Abschlusswiderstand für VGA-Anschluss?

  • Hat zwar nicht wirklich was mit Handys zu tun, aber da sich hier noch am ehesten die Elektronik-Freaks des Boards rumtreiben, denke ich mal, dass hier jemand helfen kann. :top:


    Ich benötige einen Schaltplan bzw. eine Bauanleitung für einen Abschlusswiderstand für einen VGA-Anschluss. Es geht dabei um Folgendes: Ich habe hier ein älteres Notebook, das so beschaffen ist, dass der VGA-Ausgang direkt am Gerät nicht deaktiviert wird, wenn das Gerät in einer Dock steckt und dort dann ein Monitor angeschlossen wird. In der Folge kommt es durch den nicht terminierten VGA-Ausgang direkt am Gerät zu einem relativ schlechten Bild am Ausgang der Dock (Schattenbildung usw.). Ich habe zufällig rausgefunden, dass das Bild besser wird, wenn man an den VGA-Ausgang direkt am Gerät einen zusätzlichen Monitor anschliesst. Der muss dann nicht einmal eingeschaltet sein, ergo reicht es offensichtlich aus, dass der Monitor dort dann als Abschlusswiderstand wirkt.


    Ziel ist es nun, einen simplen VGA-Stecker zu basteln, in welchem die entsprechenden Signalpins und die dazugehörenden Masse-Pins mit Widerständen verbunden werden; der Stecker dann also als Terminator bzw. Abschlusswiderstand wirkt. Die Frage ist: Welche der Pins müssen terminiert werden? Reichen die drei Pins für R,G,B, oder sollte man auch noch andere Pins abschliessen (und wenn ja, welche)?


    Für Tipps jeglicher Art wäre ich ausgesprochen dankbar! :top: ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Leider hast Du nicht erwähnt, was für ein VGA es denn sein könnte.


    Bei diesem hier
    http://pinouts.ru/data/VGA9_pinout.shtml
    sehe ich keine Möglichkeit zu erkennen, ob ein Monitor angeschlossen ist.


    Suche Dir doch mal den bei Dir vorhandenen hier
    http://pinouts.ru/pin_Video.shtml
    heraus und vermelde ihn.


    Dann werden Sie geholfen - wenn immer möglich.


    Edit:
    Solltest Du diesen
    http://pinouts.ru/data/VGA15_pinout.shtml
    meinen ?
    Dann steht unten die von Dir gewünschte Antwort implizit schon drin.

  • Zitat

    Original geschrieben von nodsl
    Edit:
    Solltest Du diesen
    http://pinouts.ru/data/VGA15_pinout.shtml
    meinen ?
    Dann steht unten die von Dir gewünschte Antwort implizit schon drin.


    Ja, genau dieser Anschluss ist es. Ich dachte, es gäbe nowadays nix anderes als 15Pin-VGA mehr.


    Wo genau steht die Antwort dort drin? :confused: Bin leider nicht so der Elektronikfreak, von daher sehe ich den Wald vor lauter Bäumen wahrscheinlich nicht. Ich baue das Teil dann natürlich auch nicht selber, sondern lasse bauen... ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Wo genau steht die Antwort dort drin? :confused: Bin leider nicht so der Elektronikfreak...


    Aua, sorry, da ging ich von falschem aus,
    nachdem Du hier schon sehr viel Qualifiziertes von Dir gegeben hast, dachte ich nämlich genau das. :-)


    Zur Sache:
    Es wird etwas empirische Ermittlung nötig sein.
    Im einfachsten Fall gilt die Tabelle unter
    Monitor ID detection pin assignments


    Du musst Dir Teststecker bauen (lassen)


    1. verbunden Pin 5 und 4 und 11 ( den zuerst probieren )
    2. verbunden Pin 5 und 11
    evtl auch noch
    3. verbunden Pin 5 und 12


    Ich denke der 1er sollte gehen,
    ich will das hier jetzt nicht überfrachten, danach wirds aber schwierig,
    weil da dann der PC per Software mit dem Monitor spricht, das kriegt man so auf die Schnelle nicht hin.

  • Bist Du Dir sicher? Irgendwie hätte ich am ehesten darauf getippt, dass man die analogen RGB-Leitungen terminieren müsste. Die von Dir genannten Pins sind doch "lediglich" Steuerleitungen; das eigentliche Videosignal, welches, wenn an dem Anschluss nix dranhängt, in den Signalweg zurückstrahlt und somit zu einer Verschlechterung des Signals am Ausgang der Dock führt, ist doch somit IMHO trotzdem weiterhin offen, oder?


    Und was meinst Du mit "verbinden"? Einfach nur kurzschließen, oder ein Widerstand?

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Bist Du Dir sicher? Irgendwie hätte ich am ehesten darauf getippt, dass man die analogen RGB-Leitungen terminieren müsste.


    Also das habe ich bisher noch nirgendwo gehört oder in keinem Schaltplan gesehen.


    Im hochfrequenztechnischen Bereich gibt es etwas, das man eine stehende Welle nennt.
    Ab einer bestimmten Frequenz kann bei einer unterminierten Leitung eine Art Rückschlageffekt auftreten ( auch: ISDN ), weswegen man diese Leitungen abschliesst = terminiert.
    Ich gehe mal davon aus, dass Du das vermutest.


    Man könnte folgendes probieren:
    beginne mit etwa 3 kiloOhm jeweils für R, G und B gegen Masse Pin 5
    In Schritten von 1 kiloOhm kleiner werden bis 1 kiloOhm,
    dann 500 Ohm und in Schritten von 100 Ohm abwärts.
    Weniger als 50 Ohm sollten es nicht werden.
    Ganz wichtig: Wärme des Widerstands fühlen, wenn heiss dann raus und weg.
    Aus dem Bauch raus gefällt mir das nicht, aber bitte, es gibts nix, das es nicht gibt.



    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Die von Dir genannten Pins sind doch "lediglich" Steuerleitungen


    Richtig, sie sollen dem PC ( grob ) sagen, was für eine Art Monitor dran hängt.
    Alle sind offen, wenn kein Monitor dranhängt
    und da ist schon die Ungereimtheit:
    wenn der PC doch weiss, dass kein Monitor dranhängt, wieso spuckt er dann ein RGB-Signal aus ?
    Oder ist noch unklar, ob er das tut ?



    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    ; das eigentliche Videosignal, welches, wenn an dem Anschluss nix dranhängt, in den Signalweg zurückstrahlt und somit zu einer Verschlechterung des Signals am Ausgang der Dock führt, ist doch somit IMHO trotzdem weiterhin offen, oder?


    Offen ist es weiterhin, nur
    den von Dir beschriebenen Effekt gibt es tatsächlich auch, aber
    in Verbindung mit Video und Monitoren habe ich auch davon noch nichts gehört.
    Ansonsten siehe oben.



    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Und was meinst Du mit "verbinden"? Einfach nur kurzschließen, oder ein Widerstand?


    Kurzschliessen, nix Widerstand

  • Re: Abschlusswiderstand für VGA-Anschluss?


    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Der muss dann nicht einmal eingeschaltet sein, ergo reicht es offensichtlich aus, dass der Monitor dort dann als Abschlusswiderstand wirkt.


    Wie nodsl schon sagte: 4+5+11 miteinander verbinden, das sollte schon reichen.


    Bei den älteren VGA-Monitoren mit Komponenteneingang (also R, G, B getrennt) waren die R, G, B-Signale mit 50 Ohm terminiert - also jeweils einen Widerstand mit 50 Ohm (Kohleschicht, 1/4 W genügt) zwischen 1+6, 2+7 und 3+8.


    Standard-Disclaimer: Alle Angaben ohne Gewehr und Panzer. Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. ;)

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Monitor vortäuschen


    Ich hab ein ähnliches Problem. Mit dem externen Monitor via USB an meinem Notebook kann ich nicht mit FN F4 den Monitor am Notebook abschalten. Es muss ein Monitor sein am VGA Anschluss z.B., dann gehts. Nun würde ich gerne eins vortäuschen mit einem modifizierten VGA Stecker (überbrücken, Widerstände einbauen, etc.)


    Ganz schlau bin ich nicht aus den Beträgen geworden. Hast Du ev. eine genaue Anleitung wie man dies machen kann?


    Danke und Gruss
    Chif

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