Vorsicht: Surfen mit den neuen Volumentarifen der Telekom-Tochter kann schnell teurer werden als man ahnt. Hintergrund: Jeder Verbindungsaufbau kostet pauschal ein Megabyte des Inklusiv-Volumens.
Zum September und Oktober hat die Telekom-Tochter bekanntlich neue Tarife für die Breitbandanschlüsse auf T-DSL-Basis eingeführt. Teil dieser Neuerungen waren die Volumentarife DSL 1000 und DSL 5000 mit einem Übertragungsvolumen von 1 bzw. 5 Gigabyte inklusive pro Monat.
Ein wenig beachteter Passus in den Vertragsbedingungen der Volumentarife ist ein in der Preisliste angebrachter Hinweis, auf die Abrechnung des Übertragungsvolumen, welches nicht mehr vom Inklusiv-Volumen abgedeckt wird. Hierbei ist allgemein bekannt, dass nach Überschreitung des Inklusiv-Volumens 1,59 Cent pro Megabyte abgerechnet werden. Auch dass man bei T-Online auf das volle Megabyte aufrundet, ist kein Geheimnis. Die Formulierung unter "Allgemeiner Hinweis" lässt dann aber doch aufhorchen: "Zeitbezogene Preise werden auf volle Minuten, volumenbasierte Preise auf volle MB je Anwendung aufgerundet." Im Klartext: T-Online rechnet bei jedem Verbindungsaufbau mindestens ein Megabyte ab. Falls also das eigene System so eingestellt ist, dass bei Inaktivität der Leitung die Verbindung getrennt wird, gerät man schnell in die Volumenfalle.
Bei einer zweistündigen Surfsitzung fällt diese Regelung nicht weiter ins Gewicht. Diejenigen allerdings, die den vermeintlich günstigen Volumentarif - neben normaler Surftätigkeit - dazu nutzen, regelmäßig das E-Mail-Konto auf Eingang zu überprüfen, könnten angesichts der monatlichen Volumenabrechnung ins Staunen geraten. Hierzu eine kleine Rechnung: Im Rahmen einer normalen Bürotätigkeit und einer angenommenen Arbeitszeit von 8 Stunden an 5 Tagen der Woche, würde eine Überprüfung des E-Mail-Kontos alle 10 Minuten zu einem Volumen von 960 Megabyte pro Monat führen, vorausgesetzt, die Leitung wird nach dem Abruf wieder getrennt. Jede weitere Nutzung des Internets würde in diesem Fall also schon in den Bereich des Bezahl-Volumens führen.
Als Nutzer der T-DSL-Volumentarife empfiehlt es sich daher, das bezahlte Volumen möglichst nah an das tatsächlich genutzte Volumen zu bringen. Dazu muss man aber sein Sytem so einstellen, dass der Computer/Router, solange er eingeschaltet ist, auch die Verbindung zum Internet hält. Nachteil dieser Methode: Wer lange unter der gleichen IP-Adresse erreichbar ist, muss damit rechnen, häufiger Ziel von Attacken zu werden.
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