Wir wohnen im Dachgeschoß eines kleinen Hauses. Unser Vermieter direkt unter uns, und im Keller steht eine Gemeinschaftsheizung.
Eben war er da und hat sich tierisch beschwert, das wir die Heizung eingeschaltet haben. Er bestimmt wann geheizt wird und außerhalb der Heizungsperiode wird eh nicht geheizt. Und wenn wir noch mal die Heizung verstellen, zeigt er sich von seiner anderen Seite...
Wir haben eh vor umzuziehen und eigentlich schon eine neue Wohnung.
Außerdem ist das Blödsinn was er erzählt denn wenn es unter 20 Grad sind kann ich eh heizen. Aber er hat mir im Hausflur gedroht (will sich von seiner schlechten Seite zeigen...) Eigentlich könnte ich doch fristlos kündigen (Drohung von Ihm), denn dann muß er ja unsere Umzugs - und Renovierungskosten zahlen. Oder liege ich da falsch. Wir haben außerdem eine Advocard rechtsschutz. Also was ratet ihr mir ???:confused:
Vermieter und die Heizung....
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Re: Vermieter und die Heizung....
ZitatOriginal geschrieben von Lemon
Also was ratet ihr mir ???:confused:Erstmal runterkommen!
- Die allegeinen Heizzeiten sind in den Mietverträgen meistens Anfang Oktober - Ende April und den aktuellen Gegebenheiten angepasst (was leider sehr subjektiv ist
) da hat weder der Vermieter mit der Aussage "außerhalb der Heizperiode wird nicht geheizt" noch du "unter 20° kann ich sowieso heizen" eindeutig recht.- Eine Zentralheizung eigenmächtig zu bedienen finde ich schon sehr fahrlässig.
Was wäre, wenn die Heizungsanlage gerade in Reparatur ist (Arbeiten am Heizungssystem könnten Wasserschäden beim Einschalten der Anlage verursachen, Arbeiten am Kessel noch viel mehr) Wenn der Vermieter schon im gleichen Haus wohnt hätte es ein kurzer Besuch wahrscheinlich auch gebracht.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich den Unmut des Vermieters schon verstehen; es passiert nicht gerade selten, das durch "Verstellerein" (ich will dir jetzt nichts unterstellen) die Heizung so verstellt wird, das ein Monteur rauskommen muss oder die Anlage eine Heizperiode doppeltsoviel Verbrauch hat, wie normal - das will dann auch kein Mieter zahlen.- Für eine außerordentliche Kündigung wird es wohl eher nicht reichen.
Wenn keine unmitterlbare Gefahr vom Vermieter ausgeht (wenn er dir mit dem Messer droht o.ä.) les dir dazu mal BGB§569 Abs. 2 durch. Das Fortsetzen des Mietverhältnisses muss schon (unter Abwägung der jeweiligen Umstände bis zu den normalen, ordentlichen Kündigungsfristen) unzumutbar sein.
Eine Kostenübernahme der Renovierung oder Umzugskosten durch den Vermieter bzw. irgendwelche Schadenersatzansprüche ergeben sich aus dem 569 auch nicht imho.Lg (und wie gesagt, komm mal runter!)
Kai -
Würde mich ja nicht aufregen, wenn das nicht schon letztes Jahr Thema gewesen wäre. Wir zaahlen Warmmiete, also eine vom ihm geschätze Nebenkosten ohne zusätzliche Abrechung. Wir haben ihm letztes Jahr schon mehrmal daraufhingewiesen, das es (im Winter tagsüber) nur 16 - 18 ° Grad in der Wohnung hatten, weil er die Heizung tagsüber abstellt.
Antwort auf unsere Beschwerde : nur bla bla bla...
Dann ist es wohl nur noch angebracht die miete zu kürzen. -
Zitat
Original geschrieben von Lemon
Wir haben ihm letztes Jahr schon mehrmal daraufhingewiesen, das es (im Winter tagsüber) nur 16 - 18 ° Grad in der Wohnung hatten, weil er die Heizung tagsüber abstellt.
Antwort auf unsere Beschwerde : nur bla bla bla...
Dann ist es wohl nur noch angebracht die miete zu kürzen.Schriftliche Abmahnung ist für sowas leider notwendig. Der Vermieter scheint ein Pfennigfuchser zu sein.
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Zitat
Original geschrieben von Lemon
Würde mich ja nicht aufregen, wenn das nicht schon letztes Jahr Thema gewesen wäre. Wir zaahlen Warmmiete, also eine vom ihm geschätze Nebenkosten ohne zusätzliche Abrechung. Wir haben ihm letztes Jahr schon mehrmal daraufhingewiesen, das es (im Winter tagsüber) nur 16 - 18 ° Grad in der Wohnung hatten, weil er die Heizung tagsüber abstellt.
Antwort auf unsere Beschwerde : nur bla bla bla...
Dann ist es wohl nur noch angebracht die miete zu kürzen.Das eine Unrecht rechtferitgt leider nicht das eigene.
Was den letzten Winter angeht wären eine schriftliche Anmahnung des Zustandes mit Nachfrist zur Abschaffung, ein Protokoll, was die Temperaturen an den jeweiligen Tagen beinhaltet oder auch eine Zeugenaussage sicher von Hilfe gewesen und dann wäre auch eine Mietmindern möglich gewesen.... aber um es hart auszudrücken: Das ist Schnee von gestern.
Denkst du wirklich, das Vorgehen Deines Vermieters aus dem Vorjahr rechtfertigt jetzt eine außerordentliche Kündigung?? :confused:
Oder geht es dir vielmehr darum, die gesetzlichen ordentlichen Kündigungsfristen zu umgehen?
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Wir haben eh keinen Bock mehr dort zu Wohnen, da er ständig nur feststellt, das die Warmmiete sein Risiko ist, und er würde bei uns ja draufzahlen. Vielleicht macht er ja einen Mietaufhebungsvertrag. Dann bekommt er zwar keine Miete aber er spart die Heiz- und Warmwasserkosten. Mal sehen. Außerdem hat er ständig was zu meckern, mal machen wir das Tor zu laut zu, dann stehen die Gartenmöbel im Weg usw.
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