HI,
nochmal danke für die Info, so langsam sehe ich Licht im Tunnel.
Wie berechnet der Staat im Fall der Fälle mein letztes Netto?
Da ich PKV bin, wohl das Netto ohne Krankenversicherung, oder?
Dann ziehe ich von diesem Wert, also mein gesetzliches Netto, die derzeitige Höhe der Rente wegen voller Erwerbsminderungsrente ab und den Rest muß bzw sollte man eine BU abschließen.
Thorsten
Ne, die Erwerbsminderungsrente solltest Du eher nicht einkalkulieren, da Du wirklich halb tot sein musst, um diese zu bekommen. Für die volle Rente darfst Du z.B. nicht mehr in der Lage seine irgendeiner Tätigkeit (und sei es Parkplatzwächter) nachzugehen.
Eine Faustformel besagt, dass man ca. 75% seines Nettos via BU absichern sollte. Was für Dich in Deiner Situation (Familie, finanzielle Verpflichtungen wie Immobilie, etc.) passt, kannst aber letztendlich nur Du entscheiden.
ZitatOriginal geschrieben von Bigbamboo
Eine Faustformel besagt, dass man ca. 75% seines Nettos via BU absichern sollte.
... und das Fehlende ist so ziemlich genau das, was man bei halber Erwerbsminderung noch vom Staat bekommen würde 
...
Die aktuelle Ausgabe der Finanztest hat die BU-Thematik als Titelthema.
Nur mal so, als kurzer Hinweis. Zur Qualität des Test kann ich noch nichts sagen (gerade diese Test waren in der Vergangenheit -nun ja- gelegentlich grenzwertig).
Wär klasse wenn du kurz Bescheid gibst, ob er lesenswert ist.
ZitatOriginal geschrieben von Bigbamboo
Die aktuelle Ausgabe der Finanztest hat die BU-Thematik als Titelthema.
Nur mal so, als kurzer Hinweis. Zur Qualität des Test kann ich noch nichts sagen (gerade diese Test waren in der Vergangenheit -nun ja- gelegentlich grenzwertig).
ZitatOriginal geschrieben von Lasse
Das solche Policen existieren, die nach Ablauf eines Zeitraumes x den Betrag y auszahlen (falls im Vorfeld keine Leistung erbracht wurde), ist mir bekannt. Allerdings zahlen die mit Sicherheit nicht jeden eingezahlten cent zurück, sondern lediglich einen prozentualen Anteil. Und außerdem kenne ich diese Policen nur aus dem Ausland (speziell aus Österreich). In D ist mir so eine BU noch nicht untergekommen. Kann allerdings bei Gelegenheit meinen Berater darauf ansprechen ob so etwas existiert und wann es sich lohnt so etwas abzuschließen.
Ich (mitte 20) zahle aktuell knapp über 70 Euro und bekomme dafür:
- Garantierte monatliche BU-Rente von 880 Euro
- Garantierte Leistung bei Erleben der vereinbarten Ablaufphase: ~ 35.000 Euro
- Unverbindliche Leistung bei Erleben - aktueller Stand: ~ 50.000 Euro
- Aktueller Versicherungsschutz für Hinterbliebene: ~ 20.000 Euro
Meine bessere Hälfte hat ebenso eine solche Kombination, allerdings von einer anderen Gesellschaft.
Gibt es also wie Sand am Meer - auch bei uns in D.
Ich hoffe sehr, dass der Ernstfall nie eintreten wird....
ZitatOriginal geschrieben von withoutaname
Ich (mitte 20) zahle aktuell knapp über 70 Euro und bekomme dafür:
- Garantierte monatliche BU-Rente von 880 Euro
Je nachdem wie hoch deine Miete ist, ist das gerade mal Hart IV Niveau. Vielleicht sogar weniger. Und dafür zahlst du jeden Monat 70€, die dann auch weg sind. Sehe immer noch nicht den Sinn dahinter.
Die monatliche BU wäre mir auch zu gering, aber wenn sie nicht eintritt gibt es Geld raus.
Thorsten
ZitatOriginal geschrieben von Jimmythebob
Je nachdem wie hoch deine Miete ist, ist das gerade mal Hart IV Niveau. Vielleicht sogar weniger. Und dafür zahlst du jeden Monat 70€, die dann auch weg sind. Sehe immer noch nicht den Sinn dahinter.
Mach Dir um meine Miete keine Sorge, die ist nämlich wesentlich niedriger.
Glücklicherweise muss ich mein tgl. Brot in keiner Großstadt verdienen, sondern hier auf dem Land. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass man von den privaten Versicherungsgesellschaften im Falle eines Falles auch nichts besseres liest als von der gesetzlichen Rentenversicherung.
Ob dann auch entsprechend geleistet wird?
Im Endeffekt kann man es doch sowieso nur falsch machen...
ZitatOriginal geschrieben von fr3dl
Wär klasse wenn du kurz Bescheid gibst, ob er lesenswert ist.
Gerne.
Insgesamt ist der Bericht durchaus lesenswert; auch die Handlungsempfehlungen sind diesmal nachvollziehbar. So wird z.B. darauf hingewiesen, immer die Druckstück- bzw. Tarifnamen vor dem Abschluss zu kontrollieren (Hintergrund: z.B. die Cosmos hatte früher immer Tarif, die mit einem 'sehr gut' abschnitten, hat ihren Kunden aber immer deutlich schlechtere angeboten). Auch die früher oftmals zu lesende Fixierung auf Direktversicherer gibt's so nicht mehr; diesmal werden sogar explizit Makler empfohlen.
Auch die Bewertung der Angebote ist aus meiner Sicht recht gut gelungen, wenngleich a) leider nur die Bedingungen und der Antrag, nicht aber die finanzielle Solidität des Versicherers mit einfließt und b) der Punkt Beschwerde- / Klagequote gar nicht mit einfließt.
Sehr gute Angebote haben laut Finanztest: Aachener Münchner, Generali, Hannover Leben, Huk24, Huk-Coburg, Öffentliche Oldenburg, Provinzial Rheinland, VGH, VHV, Alte Leipziger, Allianz, Ergo direkt, mamax, Sparkassen Versicherung, DBV, Deutsche Ärzteversicherung, Familienfürsorge, Öffentliche Braunschweig, Volkswohlbund, Zurich Deutscher Herold, Axa, Cosmos, Deutscher Ring, Europa, Universa, VPV, Barmenia, Condor und Dialog. Achtung: Nicht alle Angebote dieser Versicherer sind zwingend sehr gut, sondern nur die getesteten Tarife (siehe oben).
Wichtiger Tipp: Aufgrund der zum Jahresende wegfallenden Geschlechterdifferenzierung werden sich die Beiträge für männliche Kunden vermutlich deutlich erhöhen - Männer sollten daher unbedingt noch in diesem Jahr die für sie günstigeren Tarife abschließen. Die Differenz zwischen den Beiträgen für Männer und Frauen liegt zu Zeit je nach Beruf und Laufzeit bei c.a 15 - 25%!
Wer mehr wissen mag oder ein Angebot eines Makler braucht: PN.
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