Beiträge von 01454er

    Artikel dieser Art bestätigen mich, die Wiwo nach mehr als 20 Jahren nicht mehr zu abonnieren.


    Was braucht denn ein Mailservice: Hardware / Software / Strom


    Hardware ist entgegen dem bisherigen Trend seit 2020 leider tendenziell eher teurer geworden. Software wird bei denen vermutlich hauptsächlich von eigenen Leuten gemacht, die sicher mindestens an den TVöD angekoppelt sind und somit in 2023 zweistellig erhöht wurden/werden. Strom? Das Fass lasse ich zu, da es mich privat und besonders beruflich trifft und dazu führt, dass mein kleines Ingenieurbüro derzeit jede Woche einen Industriekunden verliert.

    Zumindest sollte 1&1 sich bemühen, Locations mit hoher Dichte an preissensiblen Nutzern abzudecken. Mit dem derzeit verfügbaren Frequenzspektrum kommt man da zwar nicht wirklich großflächig weit, aber wenigstens sollte man Bahnhöfe, Flughäfen, Stadien und Uni-Campus ausleuchten. Das Problem wird dabei aber, dass kleinteiliges Gefutzel Kapazitäten braucht, die die selbst nicht haben und die deren Lieferanten offenbar auch nicht gewillt sind einzusetzen bzw. dazu vielleicht auch gar nicht beauftragt wurden.

    Ich hab die Jahreszahlen nicht im Kopf aber dort wo 1&1 Netz hat, ist "Roaming" in o2 doch garnicht erlaubt. Wenn man alle Kunden dann in die 10MHz gemietetes Band 7 zwengen möchte, bitte.

    Deshalb war meine Empfehlung in meinem Umfeld immer, Drillisch-Derivate allein schon wegen des Preises abzugreifen, aber das Ganze hübsch flexibel als 30-Tages-Version, um nicht im sich nun langsam abzeichnenden worst case einer grandios überheblichen Fehlspekulation ewig lange dort einen Vertrag feststecken zu haben.


    Bleibt es, wie es sich abzeichnet, wird 1&1 in Ballungsräumen kaum nutzbar sein. Noch schlimmer wird’s in Gegenden, in denen die ihre Sender in homöopathischen Dosierungen in die Landschaft streuen und damit beim Telefonieren im Auto zu permanentem Switch zwischen Heimatnetz und Roaming zwingen. Das macht dann den Akku schneller leer und beendet regelmäßig die Telefonate, ist mobil dann irgendwie unbrauchbar.

    Theoretisch ist eSIM eine tolle Sache, aber die Umsetzung in Deutschland ist mal wieder maximal beschissen gelöst.

    Sofern Apple durchzieht und Samsung folgt, wird man sich drehen müssen. Sofern man seine Hotline nicht verschütten will, wird man auch gangbare Automatismen aufsetzen müssen. Anderswo geht das auch. Sipgate hat es z.B. schon recht komfortabel gelöst. Norma & Konsorten ebenfalls, wenn auch bei denen ein Anruf erforderlich ist. Aber binnen Minuten hat man seine eSIM.

    In Europa findet man heute iPhones fast nur noch bei Geschäftskunden bei Führungskräften und Aussendienstlern. Aber sonst nutzt kaum mehr jemand iPhones, nichtmal mehr Selbstständige und erwachsene Privatkunden, geschweige denn Kinder. Dafür ist Apple einfach viel zu teuer geworden.


    Früher war es in der Tat so das Apple auch bei Kids weit verbreitet war. Ein iPhone 6 kostet bei der Markteinführung in Sept 2014 699€ UVP und in Feb 2015 konnte man es für so 580€ kaufen. Dann gingen die iPhone 5 und 5S an die Kids.

    Dein Gefühl scheint nicht der Realität zu entsprechen, anderenfalls müsste ja der Marktanteil von iOS sichtbar zurück gehen. Das Gegenteil ist aber der Fall.


    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/256790/umfrage/marktanteile-von-android-und-ios-am-smartphone-absatz-in-deutschland/#:~:text=Marktanteile%20von%20Android%20und%20iOS,2022&text=Im%203%2DMonatszeitraum%20Oktober%20bis,iPhone%20betrug%2032%2C2%20Prozent.


    https://www.chip.de/news/iPhon…arkanteile_184305969.html


    Weiterhin sollte man sich davon lösen, dass Europa der Nabel der Welt ist. Baut Apple seine Telefone ohne SIM-Slot, wird Samsung nachziehen. Je nicht verbauten Slot spart man zwar nur ein paar Cent. Baut man aber Millionen Handys pro Jahr, sind das Millionen Cents, die man spart. Ergo werden die europäischen Netzbetreiber folgen, egal ob gewollt oder erzwungen. Die Hardwareanbieter versuchen doch ähnlich, wie Autohersteller, die Komplexität zu reduzieren. Weniger Teile, weniger Defektquellen, primitivere Fertigung. Was die anderen Handy-OEMs tun oder eben nicht tun, lässt sich an Hand dieser Zahlen leicht absehen:


    https://www.notebookcheck.com/…hone-Markts.714948.0.html


    Dazu könnte ich Geschichten eines Bekannten erzählen, der bei einem großen deutschen Auto-OEM Testfahrer ist und seit bestimmt 1,5 Jahren hauptsächlich chinesische BEV testet. Bei seinem Arbeitgeber staunt man beim Zerlegen zunehmend, wie die chinesischen Konstruktionen von Generation zu Generation simpler und trotzdem tendenziell robuster gefertigt werden, während deutsche OEMs noch immer relativ komplexe Konstruktionen bevorzugen.


    Ohne Apple hätten wir heute noch überall Mini-SIMs oder Mikro-SIMs verbaut. Schon dieser Umstieg wurde seinerzeit hierzuland tot argumentiert, da man ja von Mini-SIM mittels Schere + Schablone gerade noch auf Mikro-SIM kam. Bei Nano-SIM musste dann beim Handy-Tausch auch die SIM gewechselt werden. Dazu musste man die Post nutzen und verlor somit Zeit und Geld.

    Wollen kann man viel. Wenn der Preis stimmt, werden ihn alle mit Kusshand in ihr Netz lassen. Wenn nicht, eben nicht.


    Gerade in den Großstädten scheint o2 tatsächlich Kapazitätsengpässe per 5G zu schließen. Ebenso auf dem flachen Land mit ihren 700 MHz-Bauten. Damit erfüllt o2 zwar die Auflagen aus der Fusion, aber 1&1 sitzt dann trotzdem über Kurz oder Lang in der Falle eines jenseits der Kapazitätsgrenze laufenden Netzes. Zusätzlich bekommt derzeit Geld einen Preis, so dass sich die Verzögerungstaktik von 1&1 bitter rächen könnte. Man hat zwar die Lizenz vermutlich nahe Null finanziert, aber die Ausbaukomponenten liegen vermutlich noch in keinem Lager.

    Das kann ich absolut nachvollziehen, aber da finde ich ehrlich gesagt ein DualSIM-Smartphone mit zwei nanoSIM Slots und ggf. noch eine dritte und vierte nanoSIM in einem Microcontainer am Autoschlüssel wesentlich flexibler.

    Vor einigen Jahren fand die Masse auch Notebooks ohne CD-Laufwerke undenkbar. Dann kam Apple.


    Vorteil des Verzichts auf Slots: Wasserdichtigkeit des Telefons

    Vorteil der eSIM: Online-Aktivierung, z.B. bei Auslands-SIMs super


    Den Nachteil bei der Übertragung wird man ruckzuck in den Griff bekommen. Ist ja nur Software.


    Die Frage war hier, ob eSIM Prepaid kommt. Nun, sie ist bereits da. Und da Prepaid nicht selten der Einstieg in den Mobilfunk ist und gleichzeitig auch viele Kids iPhones nutzen, ist eigentlich absehbar, wohin die Reise geht.

    eSIM hat leider den Geburtsfehler ohne Internet nicht eingerichtet werden zu können.


    Der zweite Fehler ist die fehlende Übertragbarkeit (evtl. theoretisch möglich aber hierzulande nicht umgesetzt?).

    Den Geburtsfehler empfinde ich persönlich als entscheidenden Vorteil. Man bucht online und hat binnen Minuten seine eSIM aktiviert. So kann man vor der Abreise eine lokale SIM buchen und aktivieren, was online zumeist englisch geht, während vor Ort dann gerade in Asien englisch oft nicht weiter hilft.


    Zur Übertragbarkeit müsste ich mal testen. Im iPhone gibt es die Option, die eSIM auf ein iPhone in der Nähe zu übertragen. Sollte das nicht funktionieren, wird das sicher zeitnah kommen, denn es spart den Netzbetreibern Administrationsaufwand.

    Ähm, wir sind hier im Telefonica-Thread. :D

    Klar. Erst e+, dann o2. Und immer mindestens 15 Karten unter einer Kundennummer. Da braucht man dann irgendwann keine Tricks und Kniffe mehr, um dauerhafte Rabattierungen angeboten zu bekommen.


    Zu e+ bin ich damals gekommen, nachdem ich die Vertreter von D1 und D2 im Büro hatte und beide indoor keinen Empfang hatten. Dann kam der e+Mann und ich war beeindruckt. Wobei es damals Auflage für e+ war, zuerst den Osten auszubauen.