Hallo Henning,
der Vergleich USA - Europa ist gut. Wie viele Kunden und Netzbetreiber gibt es in China? So schlecht kann es dort auch nicht sein.
Prinzipiell ist die Formel "Mehr Anbieter - mehr Wettbewerb" vollkommen richtig. Das haben die beiden Kleinen in Deutschland (und auch in anderen Ländern andere Telkos) den Großen richtig gezeigt.
Nur leider sind die Margen im Laufe des Wettbewerbes ganz schön in den Keller gewandert. Gleichzeitig sind aber die technischen und damit finanziellen Anforderungen extrem angestiegen.
Konsequenz: Nicht jeder kann sich den Aufrüstungs-Luxus gönnen. So etwas wie EE in GB wird wohl einmalig in Europa bleiben.
Ein im übrigen sehr guter Ansatz der auch in Deutschland zur Abwicklung des GSM Netz von allen (verbleibenden Netzbetreibern und der BNETZA) diskutiert werden sollte. Es macht zum Auslauf der GSM Technik (wann das auch immer sein wird!) keinen Sinn für die dann wohl wenigen Nutzer jeweils noch ein GSM Netz pro Netzbetreiber zu erhalten.
Die BNETZA definiert 1/3 Fläche Deutschlands pro Netzbetreiber. Jeder dieser Netzbetreiber bringt sein GSM Netzwerk aus diesem Bereich in eine Betreibergesellschaft ein und ist dort auch für den Netzbetrieb komplett zuständig.
In den jeweils von den anderen Netzbetreibern versorgten Bereiche wird die eigene Technik einfach abgebaut. Alle partizipieren davon, jeder hat die gleichen Voraussetzungen. Keiner hat 100% finanzielles Risiko und die Kunden haben es gut! Nebenbei werden keine unnötigen Frequenzen verschwendet. Und technisch ist es ja möglich - siehe EE in GB.