Bundestagswahl 2005

  • Zitat

    Original geschrieben von Stefan



    Ich denke diesen Wayne intressiert sicher mehr als deinen Wayne. :top:

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Trotz der "Wayne"-Frage: Dem österreichischen Bundeskanzler scheint demnächst ein ähnliches Schicksal zu drohen wie unserem, er hat nämlich gerade seine Bundesratsmehrheit an Rot-Grün verloren - fallen irgendwelche Parallelen zu Deutschland auf? ;)

  • Naja, ich denke auf den Wolfgang und seine ÖVP kann Europa nun wirklich verzichten.


    Allein die Blockadepolitik des österreichischen Aussenministers, sagt was von der ÖVP zu halten ist. Die werden doch nicht wirklich denken, das sie den Verhandlungsbeginn um mehr als ein paar Tage rausziehen können.


    Die werden doch nicht wirklich glauben, das Deutschland auch einen Unionsaussenminister bekommt, der sich dann auch so verhalten würde.

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Also langsam wird es [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,377795,00.html]lächerlich[/URL].
    Ab wieviel Prozent Unterschied zur CDU/CSU wäre denn die SPD geneigt von Schröder abzusehen?
    Vielleicht ab 5 Prozent, oder erst ab 10 Prozent?

    Zitat

    SPD will an Schröder festhalten


    Der SPD-Chef wiederholte, die SPD bleibe auch nach der Wahl "klar stärkste Partei".


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,377795,00.html

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Allein die Blockadepolitik des österreichischen Aussenministers, sagt was von der ÖVP zu halten ist. Die werden doch nicht wirklich denken, das sie den Verhandlungsbeginn um mehr als ein paar Tage rausziehen können.


    Man kann es auch anders sehen.


    Wenigstens hat Österreich den Mut, den Willen der eigenen Bevölkerung zu vertreten und eine sinnvolle Alternative für den Fall, dass ein EU-Beitritt unrealistisch ist, was, wenn man es nüchtern betrachtet, auch so ist, offiziell festzuschreiben.


    Aber solange die Politik nicht versteht, dass man sich nicht ein vereintes Europa über die Köpfe der Bevölkerung schustern kann und nicht endlich mal ökonomischen Realismus walten lässt, anstatt in Brüssel eine Bürokratiekatastrophe (auch bekannt als "EU-Richtlinie") nach der nächsten aufzubauen, wird man sich noch viele weitere Ohrfeigen wie die Ablehnung der EU-Verfassung einholen. Hätten wir in Deutschland abgestimmt, gehe ich jede Wette ein, dass sie auch hier abgelehnt worden wäre und das hätte nicht unwesentlich etwas mit der Türkei-Frage zu tun gehabt.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Wenigstens hat Österreich den Mut, den Willen der eigenen Bevölkerung zu vertreten und eine sinnvolle Alternative für den Fall, dass ein EU-Beitritt unrealistisch ist, was, wenn man es nüchtern betrachtet, auch so ist, offiziell festzuschreiben.

    Naja, nicht die gesamte Bevölkerung ist egenen einen EU-Beitritt der Türkei, es ist immer und bei allen Sachen so, das einige Leute so denken und die anderen anders.


    Dann mal das vorläufige Endergebnis: Bei der Nachwahl haben wieder sowohl die Union als auch die Sozialdemokraten
    leichte Verluste hinnehmen müssen, auch wenn die Union ein Direktmandat erhalten hat.


    Erststimmen
    gültige Stimmen: 47.194.539


    Union: 19.219.054 (40,70%)
    Sozialdemokraten: 18.075.859 (38,30%)
    Linke: 3.764.278 (7,98%)
    Grüne: 2.538.915 (5,38%)
    Freidemokraten: 2.208.546 (4,68%)
    Sonstige: 1.387.887 (2,94%)



    Zweitstimmen
    gültige Stimmen: 47.288.456


    Union: 16.631.301 (35,17%)
    Sozialdemokraten: 16.194.757 (34,25%)
    Freidemokraten: 4.648.133 (9,83%)
    Linke: 4.118.248 (8,71%)
    Grüne: 3.838.349 (8,12%)
    Sonstige: 1.857.688 (3,93%)



    Sitzverteilung
    Sitze inklusive Überhangmandate: 614


    Union: 226 (36,81%)
    Sozialdemokraten: 222 (36,16%)
    Freidemokraten: 61 (9,93%)
    Linke: 54 (8,79%)
    Grüne: 51 (8,31%)

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Dann mal das vorläufige Endergebnis: Bei der Nachwahl haben wieder sowohl die Union als auch die Sozialdemokraten
    leichte Verluste hinnehmen müssen, auch wenn die Union ein Direktmandat erhalten hat.


    Das kannst Du bzgl. der Zweitstimmen aber nicht so stehen lassen, da CDU / FDP klar mit der Kampagne in die Nachwahl gegangen sind, die Zweitstimme der FDP zu geben. Dank unseren kaum noch nachvollziehbaren Wahlsystem hätte die CDU bei zu vielen :eek: Zweitstimmen wieder ein Mandat abgeben müssen. Ich denke daher, dass die 17% die FDP gewählt haben nicht unbedingt alles FDP-Stammwähler waren... (+10%) ;)

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Da hast du recht ... und nicht nur in Dresden war das so.


    Da sich die FDP in diesem Wahlkampf ja eindeutig zum Anhängsel der Union gemacht hat, stammen auch viele Zweitstimmen in den anderen Wahlkreisen sicher von Unionsanhängern.

    Nothing left for me to stay, I can't even stop the rain from falling down into my eyes.

  • Zitat

    Original geschrieben von D-Love
    Hätten wir in Deutschland abgestimmt, gehe ich jede Wette ein, dass sie auch hier abgelehnt worden wäre und das hätte nicht unwesentlich etwas mit der Türkei-Frage zu tun gehabt.


    Bevor sich hier wieder allzu einfache Denkmuster ausbreiten, möchte ich dazu gerne doch folgende Dinge festhalten:


    - Ja, vielleicht, aber auch nur, wenn besondere Helden eine darauf zugeschnittene Kampagne gestartet hätten. Bei der Ablehnung der EU-Verfassung in Frankreich und der Niederlande hat die Türkei-Frage keine, ich wiederhole, keine Rolle gespielt. Die dortigen Volksabstimmungen wurden vom Wähler dazu genutzt, ungeliebten nationalen Regierungen den Stinkefinger zu zeigen, also genau das, wozu bei uns die Landtagswahlen dienen.


    - Nein, die Türkei ist gestern nicht der EU beigetreten und nein, es steht auch heute immer noch nicht fest, dass es jemals dazu kommen wird.


    - Nein, Österreich hat gestern nicht die heldenhafte Rolle des selbstlosen Retters der abendländischen Kultur gespielt, sondern schlicht und einfach seine wirtschaftlichen Eigeninteressen am Beitritt Kroatiens in einer Art und Weise durchgesetzt, die nicht ganz unbekannt ist. Dazu empfehle ich auch die Lektüre [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4821468_REF1,00.html]dieses Interviews[/URL].

  • Ich spekuliere jetzt mal ganz wild. :)


    Kann es sein, dass Schröder, vergessen wir jetzt mal den ganzen Koalitionspoker, insgeheim auf den Friedensnobelpreis hofft, sozusagen ein weiterer Wink des Schicksals (Oderflut), um wieder einmal wie Phoenix aus der Asche aufzusteigen.


    Der 14 Oktober ist ja nicht mehr so weit und es würde so einiges, was derzeit abgeht, erklären. :eek:

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