Ich benutze auch den Firefox, weil ich ihn einfach am ergonomischsten finde. Kein Salat von Fenstern mehr auf dem Desktop (alles spielt sich in einem einzigen Fenster ab, wenn man es so einstellt), nervige Javascript-Aktionen (Kontextmenü blockieren, Text in der Statuszeile ändern, Fenstergröße und -position ändern usw.) kann man gezielt unterdrücken, ohne Javascript ganz abzuschalten, gleiches "Look&Feel" unter Windows und Linux etc.
Bis vor einem halben Jahr habe ich Netscape benutzt und war kurz davor, zum Internet Explorer zu wechseln, weil der Netscape wirklich verdammt lange zum starten brauchte. Das Problem besteht aber dank Firefox nicht mehr. Ich habe mal den Test gemacht: Reboot -> Start -> Ausführen -> "iexplore.exe" -> OK -> nach 8 Sekunden war der Internet Explorer geladen. Reboot -> Start -> Ausführen -> "firefox.exe" -> OK -> nach 8 Sekunden war der Firefox inklusive 15 Erweiterungen geladen. Der einzige Unterschied ist, dass der Internet Explorer schneller startet, wenn man vorher schon der Windows Explorer benutzt hat, weil beide Programme jede Menge gemeinsame Module benutzen.
Und das ist dann auch schon der nächste Kritikpunkt. Microsoft ist schon immer sehr scharf dafür kritisiert worden, dass das Internet Explorer so fest im System verankert ist. Ich bin der Meinung, dass diese Kritik berechtigt ist. Es gibt rechtliche und technische Argumente gegen diesen Vorgang. Die rechtlichen Argumente (Missbrauch eines Monopols) sind zwar zutreffend, dürften für den Normalbenutzer aber kaum von Interesse sein. Bei den technischen Argumenten sieht es deutlich anders aus:
In den letzten Wochen haben sich hier in diesem Forum die Beiträge zum Thema "Startseitenhijacking" deutlich gehäuft. Ich weiß nicht, ob das auf ungenügende Sicherheitseinstellungen oder auf einen echten Exploit zurückzuführen ist. Tatsache ist aber, dass man "schwere Geschütze" (Spybot, Ad-Aware, HijackThis, Eingriffe in die Registry) dagegen auffahren muss und das Problem trotzdem nicht immer in den Begriff bekommt. Daran sieht man die Designschwäche der Systemintegration sehr deutlich. Jeden anderen Browser könnte man in einer vergleichbaren Situation einfach wegputzen und neu installieren, beim Internet Explorer geht das nicht. Die paar Sekunden, die man beim Programmstart vielleicht spart, wären es mir nicht wert.
Wer trotzdem sehr viel Wert auf Geschwindigkeit legt, könnte mal einen Blick auf K-Meleon werfen. Das ist genau wie Firefox ein auf Mozilla basierendes Projekt, mit dem Unterschied, dass die Darstellung der Programmoberfläche dem Betriebssystem überlassen bleibt. Dadurch ist das Programm sehr schnell. Zur Erklärung: Die Menüs und Buttons in Firefox werden nicht von Windows, sondern von Firefox selbst dargestellt. Das ermöglicht die hohe Flexibilität (Buttons verschieben, Themes wechseln, Menüpunkte hinzufügen usw.), kostet aber etwas Geschwindigkeit. Man muss aber dazusagen, dass K-Meleon bei weitem noch nicht so nahe an der "Fertigstellung" ist wie Firefox, was man bei der Benutzung auch merkt.
http://kmeleon.sourceforge.net/
Opera kam für mich nie wirklich in Frage, weil die Werbung auf einem 1024x768-Bildschirm einfach zu wenig Platz zum Surfen übriglässt. Erwähnenswert finde ich aber trotzdem, dass eine Opera-Installation nur 5,5 MB auf der Festplatte beansprucht, während es beim Firefox 15 MB sind. Von der Ergonomie her dürften Opera und Firefox ungefähr auf demselben Stand sein (vielleicht hat Opera die Nase ein klein wenig vorn), ebenso was die Qualität der Darstellung von Webseiten angeht (da hat vielleicht Firefox die Nase vorn).
Beispiele für "anspruchsvolle" Webseiten findet man im Internet zur Genüge, deswegen hier nur eine kleine Liste:
http://css.fractatulum.net/sample/css_spec4.htm
http://css.fractatulum.net/sample/css_spec6.htm
http://mozilla.linuxfaqs.de/other
http://entropymine.com/jason/testbed/pngtrans/
http://www.mozilla.org/projects/svg/
Auf die klassischen "Internet Explorer zum Absturz bringen"-Links verzichte ich mal. Die Beispiele, die ich kenne, existieren aber seit Jahren und funktionieren immer noch so gut wie am ersten Tag. Nicht dass andere Programme nicht zum Absturz zu bringen wären, aber da ist es mir dann doch lieber, wenn man wie bei Mozilla alle bekannten Bugs einsehen und verfolgen kann. Manchmal frage ich mich, ob sich überhaupt noch irgendjemand bei Microsoft um dieses Programm kümmert. Nötig haben sie es ja nicht, es benutzt ihn ja eh fast jeder und Geld bringt es auch nicht ein... 
Zitat
Original geschrieben von Boogieman
BTT: Ein Kumpel hat mir geraten mehrere Browser zu nutzen. Grundsätzlich Firefox und für die Seiten, die nicht gehen ab zum Crazy Browser.
Das ist doch eine sehr gute Idee. :top: Zumal es wirklich wenige Seiten sind, die wirklich nicht funktionieren (bzw. wirklich wenige schaffen es, einen Mist wie hier zu verzapfen).
o2neuling