Hallo diego206, hallo Tankred,
vermutlich werdet Ihr Recht haben - na ja, zumindest was die "Rhetorik-Regel Nummer 1" angeht. Ob Ihr die 'größtmögliche Kundenfreiheit', die auch mit 'größtmöglicher unternehmerischer Freiheit' einher geht, in Zukunft noch so darstellen und akzeptieren werdet, möchte ich jedenfalls bezweifeln. Aber oftmals bringen leider erst persönliche Erfahrungen Einsichten, die dann wenig akzeptiert werden.
Was wäre wohl, wenn, sagen wir, ein genügend hoher Prozentsatz der Kunden ihre Geräte wegen Mängeln (Funktionalität, Handbuch etc.) zurück geben würden - aller Marken -, statt mit durchaus interessanten Argumenten 'Fehler' und 'Unzulänglichkeiten' schön zu reden ?
Die betroffenen Firmen würden auf ihren Geräten sitzen bleiben. Kein Umsatz, kein Gewinn, schlechtes Image usw. Vielleicht würde sich der Markt etwas bereinigen, aber im Ergebnis würden alle, die am Markt verbleiben wollen, viel in die Qualität ihrer Produkte stecken. Nicht nur in oberflächliches Design, sondern auch, in diesem Beispiel, in die Softwarequalitäten, Service usw. Und es gäbe wieder einen Wettbewerb um das beste (Gesamt-) Produkt (nicht um die schnellstmögliche Produktfrequenz); auch wenn wir Käufer dabei eventuell ebenfalls lernen müssten, das Qualität etwas kostet und 'viel geiler ist als geiz'.
Im Ergebnis würde Konsum wieder Spaß machen und die richtigen Arbeitsplätze wären auch gesichert.
Im Rahmen der oben zitierten "Rhetorik-Regel Nummer 1" werde ich diese nun wahr machen und es bei dieser Antwort belassen.
Nicht jedoch ohne folgende Feststellungen: die fehlerhafte Beispielsynchronisation wurde wohl nicht probiert. Selbst unter den einzelnen V3-Modellen gibt es diverse Softwareunterschiede; Stichwort iTunes usw. Somit sind alle Argumente wie 'das V3i basiert auf dem V3 mit wenig Speicher' eben nur Ausreden (V3 ~ 5MB, V3i ~ 12 MB zzgl. SD-Karte). Und froh bin ich schon, dass wir zumindest in anderen Bereichen ein ((sehr) kleines) Stück weit 'Wegwerfgesellschaft' hinter uns gelassen haben - künftige Optionen sind dort zumindest berücksichtigt / nachrüstbar und künftige Generationen könnten es uns - naiven - danken.
Ok, ist wohl OT nicht nur hier, sondern auch in der Gesellschaft, wovon man "ausgehen" muss, aber so sind eben die Freiheiten, die sowohl Rechte als auch Pflichten mit sich bringen. Ob sie wohl annähernd gleich, gerecht und fair verteilt sind ?