Medizinstudium

Ich sagte nicht, dass dies immer so ist, aber es gibt so viele Medizinstudenten, die Medizin nur des Geldes wegen studieren. Und das ist meiner Ansicht nach fatal.

übrigens: neidisch bin ich auf diese Fraktion von Medizinern nicht. Mein Vater erzählt mir jeden Tag, welche Ärzte er heute getroffen hat, und es gibt die eine Fraktion und die andere. Mein Lebensziel ist es nicht, mir eine teuer Uhr zu kaufen, ein dickes Auto zu fahren und jeden Abend nach Dienstschluss schön essen zu gehen.

Abgesehen davon ist es als Medizinstudent meiner Erfahrung nach aufgrund der intensiven Lernzeiten fast unmöglich ein Privatleben zu führen, bzw. sozial zu interagieren. Das kommt dann später, wenn man sich den gesellschaftlichen Status - zu Recht - erarbeitet hat.

also wer heute medizin studiert um reich zu werden ist leider 30 Jahre zu spät dran.

Um als Arzt noch die fette Kohle zu scheffeln muss man schon einer von wenige Spezialisten werden. Der normale Facharzt hats heut zu tage nicht leicht.

Zitat

Original geschrieben von sk8ergirl
is zwar jetzt geringfügig OT aber bei meinem mechatronik-studium (was ja dem e-technigg ziemlich ähnlich sein sollte) hab ich genug auswendig zu lernen...
zur zeit sollt ich schon auch auf um die 8std kommen...

Studiere übrigens auch Mechatronik und bei muss man nur sehr wenig auswendig lernen. Es geht um das Verständnis :p
Es gibt nur ein paar "BWL-Fächer", bei denen dann (sinnloses) auswendig lernen angesagt ist
Bei den anderen Fächern sind meist Formelsammlungen erlaubt und der Rest ist eben
so, daß man selbst denken und nicht nur stur reproduzieren muss

Kenne übrigens auch einige Leute aus meinem alten ABI-Jahrgang, die mit deutlich schlechteren NCs reingekommen sind ("schlechteste" Note war 2,7) ist allerdings schon 2001 gewesen.

nochmal zu mechatronik:
wir haben fächer wie produktionstechnik, werkstoffkunde, usw... in denen es nur ums auswendiglernen geht. klar, etechnik und mathe und so is rechnen und verstehen können.
aber das, was auswendig zu lernen is, is dann doch scho ne ganze menge.

@ Jussi

Das stimmt so wirklich nicht mehr! Früher haben Ärzte sehr viel verdient..
wahrscheinlich zu viel. Aber das ist schon lange vorbei!
Durch den neuen Abrechnungskatalog ist für kleine Praxen das Geschäft einfach nicht
mehr rentabel.
Vor allem junge Ärzte verdienen fast nichts und arbeiten sich kaputt.

Klar verdient man wenn man das Glück hat ne gut gehende Praxis zu haben ganz gut..
aber das ja in den meisten Fällen auch erst ab mitte Vierzig!!
Da hat ein (nur als Beispiel) Fliesenleger schon fast 30 Jahre was verdient!

Klar gibt es Leute die denken sie werden mit Medizin reich! Aber da sind denke ich 99,9%
auf dem Holzweg.

len

Den Rest klären wir dann mal per PN
Jedenfalls bin ich sehr zufrieden mit der Studienwahl.
Wir haben zwar recht viele SWS, nebenher auch noch gut zu tun, aber dafür auch beste Aussichten auf nen guten Job und bspw. Mediziner könnte ich nicht werden.
Das war wir auswendig lernen müssen finde ich dann doch noch akzeptabel

Ich habe eine kleine Frage zu den Wartesemestern. Die werden ja nur angerechnet, wenn ich nicht an einer deutschen Uni eingeschrieben bin. Was passiert aber dann bei einer dualen Ausbildung? Zählen die 3 Jahre Berufsakademie als Wartesemester?

Ja, zählen sie.

Zitat

Original geschrieben von Jussi69
Ich sagte nicht, dass dies immer so ist, aber es gibt so viele Medizinstudenten, die Medizin nur des Geldes wegen studieren. Und das ist meiner Ansicht nach fatal.

Wer das in Erwägung zieht, der hat schlicht keine Ahnung. Es gibt sicherlich immer noch Ärzte, die mehr als genug verdienen, aber für den kleinen Assistenzarzt ist kaum mehr was zu holen.

Wenn ich mir meine Arbeitszeit ansehe und parallel dazu die Bezahlung, dann kann ich das fast nur noch als Hohn empfinden.

Allerdings finde ich auch, dass man heutzutage froh sein muss, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben und immer nur meckern ist nicht das, was die Welt braucht...

Zitat

Original geschrieben von No.Time
also wer heute medizin studiert um reich zu werden ist leider 30 Jahre zu spät dran.

Um als Arzt noch die fette Kohle zu scheffeln muss man schon einer von wenige Spezialisten werden. Der normale Facharzt hats heut zu tage nicht leicht.

kann ich voll unterschreiben, grade im krankenhaus wird nach tvöd gezahlt, na dann viel spass