Beiträge von wirelessfriend

    Moin,


    natürlich darf man alles glauben :D


    Allein in D gibt es 4 Netzbetreiber, jeder hat vermutlich zwei oder mehr Lieferanten, die auch noch verschiedenen Generationen der Technik im Laufe der Zeit liefern. Bei den damit verbundenen Antennen sieht es ähnlich aus (auch wenn eine Firma aus Rosenheim hier dominiert :) )


    Eine absolute Wahrheit gibt es nicht, alles ist möglich. Es gibt aber Konfigurationen, welche häufiger auftreten und welche, die selten sind. Zirkulare Polarisation würde ich eher zu den seltenen Erscheinungen zählen. Wenn man draußen herumfährt, sieht man an den allermeisten Standorten die "normalen" Sektorantennen von Kathrein oder Andrew, welche in den allermeisten Fällen im UMTS-Bereich kreuzpolar aufgebaut sind. Wenn man mal in einem Antennenbuch nachsieht (oder googelt), wird man auch finden, das zirkular polarisierte Antennen meistens (rotations-)symmetrisch aufgebaut sind - würde im Feld heißen, so hoch wie breit. Solche Antennen finden sich äußerst selten. Eigentlich auch Unsinn, da auf der Gegenseite beim Mobile keine zirkular polarisierte Antennen eingebaut sind - was dann allein durch die unterschiedlichen Polarisationen in Theorie einen Verlust von ca. 3dB bedeutet.


    >Am effektivsten ist aber immernoch die 80cm Satschüssel...


    Nö, die 120cm Schüssel :D


    Auch hier - bei direkter Sicht auf einen weit entfernt stehende Gegenstelle stimme ich zu, bei Empfang über Mehrwegeausbreitung = keine direkte Sicht - gehen wertvolle dB verloren, weil Signalanteile "von der Seite" vom Empfänger nicht mehr gehört werden.


    Summa summarum - viel schöne Theorie, aber das Maß aller Dinge ist immer noch die Praxis. Und alles ist gut, wenns "funkt".

    Hallo volleyballer,


    >An den NodeB, die heute schon mit Second Carrier arbeiten, werden beide Ebenen zum Senden und Empfangen genutz.


    Stimmt und stimmt nicht ;)


    Kenne Technik, bei welcher beide Träger über eine Polarisationsebene gesendet werden und auch Technik, bei der jeder Träger über eine separate Ebene gesendet wird. Ist also herstellerspezifisch. Hat aber auch was mit dem Thema zu tun.
    Wenn die eine Polarisation nur für UMTS und die andere für HSDPA konfiguriert ist, dann kann es zu Unterschieden bei der Feldstärke beim Ruhezustand (Verbindung steht, keine Daten fließen) und bei der Datenübertragung (HSDPA, 2. Träger auf anderer Polarisation) führen.
    Normalerweise dürften aber durch die Ausbreitung die Polarisationsanteile so verdreht werden, daß es keine Auswirkungen geben sollte. Wenn doch, sollte man für seine spezielle Situation also Daten fließen lassen und dann die Antenne / den Stick ausrichten. Meiner Meinung nach ein sehr spezieller Fall.

    Hallo,


    >Das ist für Wifi. Für UMTS auf 2.1 GHz wäre es auch möglich. Die Umsetzung ist aber zu aufwendig und daher nicht machbar.


    Nun ja, Fettabschöpfer kaufen und etwas Alufolie drum ist eigentlich nicht der Hit. Klar, das das nicht das Optimum ist, aber von 10 möglichgen dB 4 gewonnen oder weiter mit 0 dB Gewinn - muss jeder selbst wissen. Die Frequenz - ob WiFi 2,4 oder UMTS 2,1GHz- spielt bei diesen Provisorien eh' keine Rolle.


    >Macht normalerweise keinen Unterschied, da die BTS zirkular polarisiert sendet.


    Kenne ich nicht :confused:


    Standart ist das Senden in +45° / -45° Polarisation (Kreuzpolar), wobei nur eine Ebene zum Senden genutzt wird, beide zum Empfang. Wird erst mit HSDPA 21 MBit und höher anders...
    Ansonsten ändert sich die Polarisation durch die Ausbreitung (Mehrweg, Reflexion), so das Ausprobieren schon ein sehr guter Hinweis ist.

    Hallo,


    Egal, wie viele im Haus, wie viele im Außendienst - die Anzahl der Karten zählt. Wenn der Vetrag gekündigt wird, gehen auch alle Karten zum nächsten Netzbetreiber....

    Hallo,


    also aus der Standortbescheinigung werde ich nicht schlau: wenn die untere Ebene einzeln einen vertikalen Sicherheitsabstand von 3,77m hat und der Gesamtstandort, bezogen auf die gleiche Antennenhöhe nur 1,14m, dann ist da was faul. Ich kenne nur Standortbescheinigungen, bei denen der Gesamtabstand gleich oder größer des kleinsten Einzel-Sicherheitsabstandes vertikal ist.


    Ansonsten sieht das nach Kathrein 729 266 aus; das sind 160°-Antennen (die "Tonne"). Gebaut wurde die Anlage anscheinend für die erste Generation der Systemtechnik mit 2 x Rx und 1 x Tx-Antenne (diese oben). Wenn es einen Umbau der Technik in den letzten Jahren auf eine Tx/Rx-Kombination auf 2 Antennen gegeben hat, dann sind halt eine Anzahl (4?) Tx auf die obere Antenne und 4(?) Tx auf eine der unteren beantragt worden. Soweit ich den Kathrein-Katalog kenne, gibt es nur zwei oder drei 160°-Antennen (1,3m und 2m hoch), und diese scheinen die 2m-Variante zu sein (mal die Sprossen an der Leiter zählen, jede ca. 30cm ;-) ).


    Im Rücken des Standortes scheint also gar nichts los zu sein...

    Hallo,


    -am besten - testen..


    Entweder mit Prepaidkarten von T-Mobile und Vodafone testen, wie die Versorgung wirklich ist oder mit mwconn alle Netze testen - spart eine Karte :-)


    Ansonsten gibt es schon viele Threads zum Thema "Empfangsverbesserung".
    Eigentlich gibt es drei Stufen:
    -geht indoor mit USB-Stick / Datenkarte
    -geht nur mit USB-Verlängerung und Stick am Fenster oder Antenne davor
    -geht nur mit Außenantenne auf dem Dach - dann Stick / Karte oder Router (z.B. B970 /'Web 'n Walk-Box IV' mit Antennenanschluß sinnvoll.


    Genauere Angabe des Wohnortes erleichtert den Spezialisten hier eine Prognose :D

    Moin,


    also meiner Erfahrung nach verbaut TMD gerne 65°-Antennen, gerne auch die 2m langen Teile (teilweise zu erkennen an den Kabelausgängen hinten statt unten), welche ziemlich scharf zwischen Hauptstrahlrichtung und "Rest" unterscheiden.
    Beispiel: Kathrein Typ 800 10304, 65° Halbwertsbreite horizontal, vertikal 11,5° Halbwertsbreite (heißt, 32,5° rechts und links außerhalb der Hauptstrahlrichtung wird nur noch halb soviel Leistung gesendet / empfangen). Die 10dB-Breite liegt bei 122°, was heißt, das 61° rechts und links der Hauptstrahlrichtung nur noch ein Zehntel der Leistung zur Verfügung steht.
    Nehmen wir mal übliche Werte:
    alt: Rundstrahler, 20 Watt 'rein, 11dBi Gewinn, macht ca 200W ERP rundherum
    neu: Sektor, 20 Watt rein, 16dBi Gewinn, macht ca. 800W ERP in Hauptstrahlrichtung.


    Jetzt 10dB weg (angenommen wir sind genau zwischen zwei Sektoren) macht noch ca. 80W ERP. Gegenüber den 200W früher ca. noch ein Drittel der Leistung.
    Jetzt kommt dazu, daß ja nicht nur der Pegel, sondern auch noch das Signal-zu-Störer-Verhältnis zählt, und da kann dem Empfänger noch viel mehr fehlen. Weiterhin ist das Diagramm ja eine "Zigarre", so daß man je nach Absenkung de Hauptstrahlrichtung noch schlechtere Werte bekommt.


    Alles in allem - Pech gehabt.


    (An die Spezies: alle Zahlen gerundet, aber in der HF feilscht ma ja eigentlich nicht um Zehntel db ;) )