Fragen zur Kreditvergabe von Banken

Eigentlich ist das doch sehr ungewöhnlich. Zumindest wollte jede Bank, die ich kenne, ein Einkommensnachweis haben. Bei der Bank mit der ich hauptsächlich gearbeitet habe, hat sogar noch einen Kostenplan aufgestellt, indem gezeigt wurde, ob man aufgrund des Einkommens in der Lage ist, das Auto zu finanzieren. Schon komisch.

Ich rede auch von "freien Autobanken", schon richtig. Wie es mit den Herstellerbanken aussieht, weiss ich nicht. Allerdings weiss ich auch dass die Opel-Bank auch eine Zeit lang keine Schufa geprüft hat. Wie das z.Zt. ist weiss ich nicht.

Autobanken arbeiten tatsächlich nach dem System der Citybank:
Rating oder Score (egal wie man es hier nennt): Das heißt nach Abfrage aller möglichen Daten wird nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung vom Computer der Kredit zugesagt oder nicht. Es wird nicht, oder kaum, nach dem Einkommen gefragt.
Ganz wichtig ist der Wohnort mit Straße und Hausnummer, Alter, Dauer der Berufstätigkeit, Familienstand u.ä.
Den Quellcode wie die Entscheidung vom Rechner gefällt wird, legen die Autobanken natürlich nicht offen.

Warum tun Banken sich schwerer, genau die gleiche Finanzierung darzustellen:
Punkt 1: Banken wollen auch im Interesse einer ganzheitlichen Kundenbetreuung vor einer Überschuldung schützen (müssen dies sogar aus gesetzlichen Gründen!)
Punkt 2: Anders als Autobanken ist einer "normalen" Bank die Sicherungsübereignung des Autos "nix" wert.
Wenn ein Kunde einer Autobank nicht mehr zahlt, hat eine Autobank ganz andere Möglichkeiten, den Wagen wieder zu verwerten. Eine normale Bank hat von sowas gar keine Ahnung, kaum Möglichkeiten. Wenn der Golf-Fahrer nicht mehr zahlt, holen ein paar starke Jungs den Wagen ab und dann wird eine VW-Händler verpflichtet, den Wagen zu verkaufen! Schwups, ist die Sache geregelt.