Die Jugend von heute ...

Zitat

Original geschrieben von elfentraum
Man kann es drehen und wenden. Mitschleifen ist vielleicht passe', Dein Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmied" leider auch...

So sehe ich das nicht...bestimmt gibt es einige Facharbeiter, Akademiker und Ingenieure die Arbeitslos sind. Aber bitte....wir werden uns wohl einig sein, das diese leute nicht den den Großteil der 5 Millionen ausmachen sondern wohl eher zur Minderheit gehören.

Und weil eben die situation in Deutschland im Moment extrem Angespannt ist, kann ich nicht verstehen warum viele Jungendlich nicht mal in der Lage sind nen Hauptschulabschluss auf die Beine zu stellen und der ist ja nun wirklich nicht schwer zu bekommen. Die rennen mit offenen Augen in die Arbeitslosigkeit. Wer das will....bitte....

Zum Thema Ausländer und "bessere Wohngegend"......was soll man dazu sagen.....sicher ist es falsch sie zu beurteilen weil mit sicherheit nur einige wenige mist gebaut haben. Aber die meisten Menschen sind nun mal so gestrickt das sie gerne pauschalisieren und an dem Fakt das wenige deutsche Kontakt mit Ausländern haben und dem resultat das dann Vorurteile herrschen, sind die deutschen nun nicht alleine schuld. Worte wir "integartion" und "anpassung" scheinen vielen ja sehr sauer auf zu stoßen.

Ihr driftet gerade ab.

Übrigens finde ich ohnehin, daß hier etwas übertrieben wird.

"Die Jugend von heute", das hat sich bisher jede Generation von der vor ihr anhören müssen. Unsere Eltern von ihren Eltern: "Was die für Musik hören und was die für kurze Rücke tragen". Das mit der Musik haben wir dann auch wieder von unseren Eltern gehört.
Ich weiß noch, wie sich meine Mutter jedesmal (!) drüber aufgeregt hat, wenn ich "Geil!" sagte! Ob ich überhaupt wisse, was das Wort bedeute und was das mit dem zu tun habe, was ich als "geil" bezeichne. Die Frage ist, ob sie weiß, was es ursprünglich (vor der Bedeutung, die sie dafür kennt) mal hieß und wie das nun wieder so 1:1 zueinander passe.

Genauso ist das heute mit dem Wort "schwul". Wir messen dem Wort eine andere Bedeutung bei als Jugendliche heute.

Es ist nun mal ein Konflikt, der immer herrschen wird.

Als Moderator hier frage ich mich auch manchmal, was in den "Jugendlichen" heute vorgeht. Dabei würde ich von mir selbst behaupten, mit 29 auch noch jugendlich zu sein. Gefühltes Alter 24, 6tes Semester oder so.

Aber die "Kids" sind eben auch 13 Jahre von mir entfernt.

Ich erinnere mich, bei Dobine mal bös ins Fettnäpfchen getreten zu sein, als ich sagte "Diese Kids, die z.B. 1983 geboren wurden!" :o

Für mich als Kind oder Jugendlicher waren 8 Jahre jüngere eben Kleinkinder oder kleine Kinder.
Aber mit 29 (ich) sind das 21jährige. Dazwischen ist bei mir irgendwie eine Lücke. Ich hatte nie was mit dermaßen jüngeren zu tun.
In meiner Clique haben wir alle ältere Geschwister, keine jüngeren. Ich habe selbst einen älteren Bruder ( 7 1/2 Jahre Unterschied). Und selbst der kann nicht alles aus unserer "Generation" nachvollziehen.

Ich denke, es ist immer überall ein bißchen was dran.
Aber man sollte es auch nicht übertreiben und zuviel schwarz-weiß malen,.

Zitat

Original geschrieben von Seadart
So sehe ich das nicht...bestimmt gibt es einige Facharbeiter, Akademiker und Ingenieure die Arbeitslos sind. Aber bitte....wir werden uns wohl einig sein, das diese leute nicht den den Großteil der 5 Millionen ausmachen sondern wohl eher zur Minderheit gehören.

Nein, sie gehören nicht zur Minderheit. Auch wenn es sich vielleicht absurd anhört, aber gerade weil ich einen hochdotierten Job in genau der Branche habe, die am Vorantreiben des Duktus "Immer mehr, immer schneller, immer stärker" mit Verantwortung trägt (Bin CD-Text in einer bekannten Werbeagentur), habe ich das Auseinanderbrechen von zahllosen großen Fachbetrieben sowie den Ruin unzähliger hochqualifizierter Freiberufler hautnah miterlebt.

Und sensibles Verfolgen von gesellschaftlichen Entwicklungen führt einfach zur Tatsache, dass Ellbogen, Gewinnsucht und vor allem radikaler, weltweiter Wettbewerb in einem teuren land wie Deutschland zum schwinden von Möglichkeiten über alle Bildungsschichten hinweg führt.

Die Jugendlichen (die nach wie vor im kulturellen, kreativen und im IT-Bereich) großes bewegen, können da am wenigsten für. Und wenn ich mir angucke, auf welchem Niveau die Medien (Bild, Djungelcamp, Ti**enoperationsshows) unser Land einlullen, dann ziehe ich absolut den Hut vor Jugendlichen, die sich eine eigene Sprachkultur, eigene Refugien und ein ordentliches Maß an "Nein" gönnen. Und dabei trotzdem, davon bin ich überzeugt, fleißig und willens sind.
elfe

Seadart:

Du pauschalisierst und verallgemeinerst zu sehr. Es gab und gibt Schlamper, Faule und Sozialschmarotzer. Das wird sich aber nicht ändern.

Zu den von dir angeprangerten Versäumnissen bei ausländisches Jugendlichen in Bezug auf Sprache. Du erwähnst ja selbst die Schattengesellschaft. Das ist aber ein Problem, für das "die Jugend" nichts kann. Die fehlende Integration wurde von der vorherigen Generation verbrochen. Und nicht von den heutigen Jugendlichen. Das muß man auch sehen.

Zum Thema im Allgemeinen:
Ich kann den Satz "die heutige Jugend" nicht mehr hören. Ist doch Schwachsinn. Die Generation unserer Großeltern hat unsere Eltern nicht verstanden. Warum sie Blumenkinder waren, oder was Rock n Roll ist. Sie kamen nicht mit dem Prinzip der freien Liebe und der sexuellen Revolution zu Rande. Sie haben das verteufelt und den drohenden Untergang heraufbeschworen. Ähnlich wie heute. Die Geschichte wiederholt sich letztendlich nur.

Und man darf nicht vergessen, dass die Jugend immer von den Alten aufgezogen worden sind. Also ist die Jugend nie allein daran Schuld. Und trotz der Tatsache, dass manche unserer Eltern in Kommune 1 waren oder Steine geschmissen haben, ist noch was anständiges aus ihnen geworden

Bastian

Meine Einstellung mag vielleicht daran liegen, das ich jeden Tag mit der U-Bahn richtung Haselbergel zur Arbeit fahre, was wohl einer der sozialen Brennpunkt in München ist.

Guten Mittag, liebes Forum !

Ich als knapp 16jähriger möchte hier nicht sonderlich ins Geschehen eingreifen...
Aber einen Anspruch würde ich hier doch gerne noch stellen:

Bitte verallgemeinert die Sitten nicht und sucht auch das gute an "uns"

das wars auch schon.....:D

-Andi-

Zitat

Original geschrieben von ad89
Guten Mittag, liebes Forum !

Ich als knapp 16jähriger möchte hier nicht sonderlich ins Geschehen eingreifen...
Aber einen Anspruch würde ich hier doch gerne noch stellen:

Bitte verallgemeinert die Sitten nicht und sucht auch das gute an "uns"

Die Schule ist zu Ende
Jetzt geht´s rund hier!

Just kiddin´!

Ich man kann nicht alle über einen Kamm scheren.
Fakt ist ab das eine größere Zahl der Jugendlichen sich auf einem deutlich niedrigeren Niveau bewegt als früher. Das liegt neben den Medien und der ethnischen Zusammensetzung aber auch an dem vom den Eltern vermittelten sozialen und rhetorisch Kompetenzen.
Und da sehe ich in vielen Dingen die Hauptursache neben den immer geringeren Bindungen an Instituitionen.

Wenn man sich so manche Eltern ansieht (Extremebeispiele in der SuperNanny zu besichtigen), dann ist doch schon jeder mal der Ansicht gewesen: Die hätten besser mal keine Kinder bekommen.

ich geb euch recht, mit der jugend gehts immer mehr bergab, zum teil ind aber die alten daran schuld, weil sie ihre autorität nicht mehr wie früher einfordern

es wird/wurde sozusagen alles hingenommen

usw usw entwickelt es sich eben

Zitat

Original geschrieben von Mundi
ich geb euch recht, mit der jugend gehts immer mehr bergab, zum teil ind aber die alten daran schuld, weil sie ihre autorität nicht mehr wie früher einfordern

:confused: Autorität einfordern? Also bedingungslosen Gehorsam, mehr Schläge Zuhause und in der Schule was mit dem Lineal???

Und wem "euch" gibst Du recht? Haben hier alle nur EINE Meinung?

Es geht eben nicht nur bergab, es geht eher bergauf:

Endlich unzählige, deutsche (und türkische) Musih/Hip-Hop-Acts - von Jugendlichen.
Unzählige Innovationen im Computer/N.B.-Bereich. Von Jugendlichen.
Unzählige, kritische und amüsante, neue Publikationen von ganz jungen Menschen.
Partystimmung, lebendige Strassen, buntes Stadtbild, plurale Kultur- durch Jugendliche.
Strömungen gegen bedingungslosen Kommerz und Ausbeutung aller Ressourcen - Jugendliche!

Und - fantastisch motivierte, superkreative Praktikanten in meinem Job - auch Jugendliche.

elfe