11-Systeme deutlich höher gelegt. Offenbar sind demnächst die Zeiten, in denen Bürorechner locker ein Jahrzehnt taugten, dann vorbei. Sicher alles im Sinn der Nachhaltigkeit bzw. bringt was ewig hält eben doch kein Geld.


    Früher konnte man sich zur Not mit einer langsamen Kiste bescheiden. Heute hängen die alle im Internet, so dass nicht gestopfte Bugs bitter enden können.

    Sich Sorgen zu machen ist IMHO stark übertrieben.


    Als Kunde kannst du schmerzlos wechseln. Als qualifizierter Mitarbeiter ebenfalls. Als geringer qualifizierter Mitarbeiter musst du dich an die eigene Nase fassen und daran arbeiten. (Die Opferrolle ist bequem, ich weiß.) Investoren schielen bei den Telekoms seit Jahren vermutlich vorrangig auf die Dividenden. In meinem Umfeld halten viele seit Jahren die DTAG als Festgeldersatz. Jeder, wie er mag.


    Vodafone wird nun von seinen teuren Abenteuern eingeholt. Man schaue sich nur an, wann Joussen für wieviel Geld KabelDeutschland kaufen wollte und was die Briten später letztlich bezahlt haben. Allein schon für diesen dummen Versuch hätten Köpfe rollen müssen.


    Diese Fehler müssen nun unter Schmerzen korrigiert werden. Gelingt das nicht, ist es eben so. Man erinnere sich an Daimler als integrierten Technologiekonzern mit DASA, Fokker etc. Später dann als globalen Autobauer mit Chrysler und Mitsubishi. Ist die Kontrolle schwach und zu viel Geld da, neigen viele angestellte Manager zu irren Abenteuern. Vermutlich schon immer. Middelhoff und Nonnenmacher als ganz große Anführer würden mir dazu auch direkt einfallen. Alles eine Frage der Kontrolle bzw. des Kontrollverlustes bzw. Größenwahns.

    Achso, ja? Bei Teltarif wurde gerade erst gemeldet, dass bei o2 immer noch deutlich mehr telefoniert wird als vor Corona. Und Glasfaser ist zumindest in meinem Umfeld in aller Munde.

    Da kaum jemand heute noch außerhalb von Flats telefoniert, ist es unerheblich, wie lange telefoniert wird. Die o2-Zahlen fand ich aber auch erstaunlich. Gefühlt hätte ich das Gegenteil vermutet, da ja heute Massen auf anderen Wegen kommunizieren. Aber auch die Alternativen sind ja meist flat oder gar kostenlos, so dass der Kuchen auch da schwer wachsen kann.

    Teil des Transformationsprogramms sind Investitionen in Digitalisierung, Netz und Optimierungen zur Senkung der Kosten (Energie, IT,..).

    Man sieht doch z.B. bei Klarna, dass selbst dieser vergleichsweise deutlich kleinere Laden mehr als 10% allein mit AI-Bots abbauen will/kann, obwohl die im Gegensatz zu den Telekomunternehmen vermutlich nie Zeit hatten, personellen Speck anzusetzen.


    SIMon, Drillisch und Konsorten sind für die Masse der Privatkunden mittel- bis langfristig die erste Wahl. Einfach mal gucken, was Kids und Studenten so nutzen. Ergo sickern von unten nach und nach Tarife in den Bestand, die kaum mehr Luft beim Betreiber lassen werden. Oben fallen dagegen teure Tarife mit geringen Leistungen raus, spätestens die Leute ins Pflegeheim umziehen. Warum sollte es Telekoms anders ergehen als Sparkassen, Versicherungen oder dem stationären Handel?


    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Schon immer. Manchmal sogar komplett, als ganzer Staat.