Beiträge von der_inquisitor

    Für MMS und Internet mußt Du die GPRS/3G Verbindungen auch erst für Vodafone einstellen (insbesondere die APNs = Access Points = Server). Ob das mit einem 3 Handy geht, solltest Du mal in Österreich in Erfahrung bringen, denn die sind in Sachen SIM- oder Netlock führend.


    GPS wird eher nicht funktionieren, denn in den Motorolas steckt ein A-GPS Empfänger (assisted GPS). Bei A-GPS wird die Position nicht vom Handy alleine aufgrund der Satellitenpeilungen ermittelt, sondern von einem A-GPS Server, der neben den GPS Peilungen des Handys auch Funkpeilungen des GSM/3G Netzes berücksichtigt. Die gesamte Berechnung wird auch extern durchgeführt - das Handy liefert eben nur die GPS Daten an.
    Vorteil von A-GPS ist, daß es mit nur wenigen Satellitenpeilungen eine verwertbare Position ermittelt - es funktioniert also auch in städtischen Hochhausschluchten, wo eine reine GPS Peilung versagen würde und v.a. geht es viel schneller gegenüber einem reinen GPS Empfänger, der mitunter 2-3 Minunten benötigt um eine für Navanwendungen verwertbare Position zu berechnen. Das widerum spart Energie.
    Das Problem ist nun, daß kein einziger deutscher Netzbetreiber A-GPS Infrastruktur am Laufen hat. Dein Motorola wird womöglich einen GPS-only Modus beherrschen, aber leider hat kein Motorola Telefon eigenes Kartenmaterial oder eigenständige Navsoftware, sodaß Du außer numerischen Koordinaten nichts ablesen kannst.
    Alle Navanwendungen erfordern also auch entsprechende Infrstruktur bei Deinem Operator.
    Näheres zu A-GPS auch unter http://www.areamobile.de/specials/special_agps_drei.php

    eplus auf dem absteigenden Ast...


    Wie es um eplus steht, zeigt schon die jüngste Tarifpolitik: Nachdem sie im Herbst mit ihren Free&Easy Tarifänderungen ins Visier der Verbraucherschützer und Medien genommen wurden und entsprechend negative Publicity hatten, schrecken sie nun nicht davor zurück, rechtswidrigerweise Kunden aus den alten Time&More Tarifen den kostenlosen Tarifwechsel zu verweigern, obgleich diese Praxis keiner Klage standhalten würde.


    eplus hat auch mit Abstand das mieseste Auftreten - der Markenname wäre im Apothekenregal neben Spalt-N passender platziert und überhaupt ist die ganze Corporate Identity ein Antiquariat aus den Neunzigern.


    Und in Sachen UMTS haben sie sowieso verloren, da sie dank ihres geschickten UMTS Lizenzerwerbs mittels luxemburgischer Tochter nun von einem Entgegenkommen der RegTP in Sachen Umsatzsteuererstattung als einziger Netzbetreiber wahrscheinlich gar nichts sehen werden.


    Auch die grandiose UHS-Idee ist bemerkenswert - eplus Kunden wird man künftig daran erkennen, daß sie auf einem eplus Klappstuhl, den es bald zu den Datenvolumen gratis dazu gibt, im Freien sitzen, während die Kundschaft der Konkurrenz den Luxus der indoor-Versorgung genießen und aus dem Warmen zuwinken.
    Die Bandbreite von UMTS wird man vorwiegend indoor benötigen - das Ding wird so nach hinten losgehen!


    Ob sich für diesen Laden überhaupt ein Käufer findet ist fraglich - wahrscheinlich wäre es günstiger das Ding Pleite gehen zu lassen und sich das Netz aus der Insolvenzmasse zu kaufen.
    Telefonica wäre schön blöd das Geld nach Deutschland zu tragen, wo sie mit diesen Mitteln in Lateinamerika den Netzausbau forcieren könnten, der bestimmt rentabler ist. Auch France Telecom wird sich da nicht betätigen - die warten jetzt erstmal ab, was Gerhard Schmids Insolvenzverwalter erreicht, der bekanntermaßen als Mobilcomgesellschafter im Namen der Gesellschaft nun Schadensersatz für die geplatzte UMTS Finanzierung einfordern wird (was der mobilcom Vorstand merkwürdigerweise u.a. mit einer unwirksamen Beschlußfassung verhindern wollte) und das werden gerne € 4-5 Mrd. Ob Hutchison einen solchen Schritt wagt ist auch zweifelhaft, nachdem die Erfahrung in Österreich und Italien zeigt, daß man in derart penetrierten Märkten nur schwer in den Gewinnbereich gelangt.

    Call-by-Call funktioniert grundsätzlich nur an Telekom Festnetzanschlüssen.
    Daß es so etwas überhaupt gibt, ist in der ursprünglich marktbeherrschenden Stellung der Telekom als ehemaliges Staatsunternehmen begründet. Der Gesetzgeber erachtete dies als den billigeren Weg zu Marktliberalisierung als die Zerschlagung bzw. Verkaufs des Telekom Festnetzes, was die Grundversorgung in wirtschaftlich benachteiligten Regionen beeinträchtigt hätte.
    Es wird im Mobilfunk mit Ausnahme diverser Callback- oder Callthrough Angebote, die schwer zu unterbinden sind, niemals Alternativanbieter geben.

    Für gesendete SMS, die in einzelnen Netzen nicht ankommen kann nicht das Handy ursächlich sein.
    Die Ursache kann nur auf Netzebene liegen, daher sollte sich Deine Freundin mal mit 3 in Verbindung setzen.
    Übrigens ist Hutchison Whampoa (3) dafür bekannt, daß sie aus ökonomischen Gründen bei Auslandsverbindungen teilweise außergewöhnliche Routings über ihre Heimat (Hong Kong/China) verwenden. Gut möglich, daß SMS auch sonstwie geroutet werden und dabei verloren gehen oder aber die SMS-Zensurstelle in Peking bearbeitet wegen des chinesischen Neujahrs derzeit keine SMS.
    Verwendet Deine Freundin auch das internationale Rufnummerformat beim SMS Versand (+49 statt 0049)?
    Hast Du mal probiert, ob die Kommunikation in die Gegenrichtung funktioniert?

    O2 can't do - die mobile Generation kündigt O2


    O2 enttäuscht täglich auf's Neue.


    Die Jungs sind ein gutes Quartal mit den Geräteneuerscheinungen hinterher und UMTS ist immer noch ein Tabu für die umsatzstarken Genionkunden.
    Großartig angekündigte Vorhaben wie surf@home scheinen auch nur in der Phantasie der PR-Abteilung zu existieren.


    O2 ist einfach zu klein, um mit den Großen mithalten zu können. Das merkt man nicht nur bei der UMTS Netzverfügbarkeit und den Neuerscheinungen, sondern auch bei der Kundenbetreuung und beim Support (siehe http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=131697 )


    Ich werde im August wieder zu Vodafone wechseln - die Ersparnis beim Gesprächsumsatz mit O2 ist schnell durch die höhere Subventionen und den entfallenden ständigen Problemen bei Vodafone ausgeglichen.


    :flop:


    P.S.: Sorry für mein OT-Beitrag, aber ich warte nun seit zwei Monaten auf den neuen Communicator, in den ich meinen beschissenen XDAII wandeln werde.

    Re: Handyvertrag in Selbstständigkeit mitnehmen ?


    Zitat

    Original geschrieben von PeSte
    Hallo,


    ganz kurze Frage nur. Ich plane innerhalb der ersten Hälfte des nächsten Jahres selbstständig (kleine Firma) zu werden. Nun bräuchte ich aber dummerweise noch dieses Jahr einen neuen Handyvertrag. Wie sieht´s dann damit aus, wenn man diesen in eine Firma, selbstständige Tätigkeit (keine besondere Gesellschaftsform) mitnimmt ? Geht das problemlos ?


    Wohin willst Du den Vertrag mitnehmen?
    Als Kleinunternehmer, also einfacher Gewerbetreibender hast Du keinen besonderen Status. Du stellst also keine besondere juristische Person dar - Du bist weiterhin eine Privatperson* die eben ein Gewerbe betreibt und die gewerblichen Einnahmen/Ausgaben steuerlich erklärt.


    Solange Du keine in das Handelsregister eintragungsfähige Gesellschaft gründest, läuft der Vertrag auf Deinen privaten Namen (an dieser Stelle der Hinweis, daß man ohne Handelsregistereintragung sowieso keinen Firmennamen führen darf und mit vollständigem Vor- und Nachnamen firmieren muß auch wenn das viele mißachten - kostet aber bei einer Abmahnung gerne € 1000 und mehr).


    Du mußt nur vor dem Finanzamt darlegen können, welche Gespräche privat und welche gewerblich geführt wurden, um die Kosten entsprechend steuerlich geltend machen zu können. Daher werden die meisten dazu neigen einen gesonderten Vertrag für die gewerblichen Zwecke abzuschließen.


    Es gibt also kein "Mitnehmen" - Du bist und bleibst als Kleinunternehmer Du und hast keine Zweitidentität als "Firma" - und daher auch kein Problem.


    Das einzige Problem wäre das, daß Du Kosten, die vor Anmeldung Deines Gewerbes entstanden sind natürlich nicht für Dein Gewerbe steuerlich geltend machen kannst. Sprich alle Kosten einschließlich des Kaufpreises für das Handy, die vor Anmeldung des Gewerbes auflaufen, sind privater Natur und Du wirst sie nicht als Betriebsausgaben erklären können.


    Wenn Du es aber ganz genau wissen möchtest, würde ich Dir dringend empfehlen zu Deiner örtlichen Industrie- und Handelskammer Kontakt aufzunehmen - dort wird man meiner Erfahrung nach in allen Fragen der Existenzgründung sehr gut beraten und das kostenlos!


    *) Bei Rechtsgeschäften mit anderen Kaufleuten und Unternehmen in Deiner Eigenschaft als Gewerbetreibender kommen allerdings die Bestimmungen des HGB und nicht die des BGB zum Tragen. Insofern ist der Begriff der "Privatperson" hier also im weiteren Sinn gewählt.

    schlechte Karten...


    Gemäß § 312d III Nr. 2 BGB erlischt das Widerrufsrecht, wenn der Unternehmer mit der Ausführung der Dienstleistung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ende der Widerrufsfrist begonnen hat oder der Verbraucher diese selbst veranlasst hat.


    Da Du durch die Inbetriebnahme der SIM Karte bereits die Dienstleistung (namentlich die Erreichbarkeit im Mobilfunknetz) in Anspruch genommen hast, ist Dein Widerrufsrecht verwirkt.


    Die SMS von O2 stellt eine bloße Zugangsbestätigung dar; da darin nur der Zugang, nicht aber die Kündigung bestätigt wird, ergibt sich daraus nichts anderes.


    Du hast de jure keine Grundlage mehr für einen Widerruf. Du könntest allenfalls auf Kulanz hoffen oder aber Du warst bei Vertragsschluß im Irrtum (siehe hier).

    Vodafone MCC UMTS teilweise mit Netlock


    Nachdem ich in den letzten Tagen nochmals experimentiert habe und schließlich einen versiertern Vodafone Verkäufer ansprach, kann ich nun mit Bestimmtheit schreiben, daß es von der Vodafone MCC UMTS tatsäschlich Versionen mit Netlock gibt (wie z.B. meine eigene MCC).
    Leider konnte ich bislang nicht herausfinden, welche Karten davon betroffen sind. Womöglich gab es diesen Netlock nur bei den Karten, die zum Feldtest oder im Rahmen des Schnupperangebotes ausgegeben wurden.