Beiträge von NadFL

    Zitat

    Original geschrieben von mostwanted
    Und wer wird gerettet? Die europäischen Banken.


    Damit hast du leider 100%ig Recht. Der Punkt stört mich auch total an dieser Mediendarstellung!


    Zitat

    Original geschrieben von mostwanted


    Diese germanischen Allmachtfantasien sind immer noch in der Bevölkerung verwurzelt, ...


    Diese Ansichten (du hast es etwas brutal formuliert) sind der Tatsache geschuldet, dass die Rettung via ESM von den Triple A Statten finanziert wird. Von diesen (D, Lux, FIN; NL, einer fehlt?)
    Hat D nunmal mit Abstand die größten finanziellen Möglichkeiten, abgeleitet aus dem Bruttosozialprodukt.
    Dies vergessen leider viele. Oder willst ernstahft erzählen, dass Staaten wie Italien, Spanien, Portugal in der Lage wären irgendjemanden zu retten? Diese sitzen aper paritätisch in der EZB und in Brüssel vertreten und "retten" durch gelddrucken gerade Europa.

    Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Dieser lustige Kerl hat das Thema ESM und die Kritik dazu gar nicht angeschnitten, sondern diesen Spruch, daß man nicht wissen könnte wie es als "nichtsouveräner Staat" war, wenn man es nicht miterlebt hätte. Es war aber dermassen unspektakulär damals, daß das irrelevant ist. Die BRD ist in die UNO aufgenomen worden, hat zwischenstaatliche Verträge unterschrieben, sich innerlich weiterentwickelt ("Mehr Demokratie wagen") etc. Viele hier wußten nicht mal, daß die Alliierten das letzte Wort in grundsätzlichen Dingen hatten. Aber diese waren auch NATO-Partner und boten militärischen Schutz am Eisernen Vorhang, man koordinierte sich sowieso.


    Der lustige Kerl mit seinem Spruch bin ich! Mäßige gefälligst deinen Umgangston hier, sofern du minimale Umgangformen und Intellekt eines Durchschnittsmenschen hast! :mad:


    Deine Ignoranz ist göttlich. Es gab einen Teil Deutschlands, der von den Sowjets besetzt wurde und ungleich härter bestraft wurde als der Rest im Westen. Das du davon nichts weißt, hast du ja eben geschrieben, weil dein Blick nur auf die westlichen Alliierten gerichtet ist.
    Also komm bitte wieder runter von deiner rosa Wolke.

    Hallo Rasputin,


    ich habe dich schon richtig verstanden. Diese Vorstellung von einem solchen Staat kann ich mir auf Europa projiziert nicht vorstellen. In Amerika haben sich irgendwann verschiedene Nationen auf einem leeren Kontinent (die Ureinwohner mögen mir diese falsche Darstellung verzeihen) getroffen und gemeinsam neu angefangen.


    Europa hingegen ist schon immer ein von einzelnen Staaaten geprägter Kontinent. Ich habe da arge Befürchtungen, das sich die Nationalität und damit verbundene Individualität aufheben lässt. Bitte das Ganze nicht nur aus Deutscher Sicht sehen, wo immer kritisch gesehen wird, wenn man Stolz auf sein Land ist und trotzdem nicht in die rechte Ecke gestellt werden möchte. Ich bin überzeugt davon, dass es in JEDEM Land einen eigenen Nationalstolz gibt, den andere NAtionen extrovertierter ausleben als wir Deutschen. Solange man von so einem multinationalen Konstrukt profitiert, vergessen dies die Leute schnell. Aber wehe es gibt Probleme und Einschränkungen o. ä. Dann erinnern sich die Menschen sehr wohl an ihre Herkunft. Gewisse Tendenzen kann man meines erachtens leider schon im aktuellen Griechenland (eigentlich auch der Rest von Europa)-Konflikt sehen.


    Hast du also keine solchen Befürchtungen? Wenn nein, warum nicht?


    Hier auch noch ein aktuelles Beispiel zu den Auswirkungen der Aufgabe der eigenen Staatssouveränität: http://www.welt.de/debatte/kom…henlands-ist-zu-hoch.html


    Die Medien sind derzeit voll damit.

    Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Immer diese elende, falsche Opferrolle. Das ist der reinste Hohn. Deutschland ist nicht zum Spaß oder aus Sadismus besetzt worden. Im Westen war die Bevölkerung weder versklavt, noch entmündigt, allerdings vertraute Euch niemand, deshalb blieb das letzte Wort bei den Allierten, was im Tagesgeschäft aber keine Rolle spielte.


    Ich lebe lange genug in D, um einigen von Euch immer noch nicht über den Weg zu trauen. Die Hybris ist immer noch latent vorhanden ("ab jetzt wird in Europa Deutsch gesprochen!"), man muß hier wachsam sein.


    Ich habe mit keinster Silbe von irgendeiner Opferrolle oder ähnlichem gesprochen. Du verstehst offesichtlich nichtmal das geschriebene, packst aber aggresiever Weise deine Nazikeule aus, ohne Sinn und Verstand!
    :mad:
    Aufgabe der Souveränität hat auch auch nichts mit Versklavung der Bevölkerung zu tun, wie du es versuchst darzustellen!
    Offensichtlich hast du außer zu provozieren nichts gelernt!

    Dann müsstest du dich politisch, wirtschaftlich, kulturell und auch sonst in einen Einheitsbrei mit deinen Nachbarn werfen lassen. Das wird nie funktionieren. Dazu haben die vielen verschiedenen Staaten zu große Unterschiede in jeder Hinsicht. Soetwas führt in den meisten fällen zu einer nationalen Gegenbewegung, da sich das Nationalgefühl nicht ignorieren lässt.
    Derzeit streiten wir uns "nur" um das Geld. Und da hört immer die Freundschaft auf, ob man will oder nicht.
    Ein Staat in einem Vereinigten Europa hätte definitiv keine eigene Souveränität! Das sieht man ja derzeit, dass man rechtlich keinen Staat in der Euorzone wegen seiner Vergehen belangen kann. Es wird immer nur "beschlossen", "versprochen" und darüber gerredet. Wirklich sanktionieren lässt sich das nur mit aufgabe der Souveränität. Das wird hoffentlich nie kommen.

    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Und da macht es für dich keinen Unterschied, ob es eine Besatzungsmacht ist oder aber Deutschland, als stärkstes Mitglied eines Verbunds einen Grossteil der Bestimmungen vorsetzen wird anstatt vorgesetzt bekommt?


    Du spielst in deiner Begründung auf die aktuellen Verhandlungen mit Griechenland an. Ich denke bei meiner Aussage aber eher in die Richtung, dass Deutschalnd in der EZB nicht mehr wirklich was zu sagen hat. Die Schuldnerländer sitzen an der Macht und bestimmen was gemacht wird, nämlich Geld gedruckt.


    Zum Falle Griechendland: Mal ehrlich wer bestimmt die Regeln? Der der den Arsch voll Schulden hat oder derjenige der das Geld verleiht? Es wird ja keiner gezwungen das Geld anzunehmen. Vielmehr scheint mir oftmals leider die Macht- und Selbstverliebtheit der Politiker im Vordergrund zu stehen. Die Griechische Regierung genauso wie z. B. unser letzter Bundesgrüßaugust...
    Soll Deutschland etwa sein Geld zu den Bedingungen der Griechen verleihen? Dann können wir es ja gleich an alle verschenken.

    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Ich bin im bsetzten Deutschland aufgewachsen. Du musst jetzt nur erklären, wieso du ein Problem damit hast, die Staatsoveränität aufzugeben.


    Ich finde es für mich nicht akzeptabel, wenn das Land in dem ich lebe nicht vom eigenen Volk regiert wird.
    Ob es in der Vergangenheit die Alliierten waren oder künftig unsere EU-Nachbarn über die Zentrale in Brüssel, wäre für mich erstmal das Gleiche. Es wird immer eine Bestimmung von außen sein.


    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Für jede Verschuldung gibt es eine Ursache. Es ist ein Unterschied, ob die Verschuldung durch einen Krieg oder aber durch die Privatwirtschaft ausgelöst wurde, oder nicht? Andere Ursache, andere Lösungsmöglichkeit(en).


    Ein Krieg ist die Ursache für Staatsschulden. Die Misswirtschaft der DDR --> Staatsschulden. In Europa derzeit haben die Staaten (auch Deutschland) ein Schuldenproblem. In diesem Fall kommt die private Verschuldng noch hinzu. Somit sehe ich schon viele Gemeinsamkeiten in den Fällen. Ja die Auslöser waren unterschiedlich aber die Ursachen für die Währungsreformen waren immer zu hohe Staatsschulden. Wir haben derzeit zum Glück keinen Krieg aber trotzdem nen Berg voll Staatsschulden. Noch können wir uns refinanzieren aber wehe die Zinsen der Bonds steigen oder keiner will sie mehr. Das hätte vor ein paar Jahren über Griechenland oder Italien usw. auch keiner gedacht.


    Und der Denkfehler von dem ich sprach kommt daher, weil man immer von der Rückkehr zu D-Mark spricht. Es denkt hierbei immer jeder an den gleichen Weg, wie wir von der DM zum Euro gegangen sind nur umgekehrt. Das ist aber ein Irrtum. Wenn es jemals kommen sollte wird es weh tun, da nicht nur getauscht wird. Ich meinte damit auch nicht dich in Person autares, sondern leider einen existierenden Trand in den Medien. Das unterstreiche ich gerne mit den von dir kritisierten 3 Ausrufezeichen. :)


    Zitat

    Original geschrieben von autares

    Was bedeutet für dich denn "seichte Inflation"?


    Ich meinte in meiner Aussage Inflationsraten im einstelligen Prozentbereich. (wobei auch 5-9% nicht mehr seicht sind) Die Gehälter steigen nicht in diesen Dimensionen. (dann wäre es ja egal)

    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Wie kommst du zu der Aussage?


    Vielleicht bist du ja noch zu Jung um in einem besetzten Deutschland augewachsen zu sein. Dann kannst du es nicht nachvollziehen.
    Andernfalls wüsste ich nicht warum du das infrage stellst.


    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Woher stammt die jetztige Staatsverschuldung und woher stammte die Verschuldung von früher?


    Die Frage ist hier absolut irrelevant!
    Interessant ist doch der ansteigende Grad bzw. die stetig (exponentiell) ansteigende Größe der Neuverschuldung.


    Zitat

    Original geschrieben von autares

    Wieso nicht?


    Weil es zu keiner Lösung führt. Das ist nur eine begrenzt betreibbare Kosmetik, welche sich rächen wird. Die Zinseszinsrechung ist exponentiell.

    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Danke!? Habe ich kein Problem mit. Aber ansonsten top argumentiert?! :rolleyes:


    Wer kein Problem damit hat seine Staatsouveränität aufzugeben, hat nie in einem Staat gelebt, der keine eigene Souveränität hat. Dazu zähen auch die DDR und die BRD.
    Das du kein Problem damit hast, akzeptiere ich ohne Probleme. Auch wenn du das vermutlich nicht erwartest. :)


    Zitat

    Original geschrieben von autares
    Wo habe ich behauptet, dass es uns damals schlechter ging? ich habe lediglich behauptet, dass es uns mit dem Euro nicht schlechter geht als mit der DM. Aber diese Aussage wird bei dir wahrscheinlich auf wenig Gegenliebe stossen.


    Das hat mit Gegenliebe nichts zu tun. Ich nehme die Argumentation nicht persönlich, auch wenn du das ggf. vermutest.
    Oberflächlich betrachtet hast du vielleicht sogar Recht. Wenn du aber nur die von die erwähnte extrem hohe Neuverschuldung des Zeitraumes der letzten 10 Jahre mit einbeziehst, ist deine Aussage so nicht ganz haltbar.


    Zitat

    Original geschrieben von autares


    Warum auch? Die Zeiten und Umstände waren damals vollkommen anders. Zwischen RM und DM lag eine Krieg mit Reparationszahlungen. Zwischen DDR-M und DM lag die Wiedervereinigung. Wenn du dir den historischen Zusammenhang zwischen den Zwanzigern und Heute anschaust, sollte dir als erstes die Rolle der Zentralbanken und die Globalisierung auffallen.


    Und nur weil du mehrere Ausrufezeichen setzt, wird deine Antwort nicht richtiger.


    Diese von dir genannten Unterschiede haben sehr wohl etwas gemeinsam! Nämlich die exorbitante Staatsverschuldung, die sich nicht über eine seichte Inflation abbauen lässt.


    Zitat

    Original geschrieben von autares

    Und nur weil du mehrere Ausrufezeichen setzt, wird deine Antwort nicht richtiger.


    Irgendwie scheinst du dich persönlich immer angegriffen zu fühlen anstatt ums Thema diskutieren zu wollen. ;)