Wieviel Unterhalt monatlich um ein Studium zu finanzieren?

Zitat

Original geschrieben von Stefan
...eine individuelle Berechnung können Pauschalaussagen aber nicht ersetzen.

Das ist in der Tat sehr richtig, denn auch die regionalen Unterschiede sind nicht zu vergessen: mit beispielsweise 500,- wirst du in Freiburg, Darmstadt oder München sehr viel knapper kalkulieren müssen als in Berlin, Greifswald, Leipzig oder Erfurt.

Ich selbst habe im Monat von meinen Eltern 600,- und komme sehr gut hin. Den Hauptanteil verschlingt die Miete (275,-) gefolgt vom Essen (150,-) und sonstigen Fixausgaben wie Strom, Telefon, Internet, Handy. Miete und andere Ausgaben liessen sich reduzieren, je nachdem wie man die Prioriäten setzt. Ich wohne allerdings mit meiner Freundin zusammen und geteilte Kosten sind oftmals halt halbe (Telefon und Internet) oder zumindest reduzierte Kosten (Essen, Strom etc.).

Ich habe den direkten Vergleich Rhein-Main zu Erfurt und ich lebe jetzt sehr (!) viel angenehmer und komfortabler als vorher und habe dennoch finanziell spürbar mehr Luft. Große Sprünge kann man als Student idR nunmal nicht machen, aber das ist auch okay so und wenn ich was größeres brauche, jobbe ich halt o.ä.

Zitat

Original geschrieben von Stefan

GEZ (~6.- € mtl.).

Stefan

Nee, da liegst du leider falsch, wenn wir jetzt nicht nur von radio sprechen, wovon ich ausging:

Zitat

9. Wie hoch sind die Gebühren für ein Radio- und ein Fernsehgerät ?
Die monatlichen Rundfunkgebühren betragen für ein Radiogerät € 5,32, für ein Fernsehgerät € 16,15 und für ein Radio- und ein Fernsehgerät € 16,15.
w*w.gez.de

Also 600 Euro halte ichs chon für zu wenig! Da wird man am Ende des Monats schon hier und da ein paar Abstriche machen müssen.

Also bei mir ist das so, dass meine Eltern meine Miete von 300 Euro zahlen. 400 Euro verdiene ich selber und bezahle damit den Rest: Strom, Handy, Telefon, Weggehen, Klamotten, Gez, Bücher, Essen... Alles!
Und obwohl ich mit meinem Geld relativ gut zurecht komme, müssen mir meine Eltern hier und da unter die Arme greifen! Zum Beispiel bei den Studiengebühren pro Semester, die mit 180 Euro mein Konto plündern würden.

Das Leben in Mittelhessen ist halt schon relativ teuer

Aber 600-700 Euro würde ich überall einkalkulieren!

Gruß
MEkong

Zitat

Original geschrieben von TSA
(...)350 Euro abschwatzen? Gehe von einem Tippfehler aus, denn es gibt für mich nur 155 Euro Kindergeld, folglich 450.(...)

Klar - 450.- €. Klassischer Samstag-Nacht-Vertipper.

Dafür lag ich bei der (eventuellen) GEZ ja nur ganz leicht daneben...

Stefan

Wenn du deine Bücher kaufen möchtest, solltest du schon ca. 100€/Semester für Bücher einplanen. Soviel habe ich in diesem Semester für Bücher ausgegeben.
Allerdings kann man die meisten auch gebraucht kaufen oder in der Bibliothek ausleihen.
BWL-Bücher sind auf jeden Fall günstiger als Medizin- oder Informatikbücher.

Mir wären 600€ im Monat auch zu wenig. :o Aber ich habe auch Freunde die problemlos mit wesentlich weniger Geld auskommen (könnte ich natürlich auch wenn ich müsste ).

Wenn das Geld von deinen Eltern nicht reichen sollte, kannst du ja noch nebenbei jobben. Das mache ich auch, sonst müsste ich auf vieles verzichten und ich liege meinen Eltern dadurch nicht ganz so dolle auf der Tasche.

Berechne auf jeden Fall noch die Ausgaben für Nahrungsmittel mit ein. würde da mindestens 200 Euro/Monat veranschlagen. Des weiteren werden noch Kosten für ÖPNV anfallen.

@ Spy

Kaufst du nur im Feinkostgeschäft ein? Ich find 200€ nur für Lebensmittel extrem hochgegriffen. Ich gebe maximal 150€/Monat aus und das beinhaltet mein Essen, sowie das Gemmüse für 4 (sehr gefräßige *g*) Meerschweinchen und meinen Freund der die Hälfte der Woche bei mir ist.
Und ich gehe selten bei Aldi einkaufen.

Wenn man nur sich selbst zu versorgen hat, kommt man gut mit 100-120€/Monat aus, ohne sich täglich von Nudeln und Tütensuppe zu ernähren zu müssen.

Der ÖPNV ist in seinem Semesterbeitrag schon miteinbezogen, kostet ihn also nichts zustätzlich.