Zitat
Original geschrieben von staroperator
komisch aber, wenn sie dann von den selben Köpfen bei der Konkurenz, vermutlich mit dem gleichen Konzept verwirklicht wurde.
was ist daran komisch? Ich verstehe nicht mehr so recht, worauf Du eigentlich hinauswillst.
Sollte eplus in Zeiten des eigenen Netzstarts tatsächlich ernsthaft homezone-Überlegungen in Betracht gezogen haben, wäre es in der Tat sehr dumm gewesen, diese nicht umzusetzen. Denn Mitte der Neunziger wäre angesichts höherer Minutenpreise im Festnetz und geringerer Bedeutung des Internets wäre die Idee viel stärker eingeschlagen als Ende der Neunziger dann mit Genion. So aber war mangels technischer Innovation gegenüber D1 und D2 von vornherein darauf angewiesen über den Preis bzw. bestenfalls über Tarifinnovationen (dieses ja zunächst auch sehr erfolgreich: man denke an die "Erfindung" von f&e) zu konkurrieren
Bezüglich der umts-Strategie: Ich denke, sie bzw. kpn hatten auch immer eine o2-Übernahme im Hinterkopf und haben zulange darauf spekuliert.
Zur Technik: viag hat sein eigenes Netz von vornherein für genion ausgerichtet, was Sinn machte, weil sie es ja ohnehin aufbauen mußten, und über die Innovation überhaupt erstmal Kunden gewinnen mußten. Sicherlich könnte die Programmierleistung auch in die anderen Netze implementiert werden. Nur rechnet sich der Aufwand wahrscheinlich nicht, weil man investieren müßte, um etwas billiger anzubieten und auf hohen interconnect zu verzichten. Da sich Minutenpreise ins Festnetz inzwischen auch außerhalb von Zonen innerhalb von Packs im Selbstkostenbereich bewegen, rechnet sich das nicht mehr. Deswegen hat vodafone ja auch zu einer technisch sehr einfachen Lösung gegriffen, freilich mit dem Haken, daß man eine Festnetzhandy braucht, womit für mich die Sache keinen wirklichen Sinn mehr macht. Was t-mobile jetzt macht bleibt abzuwarten. Eine doch recht komplexe Lösung mit Häuschenanzeige erwarte ich nicht, sondern doch wohl eher irgendwas improvisiertes...