Gas-Einbauherd eine Seltenheit?

  • Hallo,


    wir wollten uns vom Weihnachtsgeld unsere Küche etwas aufpollieren.
    Momentan steht alles mehr oder weniger zusammen passend einfach so rum. Also der Herd, der Kühlschrank und die Spüle bilden einzelne Inseln. Dazwischen sind Lücken.


    Das soll sich nun ändern, indem eine gemeinsame Arbeitsplatte alles einschliesst und die Lücken verschwinden lässt. Im Rahmen der Umbauten sollte auch der Gasherd ausgetauscht werden.
    Allerdings ist uns bei den ersten Recherchen aufgefallen, dass es so gut wie keine Gas-Einbauherde gibt. Täuscht dieser Eindruck, oder sind Gas-Einbauherde wirklich eher selten anzutreffen?
    Hat jemand von euch einen Gasherd und das ganze mit einer Arbeitsplatte elegant gelöst?
    Wenn ja, wie?


    SiemensmasterXXX

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  • Also ein Bekannter hatte so eine Lösung was sehr edel aussah:



    klick



    Gaskochfelder mit Keramik kombiniert. In einer Arbeitsplatte eingelassen sieht es wirklich klasse aus. Ich finde zum Kochen gibt es nichts besserer als ein Gasherd. Schnelle hitze, und wenn man keine braucht ist sie auch sofort weg.

  • es gibt genügend gas einbauherde!
    Als hersteller gibt es z. b. Küpperbusch und Juno. beide haben auf jeden Fall solche herde. besorgen können sollte sie auch der heizungsbauer

  • Hallo,


    dann bekommt Ihr ja in etwa das gleiche vom Christkind wie wir ;)


    Wir suchen auch eien neuen Gasherd. Momentan haben wir einen Gas-Einbauherd, allerdings schon ca. 30 Jahre alt (von den Schwiegereltern übernommen).
    Nun soll ein neuer her und bei unserer Suche haben wir folgende Firmen gefunden, bei denen man sich verschiedene Kombinationen aus Einbaubackofen und Gaskochfeld zusammen stellen kann:
    Miele, AEG, Bauknecht, Smeg, Oranier, Siemens, Küppersbusch, ...


    also Auswahl gibt es schon -> und genau das ist unser Problem :D


    Wir überlegen, ob es besser/sinvoller ist, direkt 90cm breite geräte zu nehmen und ob man besser Einbau- oder Standgeräte nimmt :confused:


    Hat evtl. jemand eine preiswerte Empfehlung für uns ???


    reffi

    Grüße aus dem Sauerland:
    reffi

  • Kann mich nur anschließen: klar gibt es auch Einbau-Gasherde :top: In meiner Küche ist einer von Bosch mit drin, samt Elektro-Backofen :cool: Was anderes wär mir auch nicht ins Haus gekommen...


    Einfach mal in Küchenstudios informieren oder auch beim lokalen Gasversorger vor Ort. Aber auch Elektromärkte haben sowas - allerdings meist nur 2-3 Modelle unter dem ganzen Cerankrempel :rolleyes:


    Vorteil von nem Standgerät: sollte mal was dran sein, ist er leicht von der Wand gerückt. Nachteil: sowohl hinten zur Wand als auch an den Seiten fehlt der Abschluss bzw. Übergang zur Arbeitsplatte - da fallen dann gerne Reiskörner und ähnliches rein und es macht mehr Schwierigkeiten beim Putzen. Wobei ich auch dieses Einbauteil suboptimal finde: zur Wand hin ist noch 2cm Arbeitsplatte mit einem Höhenunterschied - da sammelt sich auch der Dreck und es ist ätzend zum Putzen.


    Wobei: noch schlimmer finde ich diese eingelassenen Spülbecken: hinten steht ständig Wasser in den 2cm zur Wand, so dass man jedes Mal mit dem Lappen drüber gehen darf. Und was die Typen in den Designerabteilungen auch noch nie gemacht haben: darin gespült. Sonst gäbe es die Dinger nicht zu 95% in Hochglanzedelstahl, wo Du jeden getrockneten Wassertropfen einzeln drauf erkennst :flop: Einmal kurz Wasserhahn an - schon trockenwischen bitte, v.a. wenn man kalkhaltigeres Wasser hat :rolleyes:
    Ich hab ein Spülbecken als durchgehendes Modul bis zur Wand, außerdem ist es in diesem geriffelten / aufgerauhtem Edelstahl - da iss nix mehr mit Wasserflecken und trockenwischen! :)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Zitat

    Original geschrieben von reffi
    Wir überlegen, ob es besser/sinvoller ist, direkt 90cm breite geräte zu nehmen und ob man besser Einbau- oder Standgeräte nimmt :confused:


    Ich würd auf jeden Fall ein Einbaugerät nehmen, das sieht doch gleich viel besser aus als ein Einzelstandgerät.


    Ansonsten würde ich den Ofen nicht langweilig in eine gerade Seite einbauen, sondern diagonal übers Eck und dann nen hübschen Kamin drüber. Sieht gleich viel stylischer aus.


    Oder wenn die Küche grösser ist könnte man auch einen Einbauherd in ne freistehende Insel in Raummitte einbauen.

  • Ich benutze bei mir Zuhause ein 60er Gasglaskeramikkochfeld und bin soweit zufrieden.


    Wenn man sicher überlegt auf Gas umzustellen muss man sich schon im klaren sein, daß das heutzutage ein reiner "uuuih, ich mag es wenn es Brennt" Ding ist und nichts mit modernen kochen zuhause zu tun hat. Induktionsplatten schlagen Gas um Längen, es wird noch schneller warm/kalt (da die Wärme in und nicht under der Pfanne erzeugt wird)und verursacht auch weniger Feuchtigkeit im Raum als das verbrennende Gas.


    Der wichtigste Vorteil den ich aus dem täglichen Gebrauch jedoch feststelle ist die Sauberkeit.
    Bei der Anschaffung einer Gasmulde hat man 2 Möglichkeiten. Entweder Emaille/Edelstsahl oder eben Glaskeramik. Emaille fängt früher oder später an durchzurosten und auch bei Edelstahl muss man höllisch aufpassen, das bei den hohen Temperaturen nichts durchbrennt.
    Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte bleibt eigentlich nur noch Glaskermaik - und auch hier ist die Reinigung nicht besonders leich. Man kann zwar alles bis auf die Gasauslassstummeln abnehmen, aber eine durchgehende Glasfläche sind Induktionsherde dennnoch wesentlich einfacher und schneller zu reinigen. Das ist der eindeutige Vorteil von Induktion.


    Ausschlaggebend für die Gasmulde war bei mir dann, dass auf einer Platte 2,5Kw zur Verfügung stehen - das ist schon ne Menge und bei Induktionsplatten erst im Profibereich erhältich. Jedoch braucht man dann für eine solche Platte auch dementsprechend große Töpfe/Pfannen - bei einem kleinen Topf schießt die Flamme einfach seitlich vorbei...


    Überraschend ist auch, das man mit einer 12kG Butanflasche ne ganze Weile mit Kochen kann. Bei mir sind es so ca. 10 Monate. Ich weiß nicht, ob das wirklich günstiger ist als mit Strom zu kochen, aber es ist schon erstaunlich!

  • Zitat

    Original geschrieben von Tha Masta
    Wenn man sicher überlegt auf Gas umzustellen muss man sich schon im klaren sein, daß das heutzutage ein reiner "uuuih, ich mag es wenn es Brennt" Ding ist und nichts mit modernen kochen zuhause zu tun hat. Induktionsplatten schlagen Gas um Längen, ...

    Da wüsste ich gerne mal die Verkaufszahlen ind Deutschland. Ich wette, zu 90% werden Elektroherde mit Ceranfeld verkauft und eingebaut :rolleyes: Denn doch lieber das Motto "Essen wurde schon immer auf Feuer zubereitet" ;) Die restlichen 10% teilen sich dann Induktion und Gas.



    Mal ne technische Frage rein interessehalber, weil ich mich damit nicht auseinander gesetzt hab: brauch ich für die Induktionsherde spezielle Töpfe / Pfannen, oder kann ich da jede//n x-beliebige/n nehmen? Und wenn's "Sonderzubehör" ist: wie viel mehr kostet das denn dann als ein normaler Topf / Pfanne?

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Hi,


    die Diskussion ob Gas oder Strom ist so alt wie Einbauküchen :)


    Zur relativ neuen Induktionstechnik:
    Man braucht keine neuen Töpfe, die Töpfe müssen nur magnetisch sein. Denn der Herd erzeugt durch Induktion ein Magnetfeld und bringt dadurch die Moleküle im Topf in Schwingung. Diese Bewegung der Moleküle erhitzt den Topf. Andere nichtmagnetische Materialien werden nicht erhitzt, d. h. z. B. die Hand kann auf der eingeschalteten Platte liegen, ohne dass es warm wird.
    Auch wenn man den Topf wegzieht, ist sofort Schluss.


    So behaupten viele Leute Induktion ist "schneller" als alles Andere. Auch schneller als Gas.


    Vorteil bei Gas ist für viele Menschen die Sichtbarkeit der Flamme, denn was ich sehe, kann ich gut regulieren.


    Neu sind kombinierte Felder mit Gas und Induktion. Sieht man immer beim Mälzer.


    Übrigens ist egal auf welchem Herd gekocht wird, obs schmeckt entscheidet der Koch nicht der Herd.


    Wenns übrigens ne neue Arbeitsplatte sein soll, kann ich nur Granit, aber nicht den billigen aus China empfehlen. Super edel, superpraktisch, supersauber. Leider teuer, kauft man nicht im Küchenstudio, sondern beim Granitbauer (Italiener sind da die PROFIS)


    Grüße
    babapapa
    Induktions-Gas-Kocher und Griller

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Mal ne technische Frage rein interessehalber, weil ich mich damit nicht auseinander gesetzt hab: brauch ich für die Induktionsherde spezielle Töpfe / Pfannen, oder kann ich da jede//n x-beliebige/n nehmen? Und wenn's "Sonderzubehör" ist: wie viel mehr kostet das denn dann als ein normaler Topf / Pfanne?


    Hi,


    prinzipiell geht es mit allen Metalltöpfen. Sind diese allerdings magnetisierbar, so führt das induzierende Feld zu einem Feld im Topf, das dieser verstärkt. Entsprechend steigt auch die Induktionswirkung und damit die Stromstärke.


    Die Preise für die Töpfe/Pfannen bewegen sich im "normalen" Bereich. Unsere letzte Pfanne hat ca. 30 € gekostet (Schulte). Einen Kochtopf-Set von Silit (5 Töpfe) gab es für 100 oder 150 € (leise rieselt der Kalk :D) bei Karstadt.

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