Beiträge von bescheid

    Was sich gewandelt hat, ist der Begriff "sich leisten können".


    Als die Kugel Eis 25 Pfennig kostete, da sprachen diejenigen, die einen 250 S und einen 911 hatten nicht davon.
    Die hatten dann auch schon ein Haus in Südfrankreich, und ähnliche Spässchen.


    Heute sagt Dir ein Normalverdiener ins Gesicht, er könne sich sein Auto, Hobby Wohnung etc. "leisten".


    Dabei hätte man vor ca. 30 Jahren dazu gesagt, dass er so gerade mit den Raten über die Runden kommt. (Es gab auch mal den Ausdruck "Wasser bis zum Hals" oder "bis zum Kinn in der Sch**sse")



    :)

    Die Dell 3 Jahre vor Ort Garantie gilt in der Theorie weltweit, wenn denn der Standort des Notebooks umgemeldet wird.


    Ich selbst habe mal ein einfaches Dell mit deutschem Betreibssystem in D auf einen Verwandten bestellt (ca. halb so teuer wie Dell in Finnland zu dem Zeitpunkt...) und habe die 3 y nbo (3 years next busines day onsite) dazu gebucht. Nach der Auslieferung in D ist das Gerät dann zu mir weitergeschickt worden, ein neuer Besitzer (ich) und eine neue Adrese für das Gerät ist hinterlegt worden. Fertig.


    Nachdem ich dann das Gerät gut ausgepackt und für **** befunden habe, konnte ich es einem Deutschpsrecher weitergeben, und der geniesst jetzt die Garantie unter seiner registrierten Adresse.



    Jetzt habe ich privat ein T60, da habe ich auch 3 Jahre Vor Ort, die ich wohl nicht beanspruchen werden muss.


    Als Arbeitsnotebook (Workstation) habe ich ein HP 8710w, mit 3 Jahren "international" Vor-Ort service, das geht dann auch in den meisten bereisbaren Gegenden weltweit.


    Allerdings denke ich, dass ein geschäftliches 17", das viel auf Reisen ist und 700-1000€ kosten, soll ziemlich schwer zu finden sein wird.


    HP und IBM bieten zudem den kostenlosen downgrade von Vista Bus auf XP pro an.



    grüsse


    Ich finde deine Idee prima. Positiv hinzu kommt noch, dass es mit der thermischen Farbänderung auch noch ein wenig leichter und kleiner wird. ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Fehlt nur noch das die Finnen in Zukunft anbieten ein Foto eines Mitbürgers per MMS an eine Kurzwahl zu schicken und als Antwort dann die Oberweite bzw. Schwanzlänge und sexuellen Vorlieben zu erhalten. :o


    Ich find so ein System einfach nur krank.


    Die Randgruppe der Bürger in D, die solche Infos von sich ins Netz stellen und diejenigen, die sich dafür interessieren, kriegen das auch in D raus.


    Hast Du etwa keinen Bekannten im Polizeidienst oder jemanden der bei einem Inkassounternehmen arbeitet oder ähnliche Auskunftsmöglichkeiten hat?


    Die Frage der Bonitätsprüfung ist doch nur, wer die Möglichkeit zur Abfrage hat.


    Solange einige Besserwisser daraus einen Vorteil für sich selbst machen, maulen diejenigen, die es nicht können.


    Stammtische von Bänkern oder Finanzbeamten haben hier nicht solch einen mysteriös-allwissenden Status.



    In Finnland sind die Bonus-Karten Systeme besonders gut ausgebaut. Ich kann online sehen, wo und wan meine Frau was zu Mittag gegessen und getrunken hat. Und wenn man sich Mühe gibt und Kontakte hat, kann man auch die Karten anderer abfragen, um zu sehen wer da mitgegessen hat.


    Fahrkarten für Bus und Metro erlauben die Speucherung von "Reisegewohnheiten"(sämtliche Zu-, Um- und Ausstiege) der Nutzer, um den Service zu verbessern. ;)


    Und in D glaubt man, dass die Mautstationen und Verkehrsüberwachungskameras ohne Funktion sind. ...



    BTT: Kreditauskunft in Finnland ist billig, einfach und umfassend.

    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Also ich finde es geht niemanden ausser das Finanzamt was an wieviel Einkommen/Vermögen man hat und ob das eigene Auto gekauft oder geleast ist.


    Das ist ja schlimm.


    Es würde aber den Strassenverkehr auch in D ungemein beruhigen, wenn Du jedem eiligen Vertreter oder Gemüsespediteur über seine Firma oder Leasinggesellschafft einen Blumenstrauss zu seiner Fahrweise zukommen lassen könntest.


    Und das offene Steuergeheimnis: Hier hauen die Leute eben nicht so mit Schwung auf die Kacke, wenn nix dahinter ist.


    (andersrum ist es natürlich gut möglich, seine Vermögensverhältnisse nach Aussen hin bescheiden zu halten, genau wie in D)

    Ich werde hier in finnland als Halter (und Eigentümer) eines als Kombi-LKW zugelassenen Geländewagens mit Nutzfahrzeugs-Werbeblättern von IVECO etc per Post zugespammt. Ausserdem gibts jährlich zum TÜV-Termin schon vorreservierte Zeiten und Rabatte, von 3-4 TÜV-Firmen vorab als Einladung.


    Als Frau kriegt man ab Entbindung stets Werbung über sämtliche kinderspezifischen Dinge, Windeln, Versicherungen, Spielzeug etc.


    Besonders beachtlich: Diese nicht bestellte Werbung kommt immer an den ersten Vornamen, der im Melderegister steht. Selbst wenn das (in Finnland) meist nicht der gebrauchte Rufname ist. [z.B. Horst Johannes Müller bekäme stets Post an Horst Müller, selbst wenn er sich schon von Klein auf als Hans Müller überall registrieren lässt.)


    Aber dafür ist die Sprache wenigstens auch ziemlich schwierig und die Steuern sind hoch - das passt doch alles zusammen ... ;)
    [Man sollte dann daraus schliessen können, dass es hier kaum doofe und arme Leute gäbe ... muhaha!]


    grüsse

    Was ich vergass:


    mit der sms AUTO_ABC-123 kann man über das Kennzeichen den Halter und Besitzer jedes KFZ feststellen.
    Auch solche wie den gepanzerten 760iL vom Ministerpräsidenten, Diplomatenautos, zivile Polizeiautos etc.
    Damit kommt Halter, Eigentümer (Bank oder Finanzierungsgesellschaft oder manchmal ist auch tatsächlich Halter=Eigentümer), Hubraum, Leistung, Tag der Erstzulassung und Tag der letzten HU.


    ZB die alte, gepanzerte W140 S-Klasse, bekannt aus Funk und Fernsehen, mit der die Sondereinheit Karhu Schüler während des Amoklaufes aus der Schule in Jokela geborgen hat. NBB-842. Ist ein 500SEL, von der Polizei Helsinki, Verkehrsangelegenheiten.
    Sehr informativ.
    (Weitere Infos kosten seit neuestem 1,90 € pro Anfrage. - Bastards!)





    Grüsse

    Ja.


    Hier in Finnland hat jeder Einwohner - wie auch in Schweden und Norwegen - eine Personen-Nummer. Zusammmengesetzt aus Geburtsdatum, ttmmjj plus einen vierstelligen Anhang. (Eigentlich ist der fünfstellig, aber die erste Stelle war bei der Einführung ein + für die Geburtsjahrgänge bis 1899, dann kam ein - von 1900 bis 1999 und seit 2000 ist es ein A.) Dieser vierstellige alphanumerische Wert hat als zweitletzte Stelle stets eine Ziffer, die gerade=weiblich und ungerade=männlich bedeutet.


    Langer Rede schwacher Sinn: durch diese Ziffer ist man gläsern in Finnland. Konten, Kreditwürdigkeit, Krankenakten, alles ist hierüber abfragbar.


    Die Kreditsicherung ist sehr schnell hierüber abfragbar. Da ich die deutschen Versionen nicht kenne, kann ich nicht vergleichen, aber die Einträge sind höchstdetailliert, und helfen bei dem Aufbau eines Geschäftsverhältnisses ... ;)


    Besonders online-Handel wird hierdurch sicherer. Es gibt zwar noch immer schwarze Schafe unter den Bestellern, aber wenn man die Personenkennziffer zur Überprüfung nutzen kann, ist es mehr Unterhaltung als Gefahr.


    Im Gegenzug kriegt man hier als zuziehender Ausländer sofort bei der Bank/Telefongesellschaft/DSL-Firma gesagt, dass man keine 5-jährge Kredithistorie vorzuweisen habe, und wie das käme...


    [nächster Clou: das Steuergeheimnis. Man sendet eine sms mit Vorname_Nachname_Stadt an die Steuerbehörde und bekommt das zu versteuernde Einkommen plus das zu versteuernde Vermögen des jeweiligen. Kosten 1,40 pro Abfrage.]


    grüsse

    Besten Dank!


    Und hier meine grosser Fehler:
    in Finnland heisst die GmbH nämlich Oy (direkt übersetzt AG)


    Habe mich fast gut erinnert, aber ein bisschen Sprachmischmasch reingebracht!


    Danke nochmals und Grüsse!