Yu Suzuki verlässt Sega

  • Wie eine japanische Nachrichtenagentur meldet, soll Yu Suzuki, ehemaliger Präsident von Sega AM2 und derzeitiger Chef des neuen Studios DigitalRex, gestern auf einer öffentlichen Versammlung im Tokyoner Sega-Headquarter verkündet haben, das Unternehmen zu verlassen.


    Grund dafür seien unter anderem Meinungsverschiedenheiten bei der Entwicklung von Titeln, die unter der Regie von Suzuki geführt werden sollten. So erwarte man von Suzuki, mehr auf kommerzielle Erfolge hin zu arbeiten und stärker bereits bestehende Franchise auszubauen. Suzuki dagegen möchte lieber neue Titel entwickeln und neues ausprobieren.
    Vor allem das ewige Aufschieben des Titels Shenmue III, Yu Suzukis persönliches Herzstück, versetzte den Chefentwickler oft in Ärger. Er zweifle daran, dass er seine Saga überhaupt jemals fortsetzen könne. Vor allem seit Sammy-Präsident Hajime Satomi im Sega-Aufsichtsrat sitzt, seien Suzukis Hoffnungen an eine Fortsetzung von Shenmue gesunken, da Satomi sich gegen die Entwicklung eines weiteren Shenmue-Teils ausgesprochen habe. Auch die Mehrheit aus der Sega-Chefetage hätte sich neulich wieder gegen die Entwicklung des kostspieligen Titels entschieden.


    Yu Suzuki, der schon seit über 20 Jahren bei Sega arbeitet und den Großteil der größten Hits des Unternehmens geliefert hat, möchte nun wie auch der Rez-Entwickler Tetsuya Mizuguchi, der Sega bereits letztes Jahr verlassen hat, eine eigene Firma gründen. Er hofft zudem darauf, sich die Rechte von Sega an dem Titel "Shenmue" erkaufen zu können, um die Saga unter eigenem Label weiterentwickeln zu können. Suzuki ließ verlauten, dass er die Shenmue-Reihe aber notfalls auch in abgeänderter Form und unter anderem Namen weiterlaufen lassen würde.


    Sonic-Erfinder Yuji Naka bedaure derweil Suzukis Entscheidung, und kritisierte zugleich die derzeitige Politik Segas. Naka sagte, dass er es unmöglich fände, dass Menschen, die so viel für Sega geleistet haben, so mit Füßen getreten und vergrault werden. "Sega verliert mit Yu Suzuki sein stärkstes Zugpferd, und er könnte nicht der letzte sein, der das Unternehmen verlässt", so Naka gestern nach der Versammlung.


    Momentan versucht Hisao Oguchi, Präsident von Sega und ehemaliger Chef von Hitmaker, Suzuki zum Bleiben zu überreden. Aber wie es scheint, wird an Suzukis Meinung nicht mehr zu rütteln sein.


    Quelle: http://www.SegaForever.de

  • Yu, und? :D

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • @SebGo:
    Du hast damals nicht Shenmue gespielt (auf der DC). Das Ding war... phänomenal. Du konntest mit fast allem interagieren... so genial das Ding.

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    Als ich zurückkam von den Reisen und sah am Gepäckband das erste mürrische Gesicht, da dachte ich: Das ist meine Heimat. - Harald Schmidt

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