Stimmt, das SXG-75 von Benq Siemens ist eine reine Offboard-Lösung. Laut ersten Tests, die ich gelesen habe, funktioniert es recht gut, die Software von VDO Dayton scheint also was zu taugen. Vorteil: Man navigiert immer auf der Basis aktueller Karten. Nachteil: Die Nutzungskosten können ganz schön hoch werden.
Sicher eine gute Variante für Vertriebs-Mitarbeiter und andere Leute, die hauptberuflich dauernd auf dem ganzen Kontinent herumkurven.
Für alle anderen ist das A780 schlicht die günstigere Lösung, und laut einem direkten Vergleichtest in irgendeinem Fachblatt sind beide Lösungen zuverlässig und etwa gleich gut. Ach ja: Navigieren in Amerika geht nur mit dem A780, und dort hat es dann zusätzlich den Quadband-Vorteil (SXG-75 ist ein Triband-Gerät, wenn ich recht informiert bin).
Schick sind beide, das Siemens ist ohne Vertrag um Einiges billiger, dafür zahlt man fürs Navigieren.
Also einfach mal rechnen:
- Wie oft braucht man das Navi?
- Wie oft ist man außerhalb Deutschlands unterwegs? Denn die Kartenfreischaltung kostet dann beim A780 Geld, für das mit dem Siemens schon eine Zeitlang herumfahren könnte.
- Wie wichtig ist es, permanent allerneueste Karten zu haben?
- Benötigt man die Einbeziehung von aktuellen Baustellen- und Staumeldungen (TMC etc.), oder ist man auch mit einer (im Falle des A780 extrem) schnellen Neuberechnung bei eigener Entscheidung, einen Stau zu umfahren, zufrieden?
Mich hat das A780 kürzlich zum ersten und bisher einzigen Mal im Kreis geführt, weil der jüngst eröffnete letzte Abschnitt der A96 noch nicht auf den Karten mit drauf ist. Ansonsten höre ich im Auto Radio mit Verkehrsmeldungen, und wenn ein Stau gemeldet wird, fahre ich von der geplanten Route ab. Das A780 errechnet dann innerhalb weniger Sekunden eine neue Route. So schnell wie das geht, habe ich meine Entscheidung für eine Lösung ohne TMC bisher nicht bereut. Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
F9Race