Beiträge von paws

    Ich gehe davon aus, daß eine medizinische Organisation, die sich speziell mit Borreliose beschäftigt, tatsächlich beurteilen kann, was 'in der Medizin läuft'. Die ILADS jedenfalls hält eine prophylaktische Behandlung für angebracht.


    Was das bakteriostatisch/bakterizid angeht, das habe ich mit einem anderem (bakteriziden) Antibiotikum verwechselt, bei dem man bei niedriger Dosierung von einer bakteriziden Dosis spricht.

    Zitat

    Original geschrieben von Abakus
    Es ist nie sinnvoll, sondern sogar verantwortungslos, so hohe Dosen Antibiotika auf Verdacht zu geben. Wenn die von Dir so kritisierte "ahnungslose" Ärzteschaft das prinzipiell so handhaben würde, könnte selbige in 10 Jahren nichts mehr mit Antibiotika heilen, da es nur noch resistente Erreger gäbe... :rolleyes:


    Resistente Erreger werden vor allem dadurch gefördert, daß eine antibiotische Behandlung vorzeitig beendet wird, und natürlich durch den massiven Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft.


    Man sollte auch nicht vergessen, daß Zecken nicht nur Borrelien, sondern auch Ehrlichien und Babesien übertragen, die ebenfalls zu schwerwiegenden chronischen Infektionen führen und auf die meistens überhaupt nicht getestet wird. Mit einer prophylaktischen Behandlung kann man sich auch vor diesen Erregern schützen.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das ist dan afaik aber auch wieder uebertrieben, wen man einfach Antibiotika gibt, und wahrscheinlich eh nichts ist


    Das Ziel so einer Prophylaxe ist es, schwerwiegenden Verläufen vorzubeugen. Wenn man erst zu spät behandelt und die Borreliose chronisch wird, kann man als schwerbehinderter Frührentner enden. Ich habe schon Leute gesehen, die nicht mehr richtig sprechen können, weil ihnen die Borreliose das zentrale Nervensystem zerfressen hat, und da nehme ich dann doch lieber im Zweifelsfall das Antibiotikum.

    Bei Borreliose ist die Behandlung um so erfolgreicher, desto früher sie erfolgt. Desto später man behandelt, desto höher muss man dosieren und desto länger dauert die Behandlung. Wenn man erst auf das Testergebnis wartet, geht möglicherweise bereits wertvolle Zeit verloren, ausserdem sind die Tests auch nicht 100% zuverlässig.


    Deshalb empfehlen einige Ärzte, bereits direkt nach dem Zeckenbiss vorsorglich Antibiotika zu verabreichen. Spätestens bei verdächtigen Symptomen sollte nicht mehr gewartet werden.


    Wenn Du englisch kannst, findest Du hier mehr Informationen:
    International Lyme And Associated Diseases Society

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    Original geschrieben von Blarney
    Hier mal meine Erfahrungen nach 10 Jahren PKV:


    - Arztaussage: "Wenn Sie kein Privatpatient waeren, koennte ich Ihnen das Medikament nicht verschreiben". Und das, obwohl es fuer die Sitiation das beste Medikament war. DAS ist fuer mich das Killerargument, weswegne ich selbst bei hoeheren Beitraegen in der PKV bleiben wuerde. Wenn ich mir vorstelle, mein Kind hat eine kritische Krankheit und der Arzt waehlt wegen GKV ein ggf. nicht ganz so optimales Medikament.... (ja, ich weiss, der Arzt wird sein bestes tun, aber der reine Gedanke macht mich nervoes).


    Wenn es nur das nicht optimale Medikament wäre, wäre es ja nur halb so schlimm. Die Menge des Medikamentes wird dann aber auch noch dem Budget angepasst, daß man vielleicht nur die halbe therapeutische Dosis des schlechten Medikaments bekommt. Oder besser noch, der Arzt leugnet einfach die Behandlungswürdigkeit und man steht besonders dumm da.

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    Original geschrieben von Printus
    Die Schwierigkeit ist allerdings immer: mit einer Pixelzahl zu werben ist "griffig" weil man da einen Zahlenwert hat und die Leute meistens wissen wo sie bestimmte Größenordnungen ansiedeln müssen.


    Optik und Sensor - wie kann man da als Laie die Spreu vom Weizen trennen? Was ist eine gute, was eine schlechte Optik?


    Optisch prinzipiell vorteilhaft ist:


    - größere Linsen bieten mehr Lichteinfall, bei kleinen Linsen fallen Produktionsungenauigkeiten stärker in's Gewicht.


    - hochwertiges Glas (z.B. von einem namhaften Hersteller)


    - geringer Zoomfaktor. Desto größer der Zoombereich, desto eher kommt es zu Bildverzerrungen.


    - ein hochwertiger Chip. Das kann man allgemein schlecht beurteilen, aber besonders positiv sind hier digitale Spiegelreflexkamers, die größere Sensoren benutzen und damit bessere Farbdynamik und höhere Lichtempfindlichkeit besitzen. Höhere Lichtempfindlichkeit wiederum bedeutet weniger Farbrauschen bei schlechteren Lichtverhältnissen.


    Am besten sieht man sich Tests zur infrage kommenden Kamera an, eine sehr gute Seite ist beispielsweise Steve's Digicams.



    Zitat

    Das ist sicher auch ein Grund weshalb immer mit den Pixeln geworben wird. Es ist halt sehr einprägsam.


    Ja, es wird seitens der Hersteller suggeriert, daß die Pixelzahl sehr wichtig ist, damit man immer wieder einen Kaufanreiz hat, wenn ein neues Modell mit etwas mehr Pixeln auf den Markt kommt. Im Grunde genommen fährt man mit 2 MP schon gut, und 3 sind völlig ausreichend, wenn man nicht gerade etwas professionelles für den Printbereich braucht.


    Dann wird auch häufig argumentiert, daß man für größere Abzüge unbedingt eine höhere Auflösung braucht. Allerdings sieht man sich größere Bilder auch aus größerer Entfernung an als kleine. Als Faustregel gilt es, daß bei normaler Betrachtungsentfernung vom Auge bei einem Bild nicht mehr als 3 MP differenziert werden können.

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    Original geschrieben von Cocho
    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!


    Es geht hauptsächlich um die besseren Leistungen. Der Kostenfaktor ist unwichtig, da die Angebote sehr nah beieinander (GKV-PKV) liegen. Ich werde beide alternativen durchrechnen und mich (hoffentlich) richtig entscheiden :)


    Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich sofort zu einer privaten Krankenkasse wechseln. Bei Privatpatienten verschreibt ein Arzt ohne zu zögern die nötigen Medikamente, bei Kassenpatienten überlegt er es sich dreimal, ob es ihm das wert ist, das Budget zu belasten.

    Telepolis hat sich offenbar ganz der freien, unzensierten Berichtserstattung verschrieben.


    Was jetzt "wilde Verschwörungstheorien" sind und was die Wahrheit, stellt sich oft erst Jahrzente später heraus.


    Wenn jemand vor 60 Jahren erzählt hätte, daß Hitler den polnischen Angriff selbst inszeniert hat, hätte man das damals auch als unsinnige Verschwörungstheorie abgetan.


    In Telepolis konnte man übrigens auch schon sehr früh von den gefälschen Beweisen lesen, die den Irak-Krieg rechtfertigen sollten. In den sonstigen Medien erfährt man ja erst davon, wenn die Regierung es selbst zugibt.