Diesel vorgestern 1,08 - gestern 1,14 *schluchz*
Achja, gestern nacht im ARD Börsenmagazin: Exxon und Shell habe ihre Quartalsgewinne um 69 und 75 Prozent gesteigert. Exxon hat den höchsten Quartalsgewinn gemacht, den je ein börsennotiertes Unternehmen ausgewiesen hat.
Dem teuren Öl sei Dank: Exxon und Shell verdienen Milliarden
Da bekomme ich Lust, Tankstellen anzuzünden ...
- wo bitte bleiben die Kartellwächter?
Das versteh ich auch nicht. Da wird ständig gejammert und die fahren Millardenumsätze ein und Gewinnsteigerungen ohne Ende. Was soll das ?!
ZitatOriginal geschrieben von Hadraniel
Da bekomme ich Lust, Tankstellen anzuzünden ...
- wo bitte bleiben die Kartellwächter?
Da die meisten Tankstellen verpachtet sind und die Pächter da wenig zu können, finde ich die Idee nur mittelprächtig.
Und auch sonst finde ich es legitim, dass die Ölkonzerne soviel verdienen, wie sie nur können. So funktioniert es eben, auch wenn es für uns ärgerlich ist.
Das ganze ist schon eine Frechheit. Die Gewinne werden an der Förderquelle generiert und an den den Tankstellen werden rechnerische Verluste eingefahren. Ich entsinne mich noch an ein Statement, dass Aral pro Liter 2 cent drauflegen müsse - das ist auf das gesamte Unternehmen bezogen sicherlich absoluter Quark.
Aber die Autofahrer sind auch blöd. Sie sollten Markentankstellen konsequent meiden oder dort nur den Shop und die Waschanlage nutzen - den Pächtern zuliebe. Nur viele tun das nicht, da die Spritqualität an freien angeblich nicht so gut sei. Wenn dem so ist, dann frage ich mich, warum mein Auto seit Jahren und mehreren Hunderttausendern auf dem Tacho immer noch fährt. Oft dürfte es aber auch - in dem Fall dumme - Bequemlichkeit sein.
Btw, in der Schweiz - dort halte ich mich gerade auf - scheinen die Spritpreise immer noch wesentlich stabiler zu sein. Diesel leigt bei zirka 1,77 Franken, Benzin etwas darunter. Seit Tagen konstant.
Noch ein produktiver Link - vor allem für Wirbelkammerdieselfahrer (was für ein Wort...): fmso.de
ZitatOriginal geschrieben von nutellatoast
Da die meisten Tankstellen verpachtet sind und die Pächter da wenig zu können, finde ich die Idee nur mittelprächtig.
Natürlich, Gewalt ist keine Lösung 
ZitatUnd auch sonst finde ich es legitim, dass die Ölkonzerne soviel verdienen, wie sie nur können. So funktioniert es eben, auch wenn es für uns ärgerlich ist.
Legitim ist es dann, wenn es ein freier Markt ist. Das Ölkartell ist kein freier Markt. Da wird geschmiert und erpresst - bis es eben irgendwann nicht mehr funktioniert. Und natürlich kann es nicht immer so weitergehen, das sollte jedem Menschen mit IQ über Zimmertemperatur klar sein.
An dieser Stelle wiederhole ich gerne meine Forderung: Todesstrafe/lebenslänglich für Korruption. Ich bin überzeugt davon, daß Korruption (und damit letztendlich die menschliche Gier) der Grund für Armut ist. Wenn es die Höchststrafe dafür gibt, daß man ein Leben nimmt, dann sollte es diese Höchststrafe auch dafür geben, wenn Entscheidungsträger nachweisbar "persönliche Vorteilnahme" üben und dadurch indirekt Tausende, wen nicht sogar Millionen von Leben den Bach runter gehen. Anfangen könnte man ja mal im "Schwarzbuch" der Steuerzahler und so Leute teeren und federn lassen, die für dreistellige Millionenbeträge ungenutzte Brücken über Täler bauen lassen ...
@mungojerre
Ich tanke nur bei JET oder bei freien Tankstellen - und kann immer nur den Kopf schütteln, wenn nur 20m weiter Leute bei Shell, Aral, Total oder Esso tanken...
Bei den Brücken musst du aufpassen. Oftmals müssen die Beamten aufgrund des Verkehrswegerechts eine Brücke bauen, auch wenn diese sinnlos ist. Gleiches gilt für weiteren Unsinn, beispielsweise Schallschutzmauern entlang neuer Autobahnen, die quer durch die Wiese verlaufen und kein Haus in der Nähe ist.
Nur dieser Kram ist durch die Bürokratie von ganz oben entstanden. Die Politik müsste für die von ihr überflüssig verursachten Kosten verantwortlich gemacht werden. Eingeschlagen wird aber auf die Beamten - die gleiche Situation wie bei den Tankstellen, dort sind die Pächter immer die Bösen.
ZitatOriginal geschrieben von Hadraniel
Natürlich, Gewalt ist keine Lösung
Legitim ist es dann, wenn es ein freier Markt ist. Das Ölkartell ist kein freier Markt. Da wird geschmiert und erpresst - bis es eben irgendwann nicht mehr funktioniert. Und natürlich kann es nicht immer so weitergehen, das sollte jedem Menschen mit IQ über Zimmertemperatur klar sein.
In welcher bedeutenden Branche ist dies nachweislich anders?
Da die unterschiedlichen Ämter der Gerichtsbarkeit auch mit drastischen Strafen immer noch von Menschenhand ausgeübt werden, wirst du mit deiner Forderung nicht viel erreichen.
ZitatOriginal geschrieben von mungojerrie
Die Politik müsste für die von ihr überflüssig verursachten Kosten verantwortlich gemacht werden. Eingeschlagen wird aber auf die Beamten - die gleiche Situation wie bei den Tankstellen, dort sind die Pächter immer die Bösen.
Die Politik müsste verantwortlich gemacht werden. Die Politik? Also Politiker. Die Beamten, die diesen Mist verbockt haben. Ganz oben bauen Leute Mist, darunter gibt es nur noch ausführende Menschen ohne Hirn und Rückrad oder wie?
Die armen Pächter, wenn ich das schon höre. So schlecht kann es denen gar nicht gehen, wenn es sich regelmässig lohnt, daß zwei oder sogar drei Tankstellen direkt nebeneinander gebaut werden.
ZitatIn welcher bedeutenden Branche ist dies nachweislich anders?
In keiner - die Welt ist schlecht.
ZitatDa die unterschiedlichen Ämter der Gerichtsbarkeit auch mit drastischen Strafen immer noch von Menschenhand ausgeübt werden, wirst du mit deiner Forderung nicht viel erreichen.
Ja, also gucke ich mir ab sofort in Seelenruhe an wie alles den Bach runtergeht... Selbst wenn man eine Partei gründen und den offiziellen Weg gehen würde, die auf Kapital- und Machterhaltung fixierten Gruppierungen werden schon einen Weg finden, sowas zu unterbinden .. solange bis es wieder richtig knallt.
So blöd sich das anhört, Hananiel aber mungojerrie hat in gewisser Hinsicht recht. Wenn die Gesetzgebung vorschreibt, man muss dies und das irgendwo anbringen, dann kann zwar der kleine Beamte drüber nachdenken und sagen "das ist Quatsch" aber wenn das aufgebrummt wird, kann man es nicht ändern. Was soll er auch machen? Soll er die Gesetze anzweifeln und sich beschweren? Selbst dann passiert doch nix.
Der Bund der Steuerzahler schaut gerne mal über solche Details hinweg. Es sollte viel mehr die Rahmenbedingungen, die dazu geführt haben, angeprangert werden.
Pächter - der Name deutet es an - bauen keine Tankstellen. Die werden von den Ölkonzernen hingestellt und verpachtet. Warum mehrere Markentanken nebeneinander stehen? Ganz einfach, die Menschen sind dumm und kaufen bei ihrer Marke. Wenn jemand nur zu Aral geht, dann geht er da hin - auch wenn eine Jet, eine Esso oder eine Oil direkt danebenstehen und vielleicht sogar billiger sind.
Pro verkauften Liter gehen vielleicht 1 - 1,5 cent an den Mann hinter der Kasse. Wir hatten in unserer Bekanntschaft einen Pächter einer Markentanke. Der hatte seinen Lebensunterhalt im Shop verdient - die Zapfsäulen waren für ihn nur der Grund, warum die Leute vor seinem Shop angehalten haben.
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