Jepp, eine kurze Rückfrage beim Hausarzt ist hilfreich und empfehlenswert.
beratung berufsunfaehigkeitsversicherung
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das artet ja richtig in arbeit aus. gibt es versicherungen denen man einfach die ärzte nennt, diese von der schweigepflicht entbindet und fertig? keine x fragen über die letzten x jahre.
bzw. hat jemand schonmal probiert, auf dem antrag einfach einzutragen "bitte selbst bei arzt xyz erfragen, dieser ist von der schweigepflicht entbunden"? wie reagieren wohl die versicherer darauf?
ich meine, die wollen ja mein geld, also können sie auch was dafür tun

für die versicherung hätte das den vorteil, dass sie korrekte angaben erhalten und der kunde kann nichts falsch machen (ausser er will etwas verbergen).
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Zitat
Original geschrieben von stanglwirt
ich meine, die wollen ja mein geld, also können sie auch was dafür tun
Das ist deine Sichtweise, die Versicherung sieht das vielleicht so:
*Du* willst die Absicherung und die ist in der Regel wesentlich wertvoller, als die paar Kröten, die du bezahlst, denn im Leistungsfall bekommst du mehrere 100.000 Euro, hast aber nur wenige Tausend oder im Extremfall vielleicht gerade mal einen Monatsbeitrag dafür bezahlt.
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dann halten sie die kunden aber für arg dumm, denn die versicherungen sind ja keine samariter denen man für das zuckerl danken muss.
sie sind das notwendige übel und "in der regel" (also auf alle versicherten verteilt) ist die versicherung nicht wertvoller, denn sonst würden die versicherungen ja verluste machen
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@stanglwit: Ganz einfach - du musst die BU nur ausreichend hoch abschließen, dann wirst Du durch einen Gesellschaftsarzt untersucht und musst in Vorfeld keine Angaben machen - so ab 3.000,- / Monat geht's los.
Es liegt also ganz in Deiner Hand.

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Zitat
Original geschrieben von stanglwirt
bzw. hat jemand schonmal probiert, auf dem antrag einfach einzutragen "bitte selbst bei arzt xyz erfragen, dieser ist von der schweigepflicht entbunden"? wie reagieren wohl die versicherer darauf?Die BU Absicherung meiner privaten Rentenversicherung lief so ab. Die haben schriftlich bei mir angefragt, ob ich meinen Arzt von der Schweigepflicht entbinde.
Wenn die Versicherung direkt mit dem Arzt in Kontakt tritt, kriegst Du natürlich nicht genau mit, welche Details ausgetauscht werden und welchen Reim sie sich darauf machen... -
Zitat
Original geschrieben von stanglwirt
dann halten sie die kunden aber für arg dumm, denn die versicherungen sind ja keine samariter denen man für das zuckerl danken muss.Es sollte allgemein bekannt sein, dass Versicherungen solidarisch funktionieren. Für den Einzelnen ergibt sich dadurch durchaus ein erheblicher Mehrwert, für den man auch dankbar sein sollte, denn nur weil es die Gesellschaften und die anderen Versicherten gibt, ist das möglich. Sonst müsste jeder einzeln und allein vorsorgen. Wer aber nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, hätte überhaupt keine Chance.
Ansonsten zwingt einen, anders als beim Sozialsystem, niemand da mitzumachen. Allerdings fände ich es nur fair, wenn sich jemand privat der Vorsorge verweigert, obwohl es ihm möglich gewesen wäre, dass ihm im Bedarfsfall auch von den Sozialsystemen nicht geholfen wird, denn man hätte es ja in der Hand gehabt, das Sozialsystem deutlich geringer oder gar nicht zu belasten.
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Arbeitest du zufällig in der Versicherungsbranche? So ließe sich zumindest deine idyllische Beschreibung der Versicherungswirtschaft erklären.
Etwas objektiver betrachtet sieht es allerdings so aus, dass es den Gesellschaften (und um die geht es hier) nicht auf Solidarität, sondern einzig und allein auf Gewinnmaximierung ankommt. Ich kann Stanglwirts Frage nach etwas mehr Service daher sehr gut nachvollziehen.
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Zitat
Original geschrieben von Jimmythebob
Etwas objektiver betrachtet sieht es allerdings so aus, dass es den Gesellschaften (und um die geht es hier) nicht auf Solidarität, sondern einzig und allein auf Gewinnmaximierung ankommt. Ich kann Stanglwirts Frage nach etwas mehr Service daher sehr gut nachvollziehen.Worauf es den Gesellschaften ankommt ist doch völlig irrelevant. Hat überhaupt nichts mit dem Fakt zu tun, dass es ohne Versicherungen und die anderen Versicherten überhaupt keine Absicherung geben würde und *darum* geht es hier, nämlich um die Absicherung des Verlustes der eigenen Arbeitskraft.
Wer also Absicherung wünscht, hat sich an die Regeln zu halten oder eben auf die Absicherung zu verzichten. Hat auch mit "Service" nichts zu tun.
Vielleicht gibt es sogar eine oder mehrere Gesellschaften, die selbst die Arztberichte anfordern, ist ja möglich.
Wenn dann aber ein Gesundheitscheck angeordnet wird, dann muss man das auch machen, wenn man den Schutz haben möchte. Weigert man sich, wird man nicht versichert. -
Ich schubse diesen Thread aus aktuellem Anlass wieder mal hoch.
Irgendwo im Verlauf der Diskussionen hatte ich ja bereits darauf hingewiesen, dass die Zersplitterung der Berufsgruppen weiter gehen wird und die neuen Tarife der LV 1871 geben mir nun recht: Dieser Versicherer verzichtet sogar völlig auf Berufsgruppen und setzt auf sogenannte Tätigkeitsfelder und individuelle weiche Faktoren (z.B. Kinder und Familenstand).
Das mag für den idealen Musterkunden ohne Vorerkrankung zu einer Prämienersparnis führen, aber leider ist dieser eher selten.
Gerade für Berufsgruppen mit höheren Risiken oder körperlicher Tätigkeit steigen die Prämien aber massiv an und ich befürchte, dass weitere Versicherer diesen Weg beschreiten werden.
Wer sich mit dem Gedanken trägt eine BU abzuschließen und auch noch körperlich arbeitet, sollte folglich nicht mehr allzu lange warten.
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